Autor Thema: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!  (Gelesen 747374 mal)

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Offline Wandler

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2450 am: 29.05.2017 | 13:43 »
Feuersänger, ist zwar kindisch, aber wer weiß, evtl wäre das therapheutisch gewesen: Der Charakter wird in der Nacht von allen Spielern gemeuchelt. Würde ich persönlich nie durchzuziehen, aber gibt natürlich eine epische Geschichte die man fortan bei Rollenspieltreffen erzählen kann. Solange einem die Gefühle dieser einen Person halt egal sind :P Ingame wäre das nämlich vermutlich gewesen, was sich die anderen Charaktere gewünscht hätten.

(Nur so an weniger tödliche Varianten: Meuterei, Aussetzen auf einer Insel mit einer einzelnen Kugel, ... ihr seht worauf das rausläuft)
« Letzte Änderung: 29.05.2017 | 13:44 von Wandler »

Offline bobibob bobsen

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2451 am: 29.05.2017 | 13:48 »
Zitat
charakterinterner Konflikte betreiben

Das was du beschrieben hast waren ja keine charakterinternen Konflikte. Das war ja nur Nervkram, da ging es um nichts (schleim im Schuh). Zumindest verstehe ich da was Anderes drunter. Vielleicht stehe ich da aber auch allein mit meiner Meinung.
Ich bin ja immer der Meinung die Mischung machts.


Offline Feuersänger

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2452 am: 29.05.2017 | 13:53 »
Feuersänger, ist zwar kindisch, aber wer weiß, evtl wäre das therapheutisch gewesen: Der Charakter wird in der Nacht von allen Spielern gemeuchelt. Würde ich persönlich nie durchzuziehen, aber gibt natürlich eine epische Geschichte die man fortan bei Rollenspieltreffen erzählen kann. Solange einem die Gefühle dieser einen Person halt egal sind :P

(Nur so an weniger tödliche Varianten: Meuterei, Aussetzen auf einer Insel mit einer einzelnen Kugel, ... ihr seht worauf das rausläuft)

Wie gesagt -- wenn ich z.B. einen Barbaren oder sonst irgendwas anderes als einen Paladin spielen würde, wäre es vermutlich dazu gekommen.

Aber ich bin nicht bereit, den Fall meines Paladins in Kauf dafür in Kauf zu nehmen. Das ist der lästige kleine Gnom nicht wert. Der Bardin wäre sowas ebenfalls nicht zuzutrauen. Und zum Inqui würde ein Meuchelmord auch nicht passen, auch wenn der am ehesten das Potential hätte, handgreiflich zu werden.

Wie wir jetzt ingame mit ihm verfahren, keine Ahnung. Erstmal ist er ja jetzt quasi ein NSC. Ob der SL ihn nun etwas sozialverträglicher weiter führt (nicht beim Abenteuern, sondern als verbündeten NSC in der Basis), oder ob wir ihn einfach in die Wüste schicken, oder er womöglich zum Antagonisten wird... keine Ahnung.

@bobsen: ja, seh ich auch so.
Die andere Art Konflikte hab ich hier gar nicht groß thematisiert, gab es aber auch -- wenn z.B. der Gnom auf unsere Gefangenen uriniert hat, oder sie lebendig begragen wollte, oder als Futter für den Eulenbären hernehmen... das haben die anderen natürlich auch unterbunden, und das wären tatsächlich vllt charakterbezogene Konflikte. Die aber eben schlicht darauf hinausgelaufen sind, dass unsere SCs gesagt haben "den nehmen wir nicht mehr mit".
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Zitat von: ErikErikson
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Offline Auribiel

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2453 am: 29.05.2017 | 14:03 »
Und das in einem Spiel, in dem ich eigentlich von vornherein überhaupt nicht hin- oder herkacken sondern _kooperativ_ spielen will. Ich weiß, ich bin da bissl der Carebear, und ich weiß dass manche Gruppen grandioses Rollenspiel mit dem Ausspielen charakterinterner Konflikte betreiben. Das ist halt schon nicht meins, aber ich kann verstehen dass es manchen Leuten Spaß macht; und wenn ein Spieler unbedingt Wert darauf legt, könnte ich noch versuchen mich in gewissem Rahmen darauf einzulassen, ihm zuliebe. Aber wenn es halt nur einseitig sein soll, gehen bei mir die Lichter aus.

Das spricht mir aus dem Herzen.
Und ich muss sagen, dass ich zumindest noch nie positive Erfahrungen mit charakterinternen Konflikten gemacht habe: Alle, die unbedingt so etwas ausspielen wollten, haben das mit einem solchen Vergnügen daran getan, die anderen Chars in die Pfanne zu hauen, dass es nichts mehr mit gemeinsamem Spaß zu tun hatte. Zumal sie auch nur austeilen wollten und nicht einstecken konnten, wenn andere in der Runde dann doch mitgezogen sind.

Ich würde es gerne mal sehen, wie so etwas kooperativ ausgespielt wird und die Idee nicht wieder von Leuten kommt, die sich nur auf Kosten anderer amüsieren wollen. (Wenn ich die Spielberichte von z.B. BadHorse & Co. lese, sehe ich ja, dass das möglich ist, mit charakterinternen Konflikten gutes Gruppenspiel zu betreiben).
Nur leider hab ich da noch nie die passenden Spieler getroffen und bin - da gebranntes Kind - kaum noch zu motivieren, das mal zu versuchen.
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Offline KhornedBeef

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2454 am: 29.05.2017 | 14:05 »
Vielleicht hättet ihr ihm tatsächlich anbieten können als Erzschurke mitzuspielen ;) ne, eher als Scherz. Ein guter "Böser" braucht auf der out-time-Ebene wohl eher noch mehr soziale Qualitäten als ein per Reglement neutral guter Heiliger.
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Offline Quaint

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2455 am: 29.05.2017 | 14:19 »
Da hätte man sich vielleicht vorher absprechen sollen. Nur so ne Idee.
Und wieso soll er einen anderen Charakter machen und nicht ihr beide? Paladin hat ja auch keine Alignment Einschränkungen in D&D 5 wäre also ein leichtes diesen zu ändern.

Äh, du hast schon mitbekommen, dass die gesamte Gruppe gut bis sehr gut ist, nur er nicht? Und dass er, da unzufrieden mit der Leistungsfähigkeit, eh über einen Charakterwechsel nachdenkt? Und es wurde vorher durchaus gesagt, dass man kein PVP will und keine bösen Charaktere, formell hat er auch neutral auf dem Charbogen stehen, er verhält sich nur nicht immer so...
Und dann hast du auch mitbekommen, dass meine Wenigkeit nur sagte: Wir werden vorsorglichen Meuchelmord nicht zur Standarddoktrin machen, und er kam dann an mit "dann verlasse ich die Gruppe"?
Und mit Alignments bei Paladinen, ja es ist nimmer so streng wie anno dünnemals, aber Böse macht höchstens beim Oath of Vengeance Sinn, bei den anderen beiden Oaths im PHB irgendwie garnicht.
Aber ich wär sogar bereit den Charakter zu wechseln, allein schon um die Optimierungsoptionen, die mir zu Beginn nicht klar waren, anständig nutzen zu können. Aber egal.
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Offline Greifenklause

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2456 am: 29.05.2017 | 14:19 »
Der Reihe nach
Zu "Orgien in den Thermen":

Setzt euch doch einfach mal mit allen Spielern zusammen und beschließt ein System. Eventuelle Überraschungen und Enttäuschungen muss man dann überwinden (Erwachsenwerden, it happens) , was nicht heißt, dass man bie völliger Unverträglichkeit nicht trotzdem aussteigt. Wäre bei mir der Fall.
Wir hatten vor Splittermond ein gutes halbes Dutzend Jahre DSA4.1 - Mantelunddegen gespielt, teilweise wegen teilweise trotz des Systems.
Da sind richtig chique Charaktere bei rumgekommen, nicht nur wegen der Werte (wir sind nur softe Powergamer), sondern wegen der sich entwickelnden Story rundum die Charaktere. Und da hatte ich das Abenteuer damals ja auch angeboten.
Gut möglich, dass er sich jetzt nach jahrelanger Warterei verarscht vorkommt.
Adas macht uns Splittermond vom System her mehr Spaß und wir sitzen jetzt endlich "drin" und die Charaktere werden langsam auch immer liebevoller.
mal in Ruhe besprechen und im schlimmsten Fall abstimmen. Gibt zwar bessere Systeme als die Demokratie, aber die wurden noch nicht erfunden.

-----

Zur "Assassinen vs Paladin"-Problematik

Ich bin ja der Meinung, dass in jeder Gruppe ein "tendenziell böser Charakter" ist und dass gerade die "extrem guten" auch davon ausgehen.
Losgelöst vom System. Die einen lassen eher über die Klinge springen, die anderen seltener, die übernächsten ja, aber haben ein schlechtes Gewissen dabei undundund...
Auch ist eine "vorherrschende Gruppengesinnung" nicht per se etwas schlechtes. Sie darf nur nicht zu sklavisch sein.
Und dann kann man sich auch gut orientieren.
"Vorsorglicher Mord" ist da sooooo schwammig. Wenn es TATSÄCHLICH "Bestrafung vor Straftat" wäre, kämen damit unter bestimmten Voraussetzungen auch gute oder zumindest rechtschaffene Charaktere zurecht.
Wenn das nur BEHAUPTET wird, ähnelt das irdischen Unrechtsregimen und auch viele rechtschaffene und gute Charaktere würden das nicht nur nicht machen, sondern eben nicht einmal dulden. Meine Meinung.

Und da muss man dann halt einen Kompromiss finden. Gut möglich, dass der rechtschaffen gute Paladin und der rechtschaffen böse Paladin zu exakt den gleichen Mitteln greifen,
a) aber aus anderen Gründen
b) aber der mit einer Rückversicherung
c) aber mit gelegentlichem Zweifel, ob man nicht doch was falsches tut.

Man muss ja nicht das Rollenspielklischee "Orks sind böse, also dürfen unsere rechtschaffen guten Charaktere sie auch immer töten" bemühen.
Ganz im Gegenteil:
Irdisch war es doch auch oft so, dass "Böse" Führer definierten, dass der "Feind im Osten/Westen/Süden/Norden" böse sei, weil er angeblich dies oder das tun oder zumindest gutheißen würde.
Naja: Und hunderttausende im Grunde ihres Herzens gute Menschen haben das dann geglaubt und die "Bösen" dann getötet und unterschieden sich von den Bösen in den eigenen Reihen nur hinundwieder im Maß der Brutalität o.ä.

Dumm nur, wenn die Gegenseite nach der gleichen Methode vorgeht.... hossa.... Zwei böse Führer, die gegeneinander Krieg führen, gab es bestimmt noch nie....

Kurzum: Findet einen Konsens und bedient euch der Einfachheit halber auch irdischer Beispiele
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Offline Greifenklause

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2457 am: 29.05.2017 | 14:30 »
@ Feuersänger zu "Ekelfaktor"
...
@bobsen: ja, seh ich auch so.
Die andere Art Konflikte hab ich hier gar nicht groß thematisiert, gab es aber auch -- wenn z.B. der Gnom auf unsere Gefangenen uriniert hat, oder sie lebendig begragen wollte, oder als Futter für den Eulenbären hernehmen... das haben die anderen natürlich auch unterbunden, und das wären tatsächlich vllt charakterbezogene Konflikte. Die aber eben schlicht darauf hinausgelaufen sind, dass unsere SCs gesagt haben "den nehmen wir nicht mehr mit".

Hier sehe ich ungeachtet vom Charakterspiel eher "rote Linien" gefährdet.
Wenn man die Vermutung hat oder hatte, dass man die Ekelgrenze eines oder mehrerer Mitspieler gefährdet, sollte man
A) Rücksprache halten
B) Anschließend "Öh, sorry, da bist du empfindlich? Kein Ding: Lasse ich zukünftig!"

Wenn ich als SL ein Abenteuer in der Schlachterszene spiele, wo auch NSCs in der Wurst landen können, spreche ich das auch vorher grob ab.
Von Spielern kann man gleiches erwarten.
-----
@ Auribiel zu "charakterinterne Konflikte"
Das spricht mir aus dem Herzen.
Und ich muss sagen, dass ich zumindest noch nie positive Erfahrungen mit charakterinternen Konflikten gemacht habe: Alle, die unbedingt so etwas ausspielen wollten, haben das mit einem solchen Vergnügen daran getan, die anderen Chars in die Pfanne zu hauen, dass es nichts mehr mit gemeinsamem Spaß zu tun hatte. Zumal sie auch nur austeilen wollten und nicht einstecken konnten, wenn andere in der Runde dann doch mitgezogen sind.

