"Bereitschaft der Spieler" ist genau das richtige Wort...
Und da Horror letztendlich keine wirklichen "Regeln" braucht, sondern nur die Bereitschaft und die richtige "Stimmung" kann man auch mit jedem System Horror Rollenspiel machen.
Mein intensivstes Horror-Erlebnis hatte ich bisher mit DSA - Die Orklandkampagne, als sich die recht unerfahrenen Spieler so vor den Raben, die um einen Turm kreisten, gruselten, dass sie partout nicht in den Turm wollten. Auch im Turm war die Atmosphäre so gruselig, dass wirklich alle ihre Gänsehaut hatten. Das war echt toll und hat mich ziemlich beeindruckt.
Seit dem beschäftige ich mich ziemlich oft mit dem Thema Horror im Rollenspiel.
Und deswegen ist die WoD für mich auch kein typisches Horror-Rollenspiel, wie z.B. kleine Ängste (thx an Tim).
Man kann mit der WoD Horror erzeugen, wie mit jedem anderen System auch, aber es ist nicht extra dafür geschaffen worden. Ich möchte behaupten mehr als 95% der Spieler spielen Vampire wie Shadowrun mit Blutsaugern.
Die "Maskeraden"-Vampire haben einen ähnlichen Reiz, wie die Dunkelelfen bei AD&D. (ich weiss, das ist eine böse Behauptung) Sie sind mächtig und haben einen dunklen Touch. Aber mehr auch nicht (leider).
Aber das ist speziell meine Meinung. Andere werden das wieder ganz anders sehen.
Um zum Thema zurückzukommen:
Rabenhorst ist eigentlich ein schönes Horrorspiel - nicht zuletzt, weil die Bösen eigentlich so mächtig sind, dass man da gar nicht gewinnen kann - es hat also etwas tragisches und auch genug Potential, um Horror zu erzeugen.
Gefällt mir sehr. Mit einer Spielerrunde, die Bereit ist, Horror zu spielen, kann das sehr schaurig sein.
Es liegt allein an der Bereitschaft...