Nicht nur das wir diese Frage schon viel zu oft hatten
http://tanelorn.net/index.php/topic,16412.0.htmlhttp://tanelorn.net/index.php/topic,14469.0.htmlNein, nun wird sie uns auch noch unter einer wertenden Überschrift verkauft
Egal, also werde ich mal wieder meinen Standpunkt kundtun, über den ich mich seit beginn der Cinematik hier im Grofafo mit dem guten Dorin streite.
Nicht nur, dass für mich immer noch nicht einleuchtend erklärt ist wo Cinematik nun wirklich anfängt und realistisch coloriertes Rollenspiel endet (wie 8t88s Einwurf und Cycronos' Antwort mal wieder schön dokumentiert), nein es gibt einfach viel zu viele Schattierung des ganzen so das es dazu wohl nie eine klare Aussage geben wird.
Warum habe ich trotzdem Realistisch angekreuzt? Und nicht irgendeine Kombination?
Nun weil Realistisch hier als einziger wirklicher Gegenpol zum Cinematischen auftaucht. Für michgehe ich bei cinematisch halt immer von (für mich) schlimmsten Fall aus... hüpfende gummiyodas, stockwerke fallende "helden", rumposen bis zum erbrechen und pseudo-coolness zum weglaufen
Ich spiele sehr gerne sehr unterschiedliche Spielstile und neustens gehört Liquid eindeutig zum meinen favouritisierten Spielsystemen, aber irgendwo ist für mich im Spiel die Grenze wo es für mich als Spieler unerträglich wird und es mir absolut keinen Spass mehr macht. Dies ist in die eine Richtung der Fall wenn eben genanntes Posen etc. im Vordergrund steht und in die andere Richtung wenn Zahlen mehr bedeuten als Fantasie und der knallharte Realismus den Spass ersetzt.
Auch Cthulhu haben wir nie "Realistisch" gespielt, aber halt realistischer als man Star Wars spielen würde.
In Fantasysetting spiele ich verdammt gerne epische Helden, aber die müssen nunmal nicht 50 Pfeile auf einmal abfeuern können, beim Schwertkampf Piruetten und Salti praktizieren und sich unbeschadet in 2 Kilometer tiefe Schluchten stürzen.
Die tun sich weh, die bluten und manchmal sterben sie sogar. Helden halt. Trotzdem wird bei mir nie ein Held an einer Lebensmittelvergiftung oder der Pest krepieren nur weil ich es etwas realistischer mag als der durchschnittliche Hardcore Cinemat (oder wie auch immer man einen cinematisch spielenden spieler nennen will).
In meinen Augen ist dieses ganze Syle und Coolness Gehabe nichts anderes als Powergamen ohne viele Regeln. Während die einen sich an ihrem +50 Langschwert aufgeilen und mit feats minmaxing multiclassing und racecrossing um sich werfen sind die anderen ständig bemüht sich in immer abstrusteren Situationen vor den anderen zu beweisen und noch ein bißchen "cooler" oder "stylischer" zu sein.
Wieso habe ich des Wushu Regelwerk mit starkem Brechreiz möglichst schnell wieder zur Seite gelegt und finde hingegen Liquid geil? Wirklich 100%ig werde ich das wohl nie deutlich machen können. Wushu findet suich einfach selbst zu geil, während Liquid Möglichkeiten für unterschiedliche Nuancen des Spiels offen läßt. Ich denke so kann ich es am besten sagen.