"Aber wir sollten unser Ziel nicht aus den Augen verlieren. Und das liegt bei den Elfen. Wir sollten uns dem zweiten Wettstreit widmen. Die alten Säulen erinnern mich an ein Gedicht:
Drei Steine stehen an ruhigem Ort,
verlassen und einsam, vergessen ihr Sinn.
Der Erste sollte Liebe bezeugen,
zwischen Prinz und Prinzessin aus freundlich Geschlecht.
Doch alter Streit vergiftet die Herzen,
der Bund zerbrach und wurde bitter gerächt.
Zwei Heere sich trafen, je tausend Mann,
mit wehenden Fahnen, stolz und eisenbewehrt.
Prinz und Prinzessin schlugen sich hier zu Tode,
Und nur der Stein erinnert sich dran.
Der Zweite verkündet von großen Taten,
eines Helden mit Mut und weisem Verstand.
Er zog durch die Welt, schlug Drachen und Geister,
er war gefürchtet und allseits bekannt.
Er fand den Ruhm, das Gold und die Ehre,
doch eines, das bliebt ihm für immer verwehrt.
Sein Herz suchte Liebe, Frieden und Treue,
und nur der Stein erinnert sich dran.
Der Dritte beschützte Wiesen und Felder,
vor dunklen Mächten in noch dunklerer Zeit.
Viele kamen hierher, zu beten und preisen,
denn der Stein war dem Gotte des Lichtes geweiht.
Die Menschen lebten in Frieden und Wohlstand,
doch sie vergasen den Gott und den Stein.
Das Dunkel zog auf und nahm gar grausamen Pfand,
und nur der Stein erinnert sich dran.
Drei Steine stehen an ruhigem Ort,
zur Mahnung an alle, die dort reisen.
Ihr dürft lieben und streiten, ernten und preisen,
Nur vergesst nie: Erinnert euch dran!"
Der Zwerg hatte sich dabei wieder auf eine der Steinbänke gesetzt und wandte sich an den Elfen.
"Talahvin, nun seit ihr an der Reihe. Und Luana fällt das Urteil, wem der Sieg gelang."