Autor Thema: Emsländische und Grafschafter Runde  (Gelesen 62068 mal)

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Offline Alrik

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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1025 am: 30.01.2006 | 17:37 »
Well, well. Mmmkay. Ist zwar sehr wenig. Aber besser als nix.


Ansonsten hätt ich auch noch ein paar Gedanken... ;)

Die Erde. In einer unbekannten Zeit, wahrscheinlich jedoch in der Zukunft. Die Erde ist immer noch der blaue Planet, mit seinen meist grünen Flecken. Daran hat sich soweit nichts geändert. Doch betrachtet man einen Flecken auf Erde genauer, so muss man doch schon erhebliche Unterschiede feststellen...

Die Zivilisation hat sich stark verändert....

Jede Person auf der Erde weiß, dass es exakt 1 Million Menschen auf der Erde gibt. Alle Leben um einen dieser vielen Faxhäfen, die die Oasen des Lebens in dieser wilden Welt bilden. 1 Million Menschen... so lange man sich zurückerinnern kann.

Das ist früher, vor hunderten von Jahren anders gewesen. Damals lebten noch die Urmenschen auf diesem Planeten. Sie waren eine technisierte Gesellschaft... bestimmt waren sie das. Doch eines Tages verließen sie die Erde und hinterließen uns. Sie wanderten aus zu den Ringen.  Zu unserem Schutz begrenzten sie unser Leben auf 5 mal Zwanzig Jahre. Nach unserem fünften Zwanzigjährigen Geburtstag weichen wir aus dieser Welt. Wir sterben nicht etwa. Nein! Wir erreichen unser Ziel und dürfen aufsteigen zu den Ringen, wo die Alten auf einen jeden von uns warten, seit sie uns verlassen haben. Und damit machen wir Platz für einen neuen Menschen. Somit ist gewährleistet, dass die Bevölkerungszahl niemals die 1 Million unterschreiten und auch nicht überschreiten kann.

Um uns das Leben zu erleichtern, haben uns die Alten auch die Voynix hinterlassen. Diese Maschinen (ich weiß nicht, ob dieses Wort richtig ist, geschweige denn, ob es überhaupt existiert. Ich meine mal einen alten Freund darüber reden hören) dienen uns, bereiten uns essen, bringen uns Wasser und beschützen uns vor Gefahren. Aber das ist ja eigentlich so verständlich, dass es unnötig darüber Worte zu verlieren. Die Voynix sind eben da. Sie sind gut.

Außerhalb unserer Faxhäfen ist die Wildnis. Dort warten schreckliche Gefahren auf uns. Deswegen verlassen auch nur wenige Menschen die Sicherheit unserer Häfen.

Ach ja. Die Faxhäfen. Fast hätte ich sie vergessen, wo sie doch so alltäglich sind... Die Faxhäfen bringen uns von Hafen zu Hafen. Man steigt in die Kabine, gibt den Code des Zielports ein und ehe man sich versieht, ist man auch schon dort. Naja, manche mögen sich fragen, wie sie funktionieren. Doch warum? Sie funktionieren doch... warum also sich den Kopf darüber zerbrechen?
  - Ada Uhr


Ok. Es sieht so aus. Die Wissen über Technologie, Wissenschaft und alles anderem ist bei diesen Menschen mehr oder weniger verkümmert. Alle sind zufrieden, die Voynix übernehmen jede unangenehme Aufgabe und deshalb stellt keiner Fragen. In der Tat ist der Wissensdurst, die Neugier, das Bedürfniss Dinge zu hinterfragen ausgestorben. Es gibt keine bekannten Aufzeichnungen über die Zeit, bevor die Alten die Welt verließen. Und selbst wenn? Wer kann schon lesen? Bzw. WAS ist überhaupt lesen?

So, wie ich mir das vorgestellt habe, spielt jeder einen Charakter in dieser Welt. Einen dieser 1.000.000 Menschen, die so vor sich hinleben. Und einer von euch hat eben die Neugier wiedererfunden. Er gibt sich nicht mit alledem zufrieden. Zwar auf einem primitiven Niveau, aber dennoch hat er angefangen, Nachforschungen zu tätigen. Die anderen Spieler spielen entweder enge Kontakte, Liebschaften oder Skeptiker... ihr wollt. Doch irgendwie zieht euch das, was der Mann sagt in seinen Bann und lässt euch auch Fragen aufwerfen. So oder ähnlich hatte ich mir die Gruppenkonstellation vorgestellt.

