Nachdem ich mir nun die Zeit nehmen konnte den kompletten Thread durchzuackern, mal ein Teil meiner Beobachtungen zum schwedischen Markt:
Die Unterschiede zu Deutschland, was mir so durch den Kopf ging beim Lesen:
-Förderung: Sverok bekam 2004 knapp 13Millionen SEK (1,4Mill EUR) vom Staat, weil sie Demokratiedenken in der Jugend fördern. Damit kann man natuerlich schon einigen Nachwuchs schaffen
-Gesellschaftliche Einstellung: positiv, siehe z.B. den Artikel vom Jugendamt
http://www.ungdomsstyrelsen.se/ad2/user_documents/playing.pdf -Internet: Breitband ist in Schweden Standard und sehr positiv gesehen, es scheint recht rege Kommunikation unter den Indie-Autoren zu geben, und entsprechend lange treiben sich bereits Schweden im Netz herum
-Stellenwert der Freizeit: Zitat Thalamus
Amis sind halt mehr auf Freizeit gedrillt. Das da mehr "produktiver Ausschuß" entsteht ist nur logisch
Gilt auch fuer Schweden, Freizeit und Familie sind sehr wichtig und gleichberechtigt neben beruflichem Fortschritt
-Tradition: älteste Rollenspielvereinigung wurde 1972 gegruendet, altester noch existierende Convention Reihe besteht seit 1977*
Aber, nicht alles ist rosig.
Zitat Ein
Ergibt sich aber schlicht daraus, dass Wargaming kein Einstiegspfad ins Hobby ist, anders als in den Staaten.
Hier drängt sich mir in letzter Zeit der Eindruck auf, dass der schwedische Rollenspielsektor von den Tabletops gefressen wird. Desgleichen legen die LAN-Geschichten und Paintball kräftig zu (beides hier uebrigens auch nicht geächtet)
*
edit