Autor Thema: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?  (Gelesen 87445 mal)

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Offline Arbo

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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #150 am: 25.08.2005 | 12:26 »
@ Gwynned:

Zitat
sehe ich anders, du kannst erst wissen, ob es etwas für dich ist, wenn du es probiert und dich damit wirklich auseinander gesetzt hast.

Naja, ohne es getestet zu haben, würde ich mal so frech behaupten, dass z.B. der TOD nichts für mich ist.  ~;D

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Offline Wawoozle

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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #151 am: 25.08.2005 | 12:30 »
Zitat
Gähn. Rollenspiel ist Kunst (ja,ja, oder Hobby, oder sonstwas) und unterliegt somit dem subjektiven Eindruck des persönlichen Geschmacks. Wir können uns hier lange streiten, aber auf einen grünen Zweig kommen wir damit niemals..
Ich streite doch gar nicht... da schwang eher eine Prise Ironie mit :)

Will heissen:
Ich kann Thalamus standpunkt sehr gut verstehen. Er ist alt genug um zu wissen was ihm gefällt, wenn er nicht die Zeit (oder die Lust) dazu hat ein anderes System,sei es nun Forgianisch oder, sagen wir, bodenständiger, auszuprobieren, dann seh ich das ein.
Die frage ist nur, um wieder aufs Thema zu kommen, wie repräsentativ ist Thalamus Ansicht da, verglichen mit der "breiten Masse"TM :)

Ich seh das Problem eher darin, dass für andere Spiele als D&D und DSA einfach zu wenig Werbung gemacht wird.
Der deutsche Rollenspielmarkt ist nicht sonderlich gross und ich denke es müsste zuerstmal ein wenig Akzeptanz und Interesse für das Hobby aufgebracht werden. Dann würde es vielleicht schon ein wenig anders aussehen in unserem rollenspielerischen Neandertal ;)
« Letzte Änderung: 25.08.2005 | 12:35 von Wawoozle »
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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #152 am: 25.08.2005 | 12:41 »
Jupp, das mit der Größe ist ein Problem. Ergibt sich aber schlicht daraus, dass Wargaming kein Einstiegspfad ins Hobby ist, anders als in den Staaten.

Offline Gwynnedd

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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #153 am: 25.08.2005 | 12:43 »
Du hast soweit recht. D&D ist mir inzwischen auch zu statisch. Im enteffekt kommen am Schluß immer die gleichen Charaktere herraus.
Wenn ich auf ein anderes System ausweiche, dann aber trotzdem auf ein klassisches, denn das ist die Spielweise die ich mag.
Ich halte nichts von Erzählrechten und Actionpoints usw.
IMHO sind die von euch genannten Systeme ein Rückschritt, denn sie versuchen das in Regeln zu fassen, was ein guter Rollenspielertm von sich aus macht.

Wenn du das aber wirklich "Leben" würdest, müsstest du dich mit allem was auf den Markt kommt erstmal intensiv beschäftigen.
Ich weiss nicht wie viele Stunden dein Tag hat, aber meiner nur 24.

ja, natürlich hast du recht, es ist eine Zeitfrage und ich kann und möchte mich nicht den ganzen Tag damit beschäftigen.
Daher hole ich mir neue Anregungen hier im Forum. und versuche dann neue sachen, die interessante klingen mal zu probieren.

Aber du hast recht, diese Erzählrechte halte ich persönlich für quatsch, da brauch ich keine Regeln für. :q
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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #154 am: 25.08.2005 | 12:46 »
Wenn ich mal meinen Senf zur Ursprungsfrage geben darf, warum aus den US of A so viel mehr rollenspielerische Innovationen kommen:

Das ist schlicht und ergreifend eine Frage von Anzahl und Zeit - wurde alles schon genannt:

1.) Amerika hat mehr als 3x so viele Einwohner wie wir
2.) Die Gamerquote ist höher
3.) RSP (und somit die Beschäftigung damit in allen seinen Ausprägungen) ist dort schon viel länger bekannt.

Simple Überlegung:
Wenn 1000 Leute sich 10 Jahre lang mit etwas beschäftigen wird eher etwas (auch mal innovatives) dabei  herauskommen, als wenn 10 Leute sich 3 Jahre damit beschäftigen.
Ich sag nur Affen, Schreibmaschinen und Shakespeare.

Davon ab stimme ich voll und ganz mit Bitpicker über das seltsame Kunstverständnis der Deutschen überein. Und die beschriebene Geisteshaltung kann durchaus auch mit dem Mangel an Innovation hierzulande zu tun haben.