Im Laufe der Serie (wahrscheinlich schon direkt am Anfang) trefft ihr auf eine äußerst seltsame Frau auf einem dieser Burning Man Feste, die immer an den abgefahrensten und kaum besiedelten Faxhäfen stattfinden. Sie ist alt. Nicht, dass sie schon kurz vor ihrem 5ten Zwanzigsten steht, nein, man sieht ihr das Alter auch schon an. Der durchschnittliche Mensch altert nämlich äußerlich kaum (da stecken auch wohl die Alten hinter...). Wie dem auch sei: die Frau ist wirklich alt (halt runzelig etc).

Im Gespräch mit ihr, was zunächst recht schwierig ist, stellt sich heraus, dass sie schon mehrere hundert Jahre lebt... Sie hat eben Ahnung über alle möglichen Dinge wie Wissenschaft, Technologie. Doch lebt sie außerhalb von Faxhäfen und reist mit einerm Helikopterähnlichen Gerät (dass die SCs natürlich überhaupt nicht kennen). So entwickelt sich eine (hoffentlich) spannende Jagd nach der Wahrheit, was das alles soll. Warum die Alten die Erde verlassen haben. Warum es 1Mio Menschen gibt und wie das mit den Faxhäfen funktioniert. Uvm....



So. Das ist ein Setting, was ich super gerne mal umsetzen würde. Ich glaube, dass es gutes Potenzial für eine spannende Serie bietet. Naja. Man müsste vielleicht noch eine etwas interesanntere Relationship-Map erstellen... aber als Grundpool reicht das ja schon...

Was meint ihr? Könnt ihr damit was anfangen? Habt ihr noch zusätzliche Ideen, Vorschläge, Änderungen? Ich würde morgen das einfach mal ausprobieren. Und nächste Woche können wir dann Gossenhelden zocken, wenn Jochen seine Daten alle hat. kay?
« Letzte Änderung: 30.01.2006 | 17:41 von Alrik »
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Offline Das Phantom

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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1026 am: 30.01.2006 | 18:00 »
Können wir tun.
Das Ganze kommt mir übrigens irgendwie bekannt vor. Ich meine, dass bei einer "Outer Limits"-Folge(ich hba davon bisher auch nur etwa zwei gesehen) so etwas ähnliches war. Kann auch sein, dass ich das woanders gesehen/gehört/geträumt habe.
Ist mir egal, meinetwegen können wirs ausprobieren.
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Offline Alrik

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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1027 am: 30.01.2006 | 18:07 »
Naja. Es ist in etwa so das Setting von einem Roman namens "Ilium" von Dan Simmons. Noch ein wenig anders, aber nicht viel.

Cool. Wenn Chaosdada auch noch einverstanden ist, dann können wir ja schon mal Charaktere konzipieren. Am besten sollten wir uns dabei etwas absprechen, da ich finde, dass es in diesem Setting besonders wichtig ist, dass die SCs untereinander eine Beziehung haben, wie auch immer sie aussehen mag.
Und erst recht nicht nach dem Motto: Ihr kommt in eine Kneipe, da trefft ihr euch zum ersten Mal...  :o

Aber ansonsten hast du dir das alles durchgelesen. Kannst du dir was darunter vorstellen? Tipps oder Verbesserungen?
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Offline Chaosdada

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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1028 am: 30.01.2006 | 19:12 »
@ Phantom: Erst rumschreien und dann ist es dir egal? :P

@ Alrik:
Zitat
Ich sagte doch, dass jemand anders sich was aussuchen soll.
Was wir dann in der darauffolgenden Woche spielen, können wir ja nochmal überlegen.

