Juan lacht begeistert, wirbelt seine kleine Halbschwester herum, küsst sie.
"Du bist noch schöner geworden, als ich immer gesagt hatte, Schwesterherz. Du musst dir die Verehrer sicher mit dem Schwert vom Leibe halten. Und wie ich dich kenne, ist genau das deine Methode, nicht wahr?" fragt er neckend.
Als sie ihre Frage stellt wird er ernst und stellt sie vorsichtig ab.
"Nein. Ich wusste gar nicht, daß er welche hat. Erst auf der Reise sind ein paar Sachen gefallen. Ich werde auf seine "Laster" angesprochen, ich erfahre, daß er Schulden hat - in einem Brief schrieb er, daß er Kapitänin Feja ein Darlehen gegeben hat, und sie sagt, es war eine Rate seiner Schulden, die er zurückgezahlt hat. Ein Schläger in Altamira sagte etwas von gebrochenem Bein" - den Vorwurf der Sodomie, den der verstorbene Angel geäußert hat verschweigt Juan.
"Carminya - was ist hier los?"
Auf Anselms Bemerkung hin zuckt Juan schuldbewusst zusammen.
"Ihr habt recht - wie unhöflich von mir. Anselm von Thurau, das ist meine Halbschwester Carmen Juhanita di Montoya y Alvarez. Carminya, Das ist Anselm, Graf von Thurau, ein" - Juan unterbricht sich kurz; beinahe wäre ihm 'ein Freund' herausgerutscht - "ein Reisegefährte, der mich umbringen möchte."
Als das Gesicht seiner Schwester verfinstert und sie Anstalten macht, auf Anselm loszugehen beschwichtigt Juan.
"Nein, warte. Ich habe ihn zum Duell gefordert, allerdings muss das noch warten, bis ein paar Angelegenheiten erledigt sind. Und nun fühlt sich der gute Anselm verpflichtet, mich zu beschützen, damit man ihn nicht um den Spaß bringt."