ok, mit welchen regeln hast du es versucht und warum ? und warum ist Deadlands dann nicht mehr Deadlands ? Für mich ist der Hintergrund bedeutend wichtiger als das System, ich kenne jedoch tatsächlich beispiele, wodurch sich das Spielgefühl dadurch wirklich ändert.
Deadlands ist von den Mechanismen schon seeeehr cool: Huckster zwingen Dämonen ein Pokerspiel auf um ihnen Zauber abzuluchsen (Da sag noch einer die Priester haben unrecht wenn sie sagen das Glückspiele zur verdammnis führen
), Während eines kampfes werden Karten werden "im Ärmel" gehalten um sie einem Gegner in einer ungünstigen gelegenheit unterzujubeln(Man unterbricht seine Aktion) und Pockerchips sind das Mittel der Wahl wenn man noch "eine Runde verlängern will" (Man stirbt z.b. nicht wenn man sie Ausgibt oder erhält einen weiteren Würfelversuch(oder die Chance sein Ergebniss einfach zu verbessern)) und desto wertvoller diese Chips sind desto besser der Effekt. Jokerkarten haben immer zusatzeffekte....
Ich kann mir sehr gut vorstellen, das diese Coolness um einiges leidet wenn, man die Mechanismen nicht irgendwie in ein anderes System hinüberrettet. Man kann es natürlich versuchen(und würde ich mich besser mit Uni-system auskennen, würde ich auch versuchen dabei zu helfen mittel und wege zu finde, wie man das ganze vielleicht schafft).
Und: ist das Originalsystem nicht sehr langsam ?
Das System ist eigentlich recht flott(Würfle 1-5 "explodierende" Würfel! Wähle den höchsten! erreichst du damit den MW? Dann hast du's geschaft! Hast du den MW übertroffen? Für jeweils volle 5 Punkte erhältst du einen "Raise" (vgl. Poker:"Erhöhung"), der Besondere Effekte bringt). Da es im normalem Spiel selten Modifkatoren gibt...
Langatmig wird das ganze im Kampf:
Initiative: Würfle auf "Quickness" gegen MW5, ziehe eine Karte PLUS eine Karte pro Erfolg & Raise. Jede Karte repräsentiert eine Handlung.
In absteigender Reihenfolge der Karten werden dann einzelne Aktionen durchgeführt.
Wer an der Reihe ist, kann alternativ eine Karte "in den Ärmel stecken" was repräsentiert das er erstmal abwartet wie die Situation denn nun eskaliert, er kann jederzeit wieder einsteigen(Was aber nicht garantiert das er eine Handlung eines anderen unterbrechen kann). Soweit, so gut.
Angriffe(und darum geht es ja im Kampf): Nach einem geglückten Angriff wird auf einer Tabelle mit 1w20 gewürfelt wo man trifft(hat man "Raise"s erzielt darf man pro Raise um 1 verschieben), es gibt eigentlich nur 6 Trefferzonen, die Schaden nehmen können, einige Ergebnisse beschreiben nur genauer wo man getroffen wird(Unteramr, Oberarm) andere haben besondere Effekte(So kann man nben Ober- und Unterleib auch die Eingeweide treffen, was alles Schaden am Torso bedeutet, aber im letzten Fall zusätzlichen Schadne bedeutet).
Nun erwürfelt man den Schaden mit normalerweise 2-3 "explodierenden" W6(aber auch andere Würfel und manchmal mehr davon(Waffenabhängig)) und teilt ihn durch die Größe des Zieles(z.B. IIRC Größe 6=Mensch, Größe 10= Pferd). Das Resultat ist die Anzahl der Wunden die das Opfer in der Trefferzone erhält und wieviele W6 Erschöpfung das Ziel ertragen muss. Geht dem opfer die Puste Aus, so geht es KO.
Wenn nicht so muss dem Getroffenen ein Vigor-wurf gelingen, damit sich der Cowboy nicht vor Schmerzen auf dem Boden krümmt(Sollte diese misslingen, kann man auf jeder KArte versuchen sich zu fangen).
Ich hätte es auch Kurz machen können: Langatmig wird das ganze im Kampf(dann aber richtig). Ich möchte nicht behaupten das der Kampf langweilig wird, ich mag ihn sogar sehr gerne, aber langatmig wird er schon.