Thema: Einstellungsgespräch: Anselm Graf von Thurau (Juhanito)

[Joerg.D]

Erneut blickt der Zuschauer aus der Perspektive des Anwerbers auf die Welt.
Auf einem Tisch sind jede Menge Papiere zu sehen, ein bequemer Stuhl steht leer vor seinem Tisch.

Es klopft an der Tür und Juhan erscheint

"Mein Herr, der erste Abenteurer."

Auftraggeber:
"Soll reinkommen, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit Juhan."

Juhan verschwindet und erscheint mit:
(Einer unserer Spieler ist gefragt)

[Joerg.D]

Mi festen Schritten tritt ein hochgewachsener Mann von etwa 30 Jahren den Raum. Seine kurzen braunen Haare fallen locker in seinen Nacken, ein gepflegter Kinn-und Schnurrbart geben ihm ein verwegenes Aussehen. Er mustert seine Umgebung aufmerksam aus dunklen Augen, seine Bewegungen wirken beherrscht.
Er trägt einen Brustpanzer aus Dracheneisen über den er einen abgetragenen, grün-braunen Mantel geworfen hat. Ünerhaupt wirkt auch der Rest seiner Kleidung, eine einfache Hose, hohe, feste Stiefel, sehr funktionell. An seinem Gürtel hängen ein langes Schwert und ein Parierdolch.

'Anselm von Thurau!', ertönt die Stimme von Juhan, die den Neuankömmling ankündigt.

Es war noch nicht lange her, dass der Bote ihn aufgesucht hatte und von einer bedeutenden Aufgabe gesprochen hatte, um was es sich genau drehte, hatte er nicht gesagt. Nun wie auch immer Anselms Neugierde war geweckt und so hatte er die Söldnertruppe verlassen, der er sich nach seiner Flucht aus Thurau angeschlossen hatte. Eines Tages, Onkel, werde ich Rache an Euch üben, der Tod meines Vaters wird nicht ungerächt bleiben.
Die Reise war ohne Zwischenfälle verlaufen, nur ein Narr hätte sich ihm in den Weg gestellt, sein Ruf eilte ihm vorraus.

'Anselm, Graf von Thurau', korrigiert der so angekündigte mit stolzer Stimme und tritt dann vor seinen Gastgeber. Nach einer leichten Verbeugung eröffnet er das Gespräch, 'Ihr habt nach fähigen Männern geschickt und hier bin ich. Entschuldigt meine unangemessene Kleidung, doch die politische Situation in meiner Heimat ist momentan...ungeklärt, so dass ich nicht wie der Graf auftreten kann, der ich bin.

[Joerg.D]

Aus der Sicht des Autraggebers

"Nun Graf Anselm von Thurau, setzt Euch hin, den Stuhl kann man wieder abbürsten und die Unhöflcihkeit Euch stehen zu lassen wäre unfassbar."

"Zu Eurer Kleidung muss ich sagen, dass Sie mir egal ist." "Ich suche keine Modefritzen, auch wenn ich vielleicht so aussehe."  Ein herbes Lachen ertönt

"Ich suche Männer des Schwertes und der Kunst der Verständigung."

"Es gibt ein Problem mit einer Bande, die Schutzgeld erpressen will und dannach noch viele andere, die eventuell gelöst werden können."

[Dash Bannon]

Der Graf nickt und setzt sich dann, 'Wenn Ihr Probleme mit einigen Erpresser habt, so denke ich, dass ich Euch helfen kann, nein, ich werde Euch ganz sicher helfen'. Er mustert seinen Gegenüber interessiert und fährt dann fort, 'doch seht Ihr mir nicht wie ein Mann aus, der Hilfe benötigt', fügt dann aber mit einer beschwichtigenden Geste hinzu, 'doch Eure Gründe gehen mich nichts an, hauptsache ist, die Bezahlung stimmt.'

Er streicht sich nachdenklich über den Bart und seine Finger fahren an einer langen Narbe, die von seiner Unterlippe ausgehend quer über seine Wange verläuft.