@Mann ohne Zähne:
Du hast PP&P geschrieben? Das ist doch ein tolles Spiel - keine bahnbrechend neuen Regelmechanismen, aber der Hintergrund war damals eine wirkliche Innovation. Abgesehen davon ist es ausgesprochen Unterhaltsam sowohl zu lesen als auch zu spielen. Wir haben uns jedenfalls nie damit gelangweilt. Ich besitze sogar noch beide Editionen. Krieg ich ne Widmung? ;D

Offline Wawoozle

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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #155 am: 25.08.2005 | 12:49 »
Jupp, das mit der Größe ist ein Problem. Ergibt sich aber schlicht daraus, dass Wargaming kein Einstiegspfad ins Hobby ist, anders als in den Staaten.

Ich weiss nicht...
Ich habe manchmal eher den Eindruck, dass das auch ein wenig eine Mentalitätsfrage ist.
Bei uns wird mit Rollenspiel eher noch die Frage verbunden
"Bist Du dafür denn mittlerweile nicht zu alt ?".

Rollenspiel hat bei uns noch diesen "alte-Realitätsflüchtlinge-die-sich-mit-Kinderspielen-die-Zeit-vertreiben" Touch.
Da möchte natürlich keiner dazugehören ;)

Will sagen: es ist ein Imageproblem ;)
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Offline Thalamus Grondak

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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #156 am: 25.08.2005 | 12:50 »
in unserem rollenspielerischen Neandertal

Was die allgemeine aktzeptanz von Rollenspielen in unserem Land angeht, kann ich dem Neandertal sogar zustimmen.
Es ist ja nicht so, das wenig Werbung für RPGs gemacht wird, sondern eigentlich überhaupt keine.
Die Rollenspieler-Quote ist hier shcon deutlich geringer als in Amerika, daher hat man, als RPG-interessierter, auch nicht so die große auswahl an Gruppen und spielt halt oft da mit, wo man einen Platz findet. Wenn ich umziehe, und dort finde ich nur eine Midgard runde, würde ich auch anfangen midgard zu spielen. Wenn ich dort nur eine Vampire runde finde würde ich vllt sogar das mitspielen, zumindest bis ich eine andere Gruppe gefunden habe.
Ideen wie in der Forge können sich nur entwickeln, wenn genügend Menschen genügend Zeit und genügend Lust haben sich damit zu beschäftigen. Da ich die Forgegemeinde selbst noch als relativ klein einstufen würde, weiß ich auch nicht, wie sich ähnliches in Deutschland oder einem anderen Europäischen Land etablieren sollte, wo die einwohnerzahl gerademal 1 Drittel der USA beträgt und die Spielerschaft wahrscheinlich höchstens 1 Zwanzigstel.
Daher denke ich wneiger, das Deutschland einfach zu steif für neue Ideen ist. Zu Steif um das Spielen für erwachsene als "normal" anzusehen? Ja, aber die die trotzdem spielen empfinde ich dadurch als besonders kreativ.
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Offline Minne

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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #157 am: 25.08.2005 | 13:14 »
ich seh das eigentlich wie thal...  nur mit einer einschränkung, so ein bisschen forge-lastig wird das grofafo ja schon langsam ;)

Ein

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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #158 am: 25.08.2005 | 13:45 »
Zitat
Will sagen: es ist ein Imageproblem

Ich glaub das ist in den USA nicht anders. Aber andererseits, wird Spielen nicht auch in Deutschland akzeptierte, seitdem Autorenspiele (Siedler von Catan etc.) den Brettspielmarkt dominieren?

Offline Wodisch

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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #159 am: 25.08.2005 | 13:54 »
@Minne: wir sind hier nciht "Forge" lastig, wir sind höchstens "Fredi" lastig!

Und der Simulationsteil vieler RPGs wird in bestimmten "universitären" Bereichen durchaus anerkannt...

Offline Thalamus Grondak

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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #160 am: 25.08.2005 | 13:56 »
Aber andererseits, wird Spielen nicht auch in Deutschland akzeptierte, seitdem Autorenspiele (Siedler von Catan etc.) den Brettspielmarkt dominieren?

Ich glaube nicht wirklich.
Der Prozentsatz an Siedler spielern über 30 ist doch recht gering (meiner Erfahrung nach).
Wenn überhaupt, werden Brettspiele von Deutschen über 30 "nur mal so" gespielt, aber eine echte Spielkultur ist da selten.
Und Rollenspiele nehmen da nochmal ein ganz anderes Segment ein.
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Offline Minne

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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #161 am: 25.08.2005 | 16:40 »
@ Wodisch :

Damit meine ich - hier werden thoerien entwickelt und neue dinge ausprobiert!