@ Setting: Ich finde das mit den exakt einer Millionen nicht so toll. Wie kommen die neuen Menschen zur Welt? Die werden doch immer noch gezeugt und dann geboren, oder was (in vitro-Nachkommenschaft lässt sich zwar besser kontrollieren, aber das reicht dennoch nicht)? Gibt es keine Unfälle bei denen Leute sterben? Den Bewohnern müsste auffallen, dass man die Millionen nicht exakt halten kann. Wenn nicht, wieso fürchten sie die Gefahren der Wildnis? Der Tod als negatives Ereignis (und nicht als Apotheose) dürfte ihnen unbekannt sein und wie soll man dort sterben, dann müsste ja exakt im selben Moment ein Kind gezeugt werden. (Übrigens: Eine Millionen solang man sich zurückerinnern kann...Das war früher anders  ???)
Außerdem muss die Energie der Menschen irgendworauf projiziert werden. Will man den Gedankenspielraum der Menschen einschränken, muss man ihn fokussieren, denn man kann das Denken an sich nicht unterbinden. In der Realität war dieser Fokus meist ein Krieg, aber das fällt hier wohl weg. Vielleicht ein Sport? Irgendeine Art von Wettbewerb? Oder schon ein erster, rätselhafter Hinweis auf den Sinn des Ganzen?

Offline Thorgun

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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1029 am: 30.01.2006 | 19:57 »
kann morgen wahrscheinlich nicht dabei sein weil wederein headset habe noch zeit
Konfuzius sprach: "Von höheren Dingen kann man nur mit Menschen reden, die ein gewisses Niveau haben.
Mit Menschen, die kein Niveau haben, kann man auch nicht
über höhere Dinge reden. "

Offline Alrik

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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1030 am: 30.01.2006 | 20:19 »
Also...

Erreicht ein Mensch sein hundertsten Geburtstag betreten sie ein Faxport und werden, so glauben sie, in die Ringe gefaxt. Schwanger wird man nicht durch ungeschützten Sex, sondern einfach so.

Jetzt noch etwas Fachgesimpel zu den Faxport-Systemen. Wenn ein Mensch in einen Faxport einsteigt, wird er dort zerstört. Sein Körper, einfach alles, wird zerstört und als Information zu einem anderen Faxport übermittelt, wo er dann wieder anhand dieser Informationen rekonstruiert wird.

Beim letzten Fax wird man nicht etwa zu den Ringen gefaxt, sondern der Körper wird einfach nie wieder hergestellt. Schwanger wird man genau dann, wenn das Programm des Faxports die Information "Schwanger" einfügt.

Außerdem gibt es in Wirklichkeit auch nie genau 1Mio Menschen.

Aber das alles weiß eben keiner der Menschen, die auf der Erde leben...

Die Menschen fürchten die Wildnis, weil es nicht sehr angenehm ist, von den dortigen Bestien angegriffen zu werden. Meist können die Voynix helfen, aber es ist eben schon vorgekommen, dass man übelst verwundet wurde. Ach ja, die Voynix verfügen über eine Nanotechnologie, die es ermöglicht, Gewebe wiederherzustellen.
Stirbt man frühzeitig, so kann man ja gar nicht über ein Faxport zu den Ringen gelangen... aber man stirbt eh eigentlich nicht.

Zitat
(Übrigens: Eine Millionen solang man sich zurückerinnern kann...Das war früher anders  Huh)

Die Bevölkerung davor war eine andere: die Alten Menschen. Eine Million (Jetzt-) Menschen solange man sich zurückerinnern kann... aber das ist im Prinzip auch völlig wurscht... ::)

Außerdem muss die Energie der Menschen irgendworauf projiziert werden. Will man den Gedankenspielraum der Menschen einschränken, muss man ihn fokussieren, denn man kann das Denken an sich nicht unterbinden. In der Realität war dieser Fokus meist ein Krieg, aber das fällt hier wohl weg. Vielleicht ein Sport? Irgendeine Art von Wettbewerb? Oder schon ein erster, rätselhafter Hinweis auf den Sinn des Ganzen?

Gute Frage. Im Buch wird das auch nie so richtig deutlich. Sie veranstalten oft Feste, aber das kann es ja auch irgendwie nicht sein... Vorschläge?
« Letzte Änderung: 30.01.2006 | 20:21 von Alrik »
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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1031 am: 30.01.2006 | 21:04 »
Zu der Million: Sie müssten aber bemerkt haben, dass Schwangerschaften nur nach Nutzung eines Faxports auftreten. Wenn jemand stirbt und gerade niemand ein Faxport nutzt, gibt es keine Millionen mehr. Diese Doktrin sollte einfach weggelassen werden.