Ich würde es gerne mal sehen, wie so etwas kooperativ ausgespielt wird und die Idee nicht wieder von Leuten kommt, die sich nur auf Kosten anderer amüsieren wollen. (Wenn ich die Spielberichte von z.B. BadHorse & Co. lese, sehe ich ja, dass das möglich ist, mit charakterinternen Konflikten gutes Gruppenspiel zu betreiben).
Nur leider hab ich da noch nie die passenden Spieler getroffen und bin - da gebranntes Kind - kaum noch zu motivieren, das mal zu versuchen.
Charakterinterne Konflikte sind das Salz in der Suppe. Ganz ohne kann ich es mir gar nimmer vorstellen.
Aber eben nur "Salz", bloß nicht zuviel davon blabla Suppe versalzen.

Die eigentliche Kunst ist, es bei "kleinen Einschränkungen" zu belassen und weder das Charakterspiel des anderen Charakters grundsätzlich zu verbieten ("Wenn dein Dieb noch ein Mal stiehlt, ZACK Hand ab!", "Ich verrate unseren Schwarzmagier an den Tempel"), lächerlich macht ( "Ich wirke einen Kontrollzauber auf den Paladin und lasse ihn tanzen) oder umgekehrt ad absurdum führt ("Mein Dämonologie beschwört die Essenz der gepeinigten Seelen, damit unser Paladin von Blutrausch profitieren kann!", "Goblin-Schinken ist meine Leibspeise, solange ich den Gruppengoblin nicht fresse, soll der Spieler die Klappe halten").

Oder anders: Sobald ein Mitspieler nicht mehr schmunzelt bei der Stichelei, sollte man das mal besprechen...

Ich für mich selbst habe festgestellt, dass charakterinterne Konflikte wesentlich mehr Spaß machen und auch authentischer wirken, wenn man umgekehrt anderen Charakteren auch mal zuspielt:
Nicht nur, aber insbesondere auch dort, wo dieser einen Konflikt eröffnen will. Lass ruhig mal den anderen gewinnen.
Alle wollen nach rechts, der Priester sagt links? Gut, gehen wir nach links.

Irgendwie klar?
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Offline Issi

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2458 am: 29.05.2017 | 14:34 »
@
Feuersänger
Du beschreibst einen Spieler, der scheinbar wenig kooperativ ist und zudem eine Erwartungshaltung an den Tag legt, die ich alles andere als gereift bezeichnen würde. 

Hätte die Gruppe beschlossen seine Figur zu verlassen oder anderweitig loszuwerden, wäre das Resultat mMn. vermutlich das gleiche gewesen. Nur, dass er sehr wahrscheinlich die Gruppe verlassen hätte. ;)




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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2459 am: 29.05.2017 | 14:41 »
In Quaints konkretem Fall von "Assassine gegen Paladin" geht's ja scheinbar noch nicht mal primär um Gesinnung und Legalität, sondern schlicht um einen Spieler, der die tolle Meuchelmordfähigkeit seines Charakters möglichst oft einsetzen will, indem er einfach alles, was der Gruppe so begegnet, als feindlich einstuft. Also so ganz grob in die Richtung: "Ah, ein paar Abenteurer! Schön, euch zu--*urk*" "Hah, und wieder beißt einer ins Gras!!" "...wollten wir den Mann nicht eigentlich nur nach dem Weg fragen?"

Oder zumindest ist das bei mir erst mal so angekommen. Mit so einem Ansatz hätte ich dann allerdings auch bald meine Glaubwürdigkeitsprobleme. ;)

Offline Greifenklause

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2460 am: 29.05.2017 | 14:47 »
In Quaints konkretem Fall von "Assassine gegen Paladin" geht's ja scheinbar noch nicht mal primär um Gesinnung und Legalität, sondern schlicht um einen Spieler, der die tolle Meuchelmordfähigkeit seines Charakters möglichst oft einsetzen will, indem er einfach alles, was der Gruppe so begegnet, als feindlich einstuft. Also so ganz grob in die Richtung: "Ah, ein paar Abenteurer! Schön, euch zu--*urk*" "Hah, und wieder beißt einer ins Gras!!" "...wollten wir den Mann nicht eigentlich nur nach dem Weg fragen?"

