Naja, Entscheidungen sind für mich das Salz in der Suppe. Ich möchte ungern eine Runde a la "ihr die guten, da die Bösen, los, lass mal totwürfeln" ohne jedes Nachdenken spielen.
In dem aktuellen Plot am Anfang ging es halt um eine Stadt die ein Problem mit Goblins und Riesenratten hat. Und das kommt, weil darunter eine Goblinstadt ist, die gerade eine große ökonomische Krise durchlebt (die hatten halt bislang massig Waffen und Rüstungen für die Sklavenarmeen einer nahen Drowstadt produziert, wurden dann aber durch Duergar ausgestochen, dadurch gibt es bei den Goblins jetzt eben Armut und Arbeitslosigkeit).
Da hören halt viele Goblins von "Den Schätzen der Oberwelt" und kommen hoch. Dabei sind die aber durchaus auch mal fies und essen Menschen.
Der IPAG, der interplanaren Abenteuerergilde, für die die Gruppe arbeitet, ist das gerade recht: An Goblins und Riesenratten können sich Jungabenteurer bestens die ersten Sporen verdienen, und es mangelt nicht an Aufträgen.
Dieser Goblinvisionär war nun der Meinung, dieser Zyklus von Gewalt und Ausbeutung gehört unterbrochen. Er wollte Frieden zwischen Menschen und Goblins stiften, die jeweiligen Märkte für den anderen öffnen, für beiderseitigen ökonomischen Gewinn, und er wollte so Art Fertigungsstraßen einrichten, mit Untoten statt Industrierobotern, und mit dem Profit der Fertigungsstraßen so eine Art Arbeiterwohlfahrt einrichten.
Das ist aber natürlich nicht etwas, was man mal eben macht. Beide Seiten haben rassistische Vorurteile gegeneinander, und Untote sieht auch nicht jeder gern.
Jetzt wär halt alles an Optionen da gewesen, von wir helfen dem Visionär über wir kämpfen uns durch bis zur Täuschung und Ermordung, und vieles mehr. Und es war an sich auch klar, dass es Optionen gibt, ich habe der Gruppe auch Zeit gegeben sich zu besprechen.
Sie hätten sogar besondere Chancen gehabt dem Visionär weiterzuhelfen, weil sie von einem alten Auftrag her beim Herzog einen Stein im Brett haben.
Das heißt, man hätte durchaus auch für das Gute TM eintreten können, und möglicherweise nachhaltig das Leben vieler Menschen und Goblins verbessern können. Das wär halt vielleicht nicht so ganz einfach geworden. Und die IPAG hätte da wohl auch so unmittelbar nix bezahlt.
Aber mir ist halt schleierhaft, warum man sich für die vermutlich assozialste Option entscheidet die vorrätig ist und dann aber moralische Magenschmerzen bekommt. Ich versteh ja schon nicht, warum man sich nicht selbst was überlegt, sondern Mr Herzog fragt. Ich werd auch versuchen meine Truppe mal zu löchern warum und wieso. Aber momentan denk ich mir da vor allem ???
Und was Blizzard betrifft: Groß an den Karren pissen wollt ich denen nicht. Aber diese Wüste ist absolut lebensfeindlich. Und da geht es nicht um nen Sonnenbrand oder nen knurrenden Magen, sondern um den Tod. Du kannst gerne mal bissle recherchieren, was passiert, wenn du ohne die entsprechende Ausstattung in einer richtigen Wüste herumläufst. Und andere Vorbereitungen haben sie ja getroffen. Die Koboldin etwa hat sich so ne Art Sonnenbrille besorgt, sie haben Wasser geholt, aber sie haben eben weder Salz beschafft (wegen der Elektrolyte) noch geeignete Kleidung um einen Sonnenstich abzuwenden.
Und dann ist das eben ne Frage der Spielinhalte. Ich verstehe es halt so, dass jemand, der nen Ranger mimt, damit auch Interesse an Ranger-Spielinhalten (darunter Survival) hat. Da dann eben solche Inhalte quasi auszublenden (jaja, machst du selbstverständlich alles perfekt, du bist ja Ranger...) würde ich auch für falsch halten.
Und letzten Endes macht halt der Ton die Musik: Hätte sie mich vorab gefragt, ohne ätzenden Ton, hätte ich ihr sicher ein paar Takte dazu erzählt. Aber hinterher pampfig zu werden, wo ich bei dieser Runde ohnehin quasi Dienstleistungs SL bin, naja, da vergeht mir halt die Lust.
Und sie haben halt paar HP verloren, paar Hit Die ausgegeben, dann war auch wieder gut.