Offline Alrik

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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1032 am: 30.01.2006 | 21:47 »
Warum? Ich versteh das nicht ganz. Es ist ihnen schon bewusst, dass man nicht durch Sex schwanger wird (übrigens perfekt für die Folge: Sex sells! und man kann eben Sex ohne Verhütung haben... aber egal...). Außerdem werden die Faxport so häufig genutzt, dass es unerheblich ist, darüber nachzudenken. Faxen ist eben eine völlige Selbstverständlichkeit. Mal eben zu nem kumpel faxen? Kein Problem. Familien und Freundeskreise sind auch wahllos über verschiedene Faxporte verteilt.
Vielleicht gibt es dann für ein paar Minuten keine Million, aber das merkt keiner und außerdem Denken die Menschen nicht so gründlich darüber nach... Wer weiß, vielleicht hat man womöglich den freien Willen etwas gehemmt... oder wie auch immer.

Wir müssen ja auch nicht eine komplett logische Welt erschaffen, in der alle Parameter vollkommen logisch sind. Damit würden wir die ultimative Fiktions-Serie erschaffen... das will ich ja gar nicht...

Naja. wir sollten uns wohl nicht mit soviel Kleinigkeiten herumplagen. Das können wir notfalls noch während des Spiels entwickeln. Wir sollten uns jetzt erstmal auf die Charaktere konzentrieren, immerhin wollen wir ja morgen schon loslegen...
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Offline Chaosdada

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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1033 am: 30.01.2006 | 23:31 »
Für ein Charakterkonzept brauche ich aber noch den oben erwähnten Fokus. Was machen die den ganzen Tag, worüber reden sie? Sie brauchen nicht arbeiten, haben keine materiellen Sorgen (weder finanziell noch gesundheitlich), dürfen auch nicht zuviel nachdenken, um nichts zu hinterfragen (selbst über das Wetter kann man nicht reden :)). Also für eine Pornoserie wären das vielleicht gute Vorraussetzungen, aber die brauchen auch noch irgendwas anderes.
Wahrscheinlich gibt es viele Variationen davon. Es sollte dabei viel Gewalt oder Adrenalin im Spiel sein und entweder tun es alle oder es gibt Gruppierungen oder Personen hinter denen man stehen kann. Am wichtigsten ist, dass man dabei über andere triumphieren kann. Irgendwelche Kämpfe mit Publikum (hier stellt sich die Frage ob man glaubt, dass Leute, die nicht ihren 100sten Geburtstag erleben auch zu den Ringen kommen), eine brutale Sportart oder ein hochentwicheltes Computerspiel.

Naja, bei genauer Betrachtung bleibt bei den Edges auch nicht viel Wahl. Einige Sozialkompetenzen (Beschimpfen, Verführen) und sonst nichts dürften wohl fast alle Bewohner der Häfen haben (außer es ist ein allgemein genutzer Fokus). Die müssen schließlich auch nichts können.

Offline Alrik

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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1034 am: 31.01.2006 | 01:06 »
Jaja. Schwierig schwierig. Ich schreib jetzt mal, was ich mir so darunter vorstelle: Die Menschen leben in einem sehr vielschichtigen sozialen Umfeld. Es gibt zig Freunde, engere, entferntere Beziehungen. Somit ist man stets mit vielen Personen zusammen, mit denen man feiert und über Tratsch plaudert. Zudem gibt es viele Drogen, die die ganze Stimmung anregen. Dadurch, dass in so ziemlich jedem Essen Drogen beigemischt sind, ist die Bevölkerung die meiste Zeit über ziemlich gleichgültig und... naja, eben abgehoben. Man nimmt unter dem Drogeneinfluss das ganze eben viel leichter hin. Die Typen sind jetzt auch nicht so high, dass sie gar nix mehr kapieren und gegen Wände laufen, aber.... ihr versteht schon.

An den Fokus mit der Gewalt kann ich mich so gar nicht anfreunden... Das passt irgendwie nicht ins Gesamtkonzept. So ein brutaler Sport lässt sich bei mir nicht mit den Voynix und sowieso allem vereinbaren...