Ein

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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #162 am: 25.08.2005 | 16:47 »
@Thalamus
Naja, ich denke das muss man relativieren. Wieviele Leute über 30 nehmen sich denn überhaupt Zeit für ein zeitintensives Hobby? Wieviele Männer über 30 spielen weiterhin Fussball etc. Ich denke, dass sich das durchaus vergleichen lässt.

Offline Thalamus Grondak

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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #163 am: 25.08.2005 | 16:50 »
Naja, männer über 30 die Fußball spielen füllen immerhin 2 Fußballvereine in unserem kleinen 16k Seelen-Kaff.
Männer über 30 die Rollenspiele spielen kenne ich jetzt spontan nur einen einzelnen.
Männer über 30 die regelmäßig und Zeitintensiv Gesellschaftsspiele spielen (Skat ist für mich kein Gesellschaftsspiel  ;) ) kenne ich nur wenige mehr.
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Offline Managarmr

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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #164 am: 25.08.2005 | 23:12 »
Nachdem ich mir nun die Zeit nehmen konnte den kompletten Thread durchzuackern, mal ein Teil meiner Beobachtungen zum schwedischen Markt:
Die Unterschiede zu Deutschland, was mir so durch den Kopf ging beim Lesen:

-Förderung: Sverok bekam 2004 knapp 13Millionen SEK (1,4Mill EUR) vom Staat, weil sie Demokratiedenken in der Jugend fördern. Damit kann man natuerlich schon einigen Nachwuchs schaffen  :)
-Gesellschaftliche Einstellung: positiv, siehe z.B. den Artikel vom Jugendamt http://www.ungdomsstyrelsen.se/ad2/user_documents/playing.pdf  :)
-Internet: Breitband ist in Schweden Standard und sehr positiv gesehen, es scheint recht rege Kommunikation unter den Indie-Autoren zu geben, und entsprechend lange treiben sich bereits Schweden im Netz herum
-Stellenwert der Freizeit: Zitat Thalamus
Zitat
Amis sind halt mehr auf Freizeit gedrillt. Das da mehr "produktiver Ausschuß" entsteht ist nur logisch
Gilt auch fuer Schweden, Freizeit und Familie sind sehr wichtig und gleichberechtigt neben beruflichem Fortschritt
-Tradition: älteste Rollenspielvereinigung wurde 1972 gegruendet, altester noch existierende Convention Reihe besteht seit 1977*

Aber, nicht alles ist rosig.
Zitat Ein
Zitat
Ergibt sich aber schlicht daraus, dass Wargaming kein Einstiegspfad ins Hobby ist, anders als in den Staaten.
Hier drängt sich mir in letzter Zeit der Eindruck auf, dass der schwedische Rollenspielsektor von den Tabletops gefressen wird. Desgleichen legen die LAN-Geschichten und Paintball kräftig zu (beides hier uebrigens auch nicht geächtet)

*edit
« Letzte Änderung: 26.08.2005 | 09:12 von Managarmr »

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Offline Thalamus Grondak

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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #165 am: 26.08.2005 | 09:21 »
Aber, nicht alles ist rosig.
Zitat Ein Hier drängt sich mir in letzter Zeit der Eindruck auf, dass der schwedische Rollenspielsektor von den Tabletops gefressen wird. Desgleichen legen die LAN-Geschichten und Paintball kräftig zu (beides hier uebrigens auch nicht geächtet)

So siehts bei uns Momentan auch aus. nach dem RPG-BOOM von ca. 1999 - 2003(persönliche Einschätzung) geht jetzt alles was in der Zeit mit RPG angefangen hat, zu Tabeltop über. Ist teurer, aber befriedigt dern Sammlertrieb.
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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #166 am: 26.08.2005 | 10:05 »
Zitat
So siehts bei uns Momentan auch aus. nach dem RPG-BOOM von ca. 1999 - 2003(persönliche Einschätzung) geht jetzt alles was in der Zeit mit RPG angefangen hat, zu Tabeltop über. Ist teurer, aber befriedigt dern Sammlertrieb.

Vielleicht häng' ich mich da auch zu weit aus dem Fenster, aber kann es auch daran liegen, daß der "gealterte" Rollenspieler mittlerweile auch das nötige Kleingeld dafür besitzt?!  8]
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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #167 am: 26.08.2005 | 10:12 »
Vielleicht häng' ich mich da auch zu weit aus dem Fenster, aber kann es auch daran liegen, daß der "gealterte" Rollenspieler mittlerweile auch das nötige Kleingeld dafür besitzt?!  8]

Also in meinem bekanntenkreis sind es doch noch eher die jüngeren die vor 2-3 Jahren mit RPG angefangen haben, aber noch zur Schule gehen, und sich daher ihr Vermögen nihct großartig geändert hat.
Ich glaube bei Tabletops ist es sogar noch viel eher so, das die Leute das nichtmehr intensiv verfolgen wenn sie ins Arbeits und/oder Familienleben einsteigen.
Ich zumindest kenne fast ausschließlich Schüler als Tabletopspieler.
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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #168 am: 26.08.2005 | 10:33 »
Die kommen aber auch in 2-3 Jahren sicherlich wieder zum Rollenspiel zurück ...
Spätestens dann , wenn Tabtetop nicht mehr "törnt" oder sie nicht mehr wissen, wohin mit den  ganzen Figuren!   ;D

So ähnlich hab' ich es bei meinen Bekannten erleben dürfen ...
1. Phase: Lass uns doch mal Tabletop so nebenbei machen!
2. Phase: Boah, wie geil ... muss unbedingt noch den xyz-Schlagmichtot-Champion haben
3. Phase: Nee, xyz1 ist langweilig ... Lass uns mal zxy2-99 holen
4. Phase: Sind doch eh' alle gleich ... wollen wir nich' mal wieder RSP machen?

(o.g. Phasen geht auch wunderbar mit TCG's  >;D)

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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #169 am: 26.08.2005 | 10:40 »
Ich zumindest kenne fast ausschließlich Schüler als Tabletopspieler
oder als Magic/Yugio/Wuseldusel Kartenspieler.
Die Kiddoes haben mehr Geld als man glaubt.
Ich hab guten Kontakt zum Magestore in Düsseldorf. Ca 70-80 % des Umsatzes sind von Kartenspielen und Sie haben jetzt Warhammer 4TK mit ins Sortiment genommen. Damit Boomt der Laden(oder sollte es zumindest)

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 wenn du schon die "Heroes del Silencio" Zitierst wärs nicht richtig Sie auch zu Benennen?

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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #170 am: 26.08.2005 | 10:52 »
Also ich muss Medizinmann zustimmen. Die Kiddies haben heute soviel Kohle in den Taschen, das ist unglaublich. Etweder sind die alle Kriminell oder haben reiche Eltern.

Wenn ich bei meinem Rollenspieldealer immer sehe, was die Kids so aus den Laden schleppen, das ist unglaublich, Kistenweise...

Zum Thema TableTop, TCG, bin ich der Meinung, das diese auch von ältern Personen (ü20-u30) gespielt werden können, danach ... naja.

Was die auftretende Häufigkeit von Rollenspielern betrifft, sehe ich es so, das sich in den letzten Jahren enorm viel getan hat, auf aufgrund einiger bekannter Filme. Allerdings ist der Hauptkern der RPG Gemeinde seit Jahren der selbe und wächst auch nur träge. Aber trotzdem würde ich Deutschland im Bereich Rollenspiel nicht mehr als Entwicklungsland bezeichnen, den es hat sich einiges getan!

Offline Bitpicker

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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #171 am: 26.08.2005 | 10:55 »
Dann müssen meine kriminell sein...

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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #172 am: 26.08.2005 | 11:01 »
Zitat
Allerdings ist der Hauptkern der RPG Gemeinde seit Jahren der selbe und wächst auch nur träge.

Seh' ich eigentlich auch so ... Auf so manchem Con trifft man meist eh' "die üblichen Verdächtigen" ...
(was aber auch ganz schön ist ... mittlerweile freu' ich mich sogar, wenn ich mal wieder den einen oder anderen alten Bekannten treffe) 8)
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Offline Managarmr

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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #173 am: 26.08.2005 | 12:56 »
geht jetzt alles was in der Zeit mit RPG angefangen hat, zu Tabeltop über. Ist teurer, aber befriedigt dern Sammlertrieb.

Sammlertrieb - dasselbe was damals den grossen M:TG Boom auslöste, und damit IMHO ca.1995+ eine grosse Zäsur im Rollenspielmarkt verursachte (wer Samsonitekoffer mit TCG Karten hat, hat nicht mehr soviel Geld fuer anderes).
Interessante Frage: Warum funktioniert dieser Sammeltrieb im Rollenspielsektor nicht? Everway hat ein Sammelelement, oder? Changeling hat seine Bunks... Beides floppte- vielleicht auch weil zu zeitnah zum damaligen extremen TCG-Boom.

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Re: Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels?
« Antwort #174 am: 26.08.2005 | 13:01 »
JA, gegen Magic kahm damals nichts an.
Aber Magic hatte auch was positives. Ich bin z.B. durch Magic erst an RPGs gekommen.
Bis dato wußte ich nichtmal was von der Existenz von RPGs, und hätte ich damals nihct mit meinem Koffer voller Magickarten am Tisch gesessen, hätte sich bestimmt auch nie besagte, schicksalshafte Unterhaltung ergeben die mich letztendlich zum RPG brachte.  :)
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