Tachen, ich hatte mir schon lange vorgenommen mal ein paar Reszensionen zu schreiben und gönne mir jetzt mal die Zeit dies zu tun.
Es geht um das im Februar 2005 erschienene Strategiebrettspiel
Twilight Imperium von FantasyFlightGames in seiner nunmehr dritten Auflage. Ich habe die ersten zwei Versionen nie selbst gespielt nur mal zugesehen, kann aber den Besitzern der alten Versionen sagen, das sich eine Neuanschaffung wiedermal lohnt, da wirklich einiges nochmal verbessert und verändert wurde.
Name: Twilight Imperium 3rd | Verlag:FFG | Sprache:Englisch |
Empf. VK.:79,95€ | Seiten:- | Layout:Ausgezeichnet, mit vile Storybackground zu den Rassen und den Planeten,Flavortext auf den KArten | Preis/ Leistung: |
auf den ersten Blick happig ist aber jeden Cent wert, deswegen herrvoragendes Verhältnis[/td][/tr][/table]
Anzahl der Spieler: 3-6
Zeit: kann stark variieren beim ersten mal ca. 9 Stunden, mit Erfahrung zwischen 4-12 Stunden
Das Spielziel/-prinzip:
Jeder Spieler repräsentiert eine Rasse die sich darum bemüht Herrscher der bekannten Galaxis zu werden, das wird meistens durch das erreichen einer vorgegeben Anzahl an Siegpunkten erlangt, alternativ kann man natürlich auch alle Mitspieler ausschalten.
Vorbereitung:
Jeder Spieler zieht zufällig eine von 10 Rassen, die unterschiedliche Vor- und Nachteile bieten, man erhält einen Stapel Technologiekarten, diese kann man im Laufe des Spiels erforschen, ähnlich wie beim Computerspiel AlphaCentauri/Civilisation. Jede Rasse hat ein Heimatsystem, das auch noch mal unterschiedliche Vor-Nachteile hat.
Es wird ählich wie bei Siedler von Catan eine Galaxis aus Wabenfeldern gelegt, diese zeigen Planetensysteme, leere Sternenfelder oder Sonderfelder, wie Asteroiden, Supernova oder Wurmlöcher, anders als bei Siedler, werden diese Waben unter den Spielern aufgeteilt, und es wird reihum die Galaxis von innen nach aussen ringförmig aufgebaut, dabei darf amn sich durchaus aussuchen was man anlegt, hat also schon beim Spielplan einen gewissen Einfluss auf kommende Taktiken(oder setzt dem Heimatplaneten des liebsten Mitspielers eine unpassierbare Supernova vor die Nase).
Die Spielrunden:
Das Spiel wird in Runden gespielt, die in drei Phasen geteilt sind: Strategiephase, Aktionsphase, Statusphase, der Haupteti ldes Spiels läuft in der Aktionsphase ab.
1.)Strategiephase
Eine neue Besonderheit dieser Edition, abgeguckt von Verräter, Vinci, El Grande. Die Spieler agieren nicht reihum im Uhrzeigersinn sondern ziehen in dieser Phase eine von 8 Strategiekarten, die durchnummeriert sind, der Besitzer der niedrigsten Nummer beginnt, natürlich ist diese dann taktisch oft nicht so wertvoll wie eine höhere Karte.
Die Strategiekarten haben zwei Funktionen, eine Primäre, die dem Besitzer nutzt und eine Sekundäre, die die anderen Spieler für sich aktivieren dürfen. Oft muss man sich genau überlegen, wann man seine Strategiekarte in der
Aktionssphase aktivieren möchte, da die Sekundärfunktionen den Mitspielern oft viel einbringen.
2.)Aktionsphase
Geteilt in:
-Taktische Aktion
-Strategische Aktion(Strategiekarte aktivieren)
-Transferaktion
-Passen
Der Hauptpart des Spiels, die taktischen Aktionen, sind das was man von anderen Strategiespielen kennt, man nimmt seine Schiffe bewegt sie in angrenzende Systeme, landet seine Truppen/kämpft/nimmt Planeten ein.