Oder zumindest ist das bei mir erst mal so angekommen. Mit so einem Ansatz hätte ich dann allerdings auch bald meine Glaubwürdigkeitsprobleme. ;)

Die hätte ich ja ingame schon. Er ist Assassine und nicht Psychpath oder Slapsticksplatterkiller.
Die Musik spielt dort, wo es weniger extrem ist, aber aus einer bestimmten Sicht anderer Charakterkonzepte woomöglich immer noch zu extrem.

Charakterkonflikte machen nur dann Spaß, wenn man grundsätzlich eher den Konsens sucht.
Ähnlich wie in alten Buddyfreundschaften:
"Du bist echt n cooler Kumpel und meine Tochter liebt ihren Patenonkel inniglich, aber kann es sein, dass du ein ziemlich Fauler Sack bist und deine Frau dir jeden Mist hinterherräumt?"
"Recht hast du und du bist ein arroganter Sack, habe ich dir das schon mal gesagt!"
"Klar gestern schon. Ist das immer noch so schlimm wie damals als wir uns fast prügelten!"
"Ne, selten, wirklich selten, jetzt zum Beispiel, harhar!"
"Prost"
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Offline Isegrim

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2461 am: 29.05.2017 | 14:48 »
Ist schon blöd, wenn ein Charakter in einer durchoptimierten Gruppe eine seiner mächtigsten Fähigkeiten nicht einsetzen kann. Würde ich auch mecker, oder den Charakter wechseln.
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Offline KhornedBeef

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2462 am: 29.05.2017 | 14:50 »
Ist schon blöd, wenn ein Charakter in einer durchoptimierten Gruppe eine seiner mächtigsten Fähigkeiten nicht einsetzen kann. Würde ich auch mecker, oder den Charakter wechseln.
...sagte der Barbar und tötete 80 Wickelkinder im Blutrausch  ~;D
"For a man with a hammer, all problems start to look like nails. For a man with a sword, there are no problems, only challenges to be met with steel and faith."
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Offline Issi

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2463 am: 29.05.2017 | 15:00 »
@
Quaint
Was sagen denn die Regeln dazu?
Gibt es offiziell diese Fähigkeit für seine Figur?
Falls ja muss er niemanden fragen, ob er die nehmen darf.
Falls nein, hat sich das Thema auch erledigt.

Es gibt dann sicher noch andere Wege die Figur zu optimieren. Eventuell durch ein besonderes Artefakt.
Die Kluft zwischen Figuren sollte nicht zu groß sein,  das führt mMn. nur zu Unzufriedenheit.

PS. -zur Kompatibilität von Figuren unterschiedlicher Gesinnung müsste man fast einen eigenen Strang aufmachen.
« Letzte Änderung: 29.05.2017 | 15:04 von Issi »

Offline Greifenklause

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2464 am: 29.05.2017 | 15:00 »
"Während der Paladin am Tor die Wachen in den Zweikampf band und der Barbar ihm den Rücken freihielt, kletterte der Assassine über die Mauer und - geschützt durch die Zauber des Magiers - tötete den feindlichen Nekrolord von hinten.
....
Anschließend nickte man sich zu und trank Met, wenn auch der Barbar diesmal dezent seinen Humpen aus Goblinschädeln verschwinden ließ..."
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Offline Isegrim

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2465 am: 29.05.2017 | 15:03 »
...sagte der Barbar und tötete 80 Wickelkinder im Blutrausch  ~;D

Nen Barbaren (mit Rage oä) zu spielen, wenn die Gruppe was gegen blutdurstige Berserker hat, ist ebenso unglücklich, ja...
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Offline bobibob bobsen