Ich bestimm jetzt auch mal so, dass wir nach der Revised Edition von PtA spielen, wonach jeder nur noch 3 Punkte auf Edges und Connections (also 2 : 1 oder 1 : 2) aufteilen kann. Dann wird das mit den Edges auch leichter für euch.
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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1035 am: 31.01.2006 | 01:27 »
Mir schwebt natürlich schon ein Charakterkonzept vor:

Ein Mann (von mir aus auch Frau), der kurz vor seinem 100. Geburtstag steht (und dabei noch jung aussieht; ihr erinnert euch). Kurz vor dem Final Fax, den Aufstieg zu den Ringen. In den letzten Jahren hat er sich zunehmend Fragen gestellt. Fragen, die eigentlich keiner stellt. Warum auch? Doch diese Fragen haben ihn neugierig gemacht. Verzweifelt und quasi auf sich allein gestellt, hat er nach Hinweisen gesucht. Nach Dingen aus der Vergangenheit, die eine Antwort geben können.

Ein passender Edge wäre dann sowas wie: "Ist auf Hinweise der Alten gestoßen" (evtl. etwas blöd formuliert). Der Edge würde ihm dann ein wenig Wissen über das Allgemeinwissen hinaus geben, Know-how und Background... so in etwa.

Fänd ich sehr spannend, wenn einer diesen oder ähnlichen Charakter spielen würde. Durch den bevorstehenden "Final Fax" hat das ganze dann noch etwas Dramatik und stellt ihn unter Druck...
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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1036 am: 31.01.2006 | 12:31 »
So:
Omunuphe Bikembe ist schwarz. Und er kann lesen. Er stellt sich jeden Tag auf das Dach seines Hauses/Bibliothek und liest einige Zeit lang etwas vor. Manch einer bleibt stehen und lauscht eine Weile, andere hören sich fasziniert alles an was er von sich gibt. So macht er es jeden Tag. Wenn er nicht mehr weiterlesen möchte hört er auf und fröhnt dem Alkohol und Drogen und der Lust, wie es ja fast jeder tut. Dann geht er schlafen, steht wieder auf, sucht nach etwas zum Vorlesen, liest etwas vor,...
Lesen tut sonst fast niemand. Deshalb darf Omunuphe auch in der Bibliothek wohnen, die gibt es wahrscheinlich nur, damit Omunuphe immer etwas zum Vorlesen hat, meist kurzweilige Bücher, manchmal lustiges, manchmal, aber selten, trauriges, manchmal etwas pornographisches.
In der Bibliothek hat er sich ein Zimmer schön wohnlich gemacht, hat sich ein Bad einbauen lassen und das reicht auch schon. Essen tut er hier nie, er geht lieber zum Essen zu seinem Freund Batengo Mosungo. Wenn jemand ein Buch ausleihen möchte muss er Omunuphe fragen, aber das will ja eigentlich nie jemand. Eigentlich liest Omunuphe immer aus neuen Büchern vor, die älteren sind ja auch vergilbt und können leicht kaputt gehen und die Voynixe wollen sie nicht wieder reparieren. Aber vor einiger Zeit hat sich Omunuphe(übrigens zum vierten Male 18 Jahre alt) doch mal die alten Bücher angeschaut. Und dabei ist er auf komische Sachen gestoßen, Bücher, die von der alten Welt berichten :o ...
Interressant war, das es dort einen "Gott" gegeben hat, der immer über alles wacht, aber wirklich immer, oder nur damals in der alten Welt? Wieso sollte dieser Gott, unsterblich war er, nicht auch jetzt noch wachen?
Zusammen mit Batengo, mit dem er auch immer ausgesucht hat was er vorliest und der sich dann zur Menschenmenge gestellt hat um auch zuzuhören und mit dem er danach zusammen gegessen hat und dann mit ihm zusammen dem Leben gefröhnt hat und das schon seit langer Zeit, hat Omunuphe sich die alten Bücher näher angeschaut. Sie waren sich nicht sicher was damit anzufangen sein sollte, aber ihre Neugier ward geweckt...
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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1037 am: 31.01.2006 | 15:04 »
Wann wollen wir eigentlich anfangen?
Wieder um 20h?
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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1038 am: 31.01.2006 | 15:59 »
@Phantom
Ok... Das muss ich erstmal verdauen. Ich hatte mir das mit den Büchern halt so vorgestellt, dass es auch kaum welche gibt, schon gar keine so große Ansammlung wie eine Bibliothek. Aber ok.. wir können es auch so machen... ich denk noch mal über dein Konzept nach und werd nachher noch mal was dazu schreiben...