Szenenwechsel,auf einer in vom Mondlicht erhellten Waldlichtung kämpfen zwei Männer Rücken an Rücken gegen eine Übermacht vermummter Gestalten. Ein halber Dutzend der Vermummten liegt bereits im eigenen Blut am Boden der Lichtung, die Schreie der Sterbenden erfüllt die Luft ebenso wie das Klirren der aufeinanderbrallenden Klingen. Am Rande der Lichtung schält sich eine kleine, gebückt gehende Gestalt, die mit einer Pistole auf die beide Verteidiger anlegt und abdrückt. Die Kugel scheint sich wie in Zeitlupe zu bewegen, und auch die Kämpfenden scheinen nun viel langsamer zu agieren, alle bis auf einen verschwimmen zu blossen Hintergrundschattierungen, dieser eine ist ein junger Mann von vielleicht 20 Jahren, der entsetzt und wie gelähmt auf das Mündungsfeuer blickt.
Dann kehrt alles wieder zur Normalen Geschwindigkeit zurück und die Kugel schrammt über das Gesciht des jungen Mannes und schlägt dann in den Hals des an seinem Rücken stehenden Mannes ein. Dieser ist um viele Jahre älter als sein junger Verbündeter, sieht ihm aber verblüffend ähnlich, Blut läuft an seinem Hals hinab, er tastet fast überrascht über die Wundränder, dann springt er mit einem aufbrüllen nach vorne in die Gegner und es gelingt ihm auf diese Weise eine Schneise in die Angreifer zu schlagen, bevor in einem Knäul von Stahl und Leibern verschwindet brüllt er noch, 'Lauf, mein Junger, lauf!' Szenenwechsel

Der Graf wirkte einen Moment abwesend, jetzt wendet er sich wieder seinem Gegenüber zu, seine zu Fäusten geballte Hände öffnen sich langsam wieder. 'Ich bin sehr wohl in der Lage sowohl mein Schwert als auch meinen Verstand zu gebrauchen und deshalb bin ich Euer Mann und bei meiner Ehre, solange Eure Absichten edel sind, werde ich Euch nicht enttäuschen.'

[Joerg.D]

"Nun, Ihr habt durchaus recht, ich bin durchaus in der Lage auf mich selber aufzupassen, aber eine schnelle Kugel aus dem Hinterhalt kann für einen einzelnen Kämpfer schnell das Ende bedeuten." "Egal, wie gut er selber ist."

"Außerdem habe ich inzwischen politische Verpflichtungen, die mir das Vergnügen des Abenteuers nur sehr selten erlauben."

"Was ich Euch bieten kann, sind 30 Gulden für diesen Auftrag und natürlich freihe Kost und Logie hier im gebrochenen Horn."

[Dash Bannon]

'Dann sind wir im Geschäft', der Graf nickt ernsthaft, 'und was die Kugel angeht...nun ihr habt Recht, deswegen wäre ein wenig Rückendeckung nicht schlecht. Sind noch andere Männer für diese Aufgabe vorgesehen mit dennen ich eventuell zusammenarbeiten könnte?'

[Joerg.D]

"Wir wollen einen außerordentlich fähigen Arzt und noch ein paar andere gute Schwertkämpfer und oder Schützen einbinden."

"Alles in allem werden es so um die acht Mann werden, jeder sehr fähig auf seinem Gebiet, Graf von Thurau ."

[Dash Bannon]

'Ausgezeichnet, wann bekomme ich die Gelegenheit diese anderen zu treffen?'
Der Graf erhebt sich, 'ich denke das soweit alles geklärt ist, wo und wann wird unsere Truppe zusammentreffen um das gemeinsame Vorgehen zu koordinieren?'

[Joerg.D]

"Ihr könnt nach unten zu unserm Koch Pjotre gehen, der Kocht was zu Essen für Euch und die Anderen."

"Eine Einweisung in Die Sachlage gibt es für alle, wenn wir komplett sind."

[Dash Bannon]

'Einverstanden', der Graf verbeugt sich erneut knapp und verlässt dann den Raum.


Die Kamera kehrt zurück auf die Lichtung, im Osten rötet sich langsam der noch dunkle Horizont. Kein Laut ist mehr zu hören und fast scheint es als habe nichts die nächtliche Ruhe gestört...dann ändert sich der Blickwinkel und etwa ein Dutzend regloser Körper, die über die Lichtung verteilt liegen, werden sichtbar. An einen alten Baumstumpf lehnt ein blutüberströhmter Mann in sitzender Position, sein Atem geht schwach und sein Blick wird trübe..


Auf dem Weg zur Küche ballen sich Anselms Hände immer wieder zu Fäusten, die Erinnerungen kamen immer wieder zurück, er konnte nicht vergessen nie würde er vergeben.