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2466 am: 29.05.2017 | 15:13 »
Zitat
Äh, du hast schon mitbekommen, dass die gesamte Gruppe gut bis sehr gut ist, nur er nicht? Und dass er, da unzufrieden mit der Leistungsfähigkeit, eh über einen Charakterwechsel nachdenkt? Und es wurde vorher durchaus gesagt, dass man kein PVP will und keine bösen Charaktere, formell hat er auch neutral auf dem Charbogen stehen, er verhält sich nur nicht immer so...
Und dann hast du auch mitbekommen, dass meine Wenigkeit nur sagte: Wir werden vorsorglichen Meuchelmord nicht zur Standarddoktrin machen, und er kam dann an mit "dann verlasse ich die Gruppe"?
Und mit Alignments bei Paladinen, ja es ist nimmer so streng wie anno dünnemals, aber Böse macht höchstens beim Oath of Vengeance Sinn, bei den anderen beiden Oaths im PHB irgendwie garnicht.
Aber ich wär sogar bereit den Charakter zu wechseln, allein schon um die Optimierungsoptionen, die mir zu Beginn nicht klar waren, anständig nutzen zu können. Aber egal.

Ja habe ich alles mitbekommen (sehr gut habe ich für mich als gesetzmäßig Gut übersetzt). Ich wollte nur sagen das wenn zwei Charktere nicht zueinander passen es sich für den der einen neuen baut als "Strafe" anfühlt. Da empfinden ich es als gerechter wenn beide Extreme (hier der Paladin und der Rogue) sich was neues basteln was zum Rest der Gruppe paßt.
Wenn eh nicht allen Mitspielern klar war welche Optionen erlaubt waren, empfinde ich es nur als fair wenn Jedem das Recht auf Änderung zusteht, dann vielleicht auch mit absprache untereinander.

Swafnir

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2467 am: 29.05.2017 | 15:45 »
Wir haben auch einen Spieler in der Gruppe, der vom Spielstil eigentlich nicht reinpasst und der das aber auch gar nicht sieht bzw. kapiert. Wir haben uns mit ihm schon darüber unterhalten - aber er versteht nicht was wir ihm damit sagen wollen und wo das Problem liegt. Und ich waren sehr deutlich.

Auf der anderen Seite ist er halt menschlich in Ordnung und richtig übel stören tuts auch keinen bei uns, also spielen wir weiter. Der Rest der Runde hats kapiert und trägt das mit. Solange menschlich alles in Ordnung ist, sind wir da sehr tolerant.

Offline Nebula

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2468 am: 29.05.2017 | 15:47 »
ich fühle so mit euch. ich hatte auch einmal einen Mitspieler bei mir, der ist aus einigen Gruppen/Spielvereinen herausgeflogen, aber es waren halt immer die anderen schuld, er konnte über diese auch Stundenlang lästern.

Aber er war immer ohne Schuld, also so komplett ohne!

Man konnte mit ihm auch nicht diskutieren, das war total sinnbefreit, weil alle Argumente gegen ihn Blödsinn waren und sein halt einfach imba übergeil.

zum Schluß waren wieder alle anderen die Arschlöcher, aber er keinen Milimeter bereit auch mal nur ansatzweise darüber nachzudenken ob er sich auch mal ändern sollte, nachdem ja wirklich über die letzten 10 Jahre alle Arbeitskollegen, Rollenspielfreunde... solche Idioten waren!

Tja Schluss vom Lied: ein großer Knall für mich, ein Pups in der Geschichte der Menschheit, aber ich habe mit diesem Menschen nichts mehr zu tun =)

Offline Angua

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2469 am: 29.05.2017 | 16:09 »
Tja Schluss vom Lied: ein großer Knall für mich, ein Pups in der Geschichte der Menschheit, aber ich habe mit diesem Menschen nichts mehr zu tun =)

Ja, so geht's mir auch, nur dass damit auch die ganze Gruppe verlustig ging. Aber ich bin trotzdem so froh, ihn los zu sein, weil er auch menschlich gar nicht ging. Naja, mittlerweile bahnt sich was Neues an, und Regel 0 werde ich nie, nie wieder vergessen!

Ich freue mich jedenfalls für Feuersängers und Taras Gruppe, dass das Problem für sie gelöst ist, auch wenn es sicher so angenehm war wie Zähne ziehen.
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Offline Feuersänger

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2470 am: 29.05.2017 | 16:16 »
@Nebula: klingt grad sehr bekannt. ;)

--

re Charakter-Kompatibilitäten:
Imho lohnt sich da nicht nur ein Blick, was zur Gruppe passt, sondern _zusätzlich_ was zur Kampagne passt.
Bzw sollten _alle_ ihre Charakterideen schon vorab daraufhin prüfen: welche Motivation hat mein SC, die anstehende Kampagne (gemeinsam mit den anderen) durchzuziehen?

Bei manchen Kampagnen wäre ein Paladin fehl am Platze. Bei anderen ein CE Assassine. Und letzterer vermutlich wesentlich öfter als ersterer.

Achja, das erinnert mich... aber das trag ich nachher vllt nach. (Note to self: Conan)

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2471 am: 29.05.2017 | 16:37 »
"Während der Paladin am Tor die Wachen in den Zweikampf band und der Barbar ihm den Rücken freihielt, kletterte der Assassine über die Mauer und - geschützt durch die Zauber des Magiers - tötete den feindlichen Nekrolord von hinten.
....
Anschließend nickte man sich zu und trank Met, wenn auch der Barbar diesmal dezent seinen Humpen aus Goblinschädeln verschwinden ließ..."


Hachja, ungefähr so würde ich mir das wünschen. Das hat in der Gruppe bislang auch oft so in der Richtung funktioniert. Und bei einem Nekrolord müsste auch nichtmal mein Paladin vorher das Gespräch suchen um zu eruieren, ob man da jetzt wirklich zur Gewalt greifen muss.
Ich will da auch garnicht pingelig sein. Aber wenn da ein Typ steht, und wir wissen nicht: Ist der Freund? Feind? Neutral? Dann will ich den vielleicht erstmal anquatschen, anstatt dass der Attentäter direkt vorpirscht und ihm in die Nieren pieckst.
Ergo keine allgemeine Doktrin zum vorsorglichen Meuchelnmord. Wenn wir uns von Fall zu Fall besprechen würden, und dann ggf. ein Mord-Überfallkommando anordnen, könnte mein Pala damit sogar bestens leben.
Ein Teil des Problems ist aber glaube auch regelseitiger Natur, nämlich ist die Fähigkeit etwas doof definiert, so dass sie wirklich nur am Beginn eines Kampfes funktioniert. Wenn also beispielsweise der Assassine im Busch hockt, während der Pala auf eigenes Risiko die Orkräuber anquatscht um auszuloten ob sich ein Kampf vermeiden lässt, und dann kommt es zum Kampf, dann kann der Assassine, obwohl die Feinde nicht wissen das er da ist, seine tolle Erstschlags-Krit-Fähigkeit vergessen. Vielleicht müsste man sich da auch mal beraten, dass man da eine elegantere Lösung findet. Das Problem ist aber andererseits, wenn er sich nur verstecken brauch und dann automatisch kritten kann, dann ist es auch wieder ein bißchen sehr stark, denn DnD 5 rogues können sich jede Runde mal eben nebenbei verstecken.
Ich suche jedenfalls momentan das Gespräch mit dem besagten Spieler, will das aber richtig mit Sprachübertragung und so machen, also Telefon oder Skype oder so, nicht nur Chat oder Email. Und vielleicht, wo man ja auch ein paar Tage seit der letzten Session hatte, kann man sich dann anständig besprechen. Und ob man dann einen Weg findet wie er bei dem Charakter, vielleicht auch in überarbeiteter Form, bleibt, ich ihm helfen einen neuen stärkeren Charakter zu bauen oder whatever wird man sehen.  (man muss dazu sagen dass der Spieler die Regeln noch nicht so arg gut kennt und sich selbst wegen schlechter Englischkenntnisse etwas schwertut, sprich um einen wirklich optimierten Char zu bekommen wäre da etwas Hilfe wohl schon gut).
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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2472 am: 29.05.2017 | 16:44 »
Lässt ihn halt beim ersten unbemerkten Angriff critten. Dürfte die Balance auch nicht über board werfen. Wirkt realistischer und löst das Problem

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2473 am: 29.05.2017 | 16:59 »
Ich werde das vorschlagen. Aber ich kann natürlich nicht vorhersehen, ob die Gruppe das so abnickt. Und ob das genügt, dass er seinen Char wieder bzw. weiterhin cool findet.
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Offline Wandler

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #2474 am: 29.05.2017 | 17:03 »
Glaube nicht, dass das genügen wird. Denn die Lösung​ ist so offensichtlich, wenn es nur das wäre, hätte er das bestimmt selbst auch vorgeschlagen. Drücke euch aber die Daumen, dass ihr das löst.