Es gibt allerdings wiederrum einen genialen Kniff in diesem Spiel, man hat nicht nur einen Zug pro Runde oder unbegrenzt, sondern muss mit Commandochips hausieren.
Jeder Spieler erhält zu Beginn des Spiels eine Anzahl Kommandochips die in drei Bereiche verteilt werden, Strategie, Flotte, und Befehl. Um nun Aktionen ausführen zu können, muss man Chips aus diesen Bereichen einsetzen.
Strategiepool: Einsetzen um die Sekundärfunktionen der Strategiekarten nutzen zu können
Flotte: wie viele Raumschiffe darf man auf einmal in einem System haben
Befehl: das A und O jedes aktivieren eines Systems kostet einen Befehlchip
das heisst um einen Mitspieler angreifen zu können brauch ich erstmal einen Befehlschip um das System aktivieren zu können das ich angreifen möchte.
die Aktionsphase endet, wenn alle Spieler nichts mehr machen können, oder alle gepasst haben.
3.)Statusphase
In der Statusphase werden Kommandochips aufgefrischt Planetenkarten reaktiviert etc., dann werden die Siegpunkte überprüft und die nächste Runde beginnt.
Kampf, Kampf, Kampf
Läuft ab wie bei anderen Strategiespielen auch, es gibt unterschiedliche Raumschiffklassen vom kleinen Kämpfer bis zum allesvernichtenden Todesstern, es wird mit 10seitigen Würfeln gewürfelt und man muss den SChiffeigenen Trefferwert überbieten (z.B. Jäger 9, Todesstern 3) jeder Erfolg zerstört ein gegnerisches Schiff, beide Seiten machen gleichzeitig Schaden.
Schiffe werden in Raumdocks mittels Resourcen gebaut, diese erhält man über die Planeten, die unterschiedlich viele Resourcen geben.
Weitere Besonderheiten
Es gibt Aktionskarten, die die fiesen kleinen tricks wie Sabotage etc. repräsentieren, des weiteren haben die Planeten auch Einflusswerte, denn es gibt ein Politisches KArtendeck, die Spieler müssen pro Runde damit über Gesetze abstimmen, die den Spielverlauf stark beeinflussen können(z.B. Verbot und Zerstörung von großen Schlachtschiffen), Handel ist auch möglcih und schwemmt auch oft viel Resourcen in die KAssen der Spieler, mit Handelsgütern ist es auch erwünscht fiese Pakte gegen Mitspieler zu bilden(die natürlich nicht eingehalten werden müssen).
Technologien: Die Technologien, schaffen strategische und taktische Vorteile, wie Verteidigungsgeschütze, oder besser produzierende Anlagen
Die Siegpunkte:
Um zu gewinnen benötigt man meist 10 Siegpunkte, diese erhält man auf folgende Arten:
1. durch das wählen der Strategiekarte Nr. 8 erhält man 2 Siegpunkte
2. Jeder Spieler hat eine geheime Mission die auch 2 Siegpunkte einbringt
3. Beim einsetzen der 8ten Strategiekarte werden Zielkarten aufgedeckt, diese bringen bei Erfüllen jedem Spieler Siegpunkte(z.B. 20 Ressourcen ausgeben, 3 SpaceDocks haben)
Um das ganze dann auch gleich noch farbiger zu machen, hat man noch die Möglichkeit mit zufälligen Planeteneffektkarten zu spielen, die verdeckt verteilt werden(hoppla der Planet ist radioaktiv veseucht) und mit besonderen Charakteren der Rassen wie Forscher, Diplomaten, Generäle, die das Spiel noch mal komplizierter machen.
Fazit:
Für Freunde von Strategiespielen, die des englischen mächtig sind und die sich nicht an der leicht erhöhten Spieldauer von ca. 7 Stunden stören ein MustHave(übrigens auch für Strategieeinsteiger sehr interessant, da leicht verständlich und nicht zu verworren, einziger Haken für Einsteiger wie gesgt die Spieldauer)