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Der Wirt scheint der einzige Normalsterbliche im Raum außer den Helden zu sein, beäugt sie aber ebenso misstrauisch wie der Rest der Bande.
Als sie ihm die Ratte zeigen, und von ihrem „Auftraggeber“ berichten, hebt der Wirt die Augenbrauen. „Ich bin Norre, seid gegrüßt. Nun folgt mir!“ sagt er mit ernster Miene.
Er führt sie in einen dunklen Keller. Dort lässt er seinen Gefühlen freien Lauf...
„Verflucht seien die Diener des Phex ! Unser Plan droht völlig schief zu gehen! Gartho hat so schon genug am Hals! Und jetzt auch noch diese unverschämte Behauptung, er hätte Borelius ermordet! Nur weil er von Borelius aus dem Tempel geschmissen wurde, muss er doch nicht gleich zu derartigen Maßnahmen greifen! Wir haben eine Operation zu machen, für Morde ist da keine Zeit mehr! Wenn ich den Geweihten in die Finger kriege, der diese ganze Aktion ins Leben gerufen hat... Gartho ist heute im Schwarzen Bären, falls ihr ihn braucht. Beeilt euch! Bei Mitternacht ist er wieder weg!!!“
Wutentbrannt und rot angelaufen sind die Helden von der Wahrheit seiner Worte überzeugt...
„Habt ihrs nicht gehört! Und jetzt sollen auch noch irgendwelche Söldner, die nichts mit der Sache zu tun haben, nach Gartho suchen! Unverschämtheit!“
Als sich der Wirt etwas beruhigt, sagt er: „Nun, meine Freunde. Ich wünsche euch viel Glück bei unserem Projekt! Achja... arbeitet ihr im Erkundungsