Ich behalte die Charakterwerte meistens einfach im Kopf.
Das funktioniert sehr gut bei regelmäßigen Gruppen.
Und wenn es mal nicht ausreichen sollte (weil man nur sehr selten spielt), dann notiere ich sie mir.
Und viele Proben machen eben nur Sinn, wenn man sie verdeckt würfelt.
Das hat auch nicht viel mit erwachsen oder nicht erwachsen zu tun.
Wahrnehmungsproben z.B. sind schon unsinnig, wenn danach das Ergebnis lautet das die Spieler nichts wahrnehmen.
Dann sind nämlich die Spieler auf jeden Fall gewarnt.
Das sie ihren Charakter dann nicht offensichtlich auf diese (ihrem Charakter ja unbekannte) Situation reagieren lassen, erwarte ich schon von guten Rollenspielern.
Aber sie werden ihren Spielstil in der Regel schon im rollenspielerisch noch vertretbaren Rahmen dann in Richtung Vorsicht anpassen, und im geringsten Falle wenigstens unterbewusst darauf reagieren.
Sicher kann man dies vermeiden indem man ständig sinnlose Proben würfeln lässt, das sorgt dann aber bestenfalls für Verwirrung. Und schlimmsten Falls bremst es das Spiel durch viele unnötige Würfe aus.
Zudem reißt es die Spieler weniger aus der Atmosphäre, wenn ich hinterm SL-Schirm eine verdeckte Probe würfeln lasse, als wenn sie die Probe selber würfeln.
Dann schlagen meine Spieler, wie ich sie kenne, erstmal ihre Werte nach, suchen die Würfel zusammen, ich muss die Ergebnisse einsammeln und das Ergebnis verkünden.
Würfe die ich auf jeden Fall verdeckt machen würde, sind:
- Wahrnehmungsproben
- ausgewählte Wissensproben
(den Spieler nach einer Probe auf Dämonologie zu fragen, wenn er ihm unbekannte Zeichen interpretieren soll, würde das Ergebnis ja schon vorweg nehmen...)
- Proben für die Orientierung
(Wenn drei patzen und einer nen kritischen Erfolg gewürfelt hat, führt das sonst nur zu unrealistischen Ergebnissen...)