Aber wirklich nur unter Umständen. Derartige Balancing-Probleme lassen sich gerade bei linearverteilten Würfelssystem (mein Favorit: Exakt ein Würfel) sehr viel leichter erreichen als mit einer Gaussverteilung.
Und deswegen ist unter stochastischen Gesichtspunkten eine Gaussverteilung (mit mehrerern Würfeln) der linearen Verteilung vorzuziehen.
Zur Frage, ob Additions- oder Pool- Systeme besser sind:
1) Wer probleme mit rechnen hat, dem empfehle ich ein Pool-System, da man hier nur zählen muss.
Ansonsten geht es aber wesentlich schneller, 2 oder 3 Zahlen zu addieren, als die Anzahl der Erfolge zu zählen.
(Bei Rechengeübten ist also das Additions-System schneller.)
2) Bei Additions-Systemen hast du eine lineare Schwierigkeitsverteilung, bei Pool-Systemen eine exponentielle.
Verzichte also nicht auf einen Freiheitsgrad, sondern benutze beide Arten.
Beispiel: Bei Shadowrun gab es den Mindestwurf (lineare Erschwernis) und die Anzahl der Würfel (exponentielle Erschwernis).
Je nachdem, ob eine Sache nun linear oder exponentiell schwerer werden sollte, konnte man ihm den Mindestwurf erhöhen, oder seinen Würfelpool reduzieren.
Das finde ich, ist ein System, das beide Vorteile gut unter einen Hut bringt.
Und um das 7er Loch zu beseitigen, haben wir gesagt: 5 ist das Maximum und bei 5 darf man nochmal würfeln. Wenn man eine 6 würfelt, zählt das als 0. (Das heißt, wer eine 5 würfelt, hat zwar gute Chancen auf eine 6. Aber er schafft nicht automatisch den Mindestwurf von 6.)