Außerdem hatte ich mir die Gesellschaft etwas monochromer vorgestellt. An Schwarze hatte ich bisher überhaupt gar nicht gedacht. Aber ok... im Prinzip würde das ja auch gehen...

Ach übrigens: Ich hatte immer von x mal 20 gesprochen, weil im Roman die Menschen nur jeden xten Zwanzigsten Geburtstag feiern. Daher ist 4 mal 18 Jahre eigentlich eine unnötige Einteilung. Ich wäre jetzt abschließend auch dafür, dass wir die jährlichen Geburtstage, wie wir sie bei uns kennen beibehalten. Immerhin gibt es dann noch mehr Beschäftigungsmöglichkeiten...

20 Uhr ist bei mir ok.
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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1039 am: 31.01.2006 | 16:12 »
das mit den Büchern ist ja auch was besonderes,  niemand leiht sich Bücher aus, die Bibliothek ist eher eine Art Verzierung, die allerdings jetzt von einem _Schwarzen benutzt wird. Meinetwegen kann es übrigens auch nur Schwarze geben, ist ja egal. alter ist dann halt 72
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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1040 am: 31.01.2006 | 16:17 »
"Omunuphe Bikembe ist schwarz" - Ein typischer Jochen-Anfangs-Satz.  ::)
Bücher, Kunst und Philosophie sind die Feinde der Monothonie.

Zeit: Also von mir aus könne wir auch schon eher anfangen.

Meiner Ansicht nach brauchen Menschen, insbesondere Männer, Action. Viele Leute ohne was zu tun einzupferchen, halte ich für eine der sichersten Methoden, dass sie sich gegenseitig die Köpfe einschlagen. Gewalt ist auch immer gut für die Einschaltquote (ist ja logisch). Ich sehe schon, die Sendung läuft mittwochs um 0.10 Uhr auf Arte.

Ich habe auch einen Charakter:
Honk
Issue: Honk ist immer so schrecklich langweilig und das will er ändern.
Edges: - Er kann die abgefahrensten Drogencocktails zusammenmixen und nutzt diese Fähigkeit auch ausgiebig.
- Honk baut Figuren aus Popeln.
Connection: -Edgar: Typ mit großer Nase und chronischem Schnupfen.
Nemesis: Ein blöder Voynix (bzw. immer unterschiedliche) der seine Popelfiguren immer wegputzt.

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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1041 am: 31.01.2006 | 17:23 »
meinetwegen könnten wir auch um 19h anfangen.

Übrigens:
Connection:
-Batengo Mosungo, Freund und Helfer
-eine FRau im Wald, sie nennt sich Masu, ihren richtigen Namen kennt niemand. Sie lebt anders als alle anderen, immer in ihrer kleinen Holzhütte weit ab im Wald. Ab und zu kommt Omunuphe vorbei, liest ihr etwas vor und sie erzählt etwas über Pflanzen, sie weiß alles über Pflanzen und gibt immer wieder neue Pflanzen an Omunuphe und Batengo und weiß sicher noch vieles mehr als sie erzählt...
Edges:
-"..." kann gut lesen, vortragen, sich in seiner Bücherei zurechtfinden, hat Wissen über alte Welt(ist das in Ordnung, weiß nixcht wie ich das nennen soll, oder sind das zwei Edges?)
Nemesis: Die ungebildeten Störenfriede:
Immer wieder kommt es vor, wenn Omunuphe sich gerade in eine Szene eines Buches hineingesteigert hat und die Zuhörer in seinem Bann stehen, dass die schon morgens nicht mehr bei frischem Geiste befindlichen Leute seine Lesung mit Gröhlen und Zwischenrufen stören und damit alles kaputt machen, das wohl einzige, was in Omunuphe Aggressionen hervorruft.(wenn das nicht so geht, dann ahlt ein bestimmter besonders penetranter und ständiger absichtlicher Störenfried)
Issue:
-Gibt es wirklich diesen Gott? Wenn ja, dann muss man mehr herausfinden. Wie groß ist der Wahrheitsgrad hinter den "alten" Büchern, was bietet diese Welt dann noch?
« Letzte Änderung: 31.01.2006 | 20:12 von Das Phantom »
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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1042 am: 31.01.2006 | 18:38 »
19.00 Uhr sitzt bei mir nicht drin... Lasst uns bei 20.00 Uhr bleiben.

@chaosdada
Ganz schön verrückte Edges. Das mit den Popeln ist sehr ekelig. Für mich schon fas zu ekelig... Bäh! Das mag ich irgendwie nicht... pfui! Und dann auch ncoh die Connection dazu.... Iiieh!!! Könntest du dir nicht noch was anderes überlegen... Irgendwas, woraus man auch etwas machen kann? Das Thema Popel finde ich nicht so toll für Szenen. Daraus lässt sich überhaupt nix entwickeln... oder?

@phantom
Issue?
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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1043 am: 31.01.2006 | 19:32 »
Nie bist du zufrieden. Dabei lässt sich da soviel draus machen: Popelfiguren sind Kunst, ein Denkanstoß, den man nur durch Hinterfragen des Scheins erkennen kann, aber auch angeregt wird, das zu tun, das ganze von ungeheur symboträchtiger Natur, geschaffen aus den Menschen selbst, wie eine Widergeburt durch den schieren Willen. Zwar unterdrückt von den Gefängniswärtern des Goldenen Käfigs, doch durch seine selbstschöpferische Art unaufhaltsam. Dazu ein Hauch Ironie, da die betäubenden Mittel hier wohl die großartige Schöpferkraft des Menschen beflügeln, statt ihre lähmende Wirkung zu entfalten.  ->
Natürlich könnte ich auch was anderes nehmen, zum Beispiel Ohrenschmalz...oder Käse.
Alternativ:  , oder .
« Letzte Änderung: 31.01.2006 | 19:35 von Chaosdada »

Offline Alrik

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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1044 am: 31.01.2006 | 19:37 »
Mmmmmkay... na gut. Aber höchstgeradig ekelig ist und bleibt es dennoch.

@phantom
Dein Char ist immer noch nicht komplett... ::)
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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1045 am: 31.01.2006 | 19:51 »
@Gerd
Stimmt ja gar nicht!

@Heck
Diese Popelkunst ist echt inspirierend, hab auch schon angefangen was zu bauen

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« Letzte Änderung: 31.01.2006 | 19:59 von Das Phantom »
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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1046 am: 31.01.2006 | 20:03 »
Das, was du als Edge beschrieben hast, würde ich als einen werten. Wo ist da der Unterschied? Wenn du einen erkennst, bitte ich um Aufklärung. Aber ich wäre dafür, dass du dir einen zweiten überlegst. Oder ne andere Connection...
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« Antwort #1047 am: 31.01.2006 | 20:04 »
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« Antwort #1048 am: 31.01.2006 | 23:12 »
Tja. Das war gerade wohl ein Reinfall. Sorry Jungs, aber es hat halt nicht geklappt. Nächstes Mal muss ich euch wohl noch mehr dazu zwingen, mehr Bezug zueinander zu haben und die Charaktere müssen irgendwie griffiger werden... irgendwie! Und ein anderes Setting wäre vielleicht auch nicht schlecht. Mir schwebt da schon was vor, aber vielleicht macht ihr einfach Vorschläge, dann liegt es nicht an mir... ;)

Vielleicht passt PtA auch nicht so zu uns als Gruppe, wobei die Gossenhelden mir ziemlich viel Spaß gemacht haben. Das hat irgendwie richtig gerockt...

So, jetzt erst mal Pause mir Rollenspielen und auf die Prüfungen konzentrieren...

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Offline Chaosdada

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Re: Emsländische und Grafschafter Runde
« Antwort #1049 am: 1.02.2006 | 14:30 »
Vielleicht einfach vorgefertigte Charaktere (das finde ich zwar generell nicht so gut, aber für ein paar Folgen ist das kein Problem).
Ob das hier geholfen hätte, weiß ich allerdings nicht so recht. Die Bahnen in denen die Serie verlaufen sollte waren viel zu eng abgegrenzt. Du hattest ja auch nur eine Idee für einen Charakter (ich vermute mal den Protagonisten des Buches) und den daraus entstehenden Ablauf. Gerade für PtA war da der Spielraum zu gering.