Wie oft kommt das mit der Feindeinwirkung vor?
Sehr häufig!
Und dann hat der Soldat eh etwas abbekommen.
Und dann schickt man die Jungs eh gleich mal nach Hause, zur Genesung.
Ins Krankenhaus, wo die Cyberware-Reparatur kein großes Problem ist.
Im Feld? Im Feld muß ein Sani ran und wenn die Cyberware beschädigt wurde, kann das ernsthafte Auswirkungen auf die Effizienz eines Soldaten haben. Ein Soldat mit Ausrüstung kann das das kaputte Teil ablegen, so daß es ihn nicht mehr behindert.
Aber wie sieht es aus mit einem Soldaten, der für unbestimmte Zeit im Kampfeinsatz ist (ist ja nicht so, daß sie jederzeit rausgeholt werden) und sein Reflexbooster springt unregelmäßig an oder seine Smartgun liefert ihm fehlerhafte Bilder, die ihm das normale Schießen erschweren?
So eine getunte IR-Brille auf jeden Fall weit häufiger, genau wie nahezu jede andere externe Hardware.
Dafür ist sie günstiger, kann einfacher repariert werden und bei Beschädigung einfach weggeworfen, bzw. ausgetauscht werden. Aber nun stell Dir mal vor, daß man dank eines Splitters ein beschädigtes Cyberauge hat, dessen IR-Sicht sich nicht mehr deaktivieren läßt, während das andere normal funktioniert... Das irritiert und führt somit zu einer Senkung der Effizienz.
Und andere Hardware wird auch nicht wirklich upgedated.
Die wird irgendwann ersetzt.
Sehr hohe Kosten und nach M&M auch sehr hohe Risiken.
Die Cyberware lässt man dann halt im großen und ganzen so drin, bis der Soldat den Frontdienst verlässt.
Das sind dann wohl 10 oder 15 Jahre.
Vielleicht mal hier oder da nen Firmware-Update ohne große OP.
Gut ist.
Dann wird das Zeug entfernt und weggeschmissen.
Massig OP-Kosten und dann noch Entsorgungskosten und keine Wiederverwendung möglich. Zudem ein weiteres Risiko für den Soldaten.
Und selbst wenn man SotA bedenkt, ist ein Mensch mit einem funktionstüchtigem aber 15 Jahre alten Reflexbooster jemanden ohne Reflexbooster immer noch weit überlegen.
Wenn man mal etwaige häßliche Nebenwirkungen beiseite läßt, die durch die lange Benutzung angefallen sind wie beispielsweise Nervenschäden... sicher.
Und im Senseware und Smartgunbereich wird viel über Firmware-Updates gehen, und die Unterschiede sind auch nicht zu groß.
Wieso findet man zu Firmware-Updates nichts im M&M? Außerdem ist es immer noch komplizierter als die neue Software in die Ausrüstung einzuspeisen.
Es tut mir furchtbar leid. Ich geb mir alle Mühe, Deine Argumente nachzuvollziehen, aber nach wie vor, finde ich nichts, daß wirklich für eine großangelegte Verwendung von Cyberware bei kämpfenden Truppen spricht
Sie ist zu teuer in Anschaffung, Einbau, Reparatur und birgt zudem Risiken bei Einbau und Reparatur für den Soldaten.
Wiederverwendung ist nicht möglich, man kann sie nicht einfach austauschen, im Feld ist sie bei Beschädigung einfach nur noch lästig und problematisch für den Soldaten und das Argument, daß man für das gleiche Geld 170.000 vercyberte Soldaten statt 200.000 unvercyberte Soldaten mit entsprechender Ausrüstung bekommt, wurde auch schon heiß diskutiert, wobei wiederholt das Argument aufkam, daß diese 170.000 trotzdem nicht in der Lage sind, die Aufgaben der 200.000 allesamt zu bewältigen. Für Friedenssicherung brauch ich nun mal mehr Leute.
Die USA hat derzeit massive Probleme damit, neue Soldaten zu gewinnen. Sie wollen vielleicht eine kleine flexible Armee, benötigen aber nun mal derzeit eine große Armee, mit der sie Unruheherde wie den Irak nicht nur einnehmen, sondern auch halten können.
Die Vorstellung, daß die USA vielleicht besser ausgerüstete Soldaten derzeit im Irak haben, aber dafür 18% weniger, wäre für das Verteidigungsministerium mit Sicherheit ein Alptraum und für die Terroristen dort ein Traum, denn das hieße, daß es mehr Sicherheitslücken gibt.
Genausowenig, um mal wieder zurück zum Thema zu kommen, kann ich gute und nachvollziehbare Gründe finden, die Trolle für Militärs besonders beliebt machen.
Sie mögen zwar teilweise interessante Waffenplattformen abgeben, können sich aber schlecht verstecken, schlecht einzukleiden, sind im Stadtkampf aufgrund ihrer Größe auch eher behindert als tödlich und sie ziehen Feindfeuer auf sich.
Für die Panzerabwehr wären Norms oder Orks besser, die aus dem Versteck heraus feuern. Die Waffen, die Trolle zur Infanteriebekämpfung mitführen könnten, wären schnell nutzlos, wenn der Troll kampfunfähig geschossen wird, da seine Norm- und Orkkameraden sie nicht nutzen können.
Große Trollkompanien machen in meinen Augen auch keinen Sinn, da sie schnell ausgemacht sind und aus der Luft oder mit Hilfe von Artillerie sturmreif geschossen werden. Im 1. Weltkrieg wären solche Truppen sicher cool gekommen, aber wir sprechen ja von der Kriegsführung des 21. Jh.
Soweit nochmal einige mir besonders wichtige Argumente zusammengefaßt, die gegen Trolle in Armeen und gegen vercyberte Armeen sprechen.