Hmh.
[Edit: das hier ist noch ein Nachtrag zu "meinem" Fall]
Ich mein klar, _natürlich_ gibt es verschiedene (bevorzugte) Spielstile. Und diese können _natürlich_ so sehr divergieren, dass man auf keinen grünen Zweig miteinander kommt und sich am besten trennt. Mir ist das selber auch schon einmal passiert, dass ich aus einer Gruppe gegangen wurde. Das war aber für mich iwie eine Erlösung, weil ich offen gesagt zu feig war selber den Cut zu machen, obwohl ich mich jedesmal nur widerwillig zu den Sitzungen schleppte, mit einer Mischung aus falsch verstandenem Pflichtgefühl und der Hoffnung, dass es vielleicht "beim nächsten Mal besser" würde. Bis dahin hatte ich aber versucht, auf die anderen zuzugehen und mich ihrem Stil anzupassen. Hat halt nichts gebracht.
Damals hab ich daraus gelernt, dass ich gut daran tue, mich von vornherein auf meine Intuition und Erfahrung zu verlassen, statt mich von "lass dich doch mal auf diesen Stil ein, bei uns gefällts dir bestimmt" überreden zu lassen.
Mittlerweile wurde für dieses Phänomen hier der Begriff "Ziegenfleisch" etabliert. Jene Runde damals war mein Ziegenfleisch.
Aber wie gesagt, der Unterschied zum hier diskutierten Fall war halt einfach, dass unser Problembär keinerlei Verständnis für unsere Probleme mit ihm und seiner Art gezeigt hat, und entsprechend auch überhaupt kein Entgegenkommen. Er hat einerseits auf sein Recht auf ungehemmte Charakterdarstellung gepocht, aber andererseits nicht eingesehen, dass das auch ingame Konsequenzen haben könnte. Und dabei eben nicht eingesehen, dass auch unsere Charaktere das Recht haben sich zu entscheiden, nicht länger mit seinem Charakter Zeit verbringen zu wollen. Seiner Meinung nach sei es die Aufgabe des SL, die Charaktere dazu zu bringen (lies: zwingen), beieinander zu bleiben. Alles damit er weiter seine Antics durchziehen kann. Und wie gesagt, wenn dem Charakter dann _ingame_ Reaktionen auf sein arschiges Verhalten entgegenschlugen, wurde er _outgame_ aggressiv. Also 1A "Ich will dich ankacken dürfen, aber du darfst nicht zurückkacken".
Und das in einem Spiel, in dem ich eigentlich von vornherein überhaupt nicht hin- oder herkacken sondern _kooperativ_ spielen will. Ich weiß, ich bin da bissl der Carebear, und ich weiß dass manche Gruppen grandioses Rollenspiel mit dem Ausspielen charakterinterner Konflikte betreiben. Das ist halt schon nicht meins, aber ich kann verstehen dass es manchen Leuten Spaß macht; und wenn ein Spieler unbedingt Wert darauf legt, könnte ich noch versuchen mich in gewissem Rahmen darauf einzulassen, ihm zuliebe. Aber wenn es halt nur einseitig sein soll, gehen bei mir die Lichter aus.
Ihr merkt, ich habe noch einen gewissen Redebedarf, weil es schon ziemlich hoch hergegangen ist, und mich noch ein wenig mitnimmt wie es gelaufen ist. Auch wenn dann letztendlich die endgültigen No-Gos (Drohung, Beleidigung) jede weitere Diskussion überflüssig und sinnlos gemacht haben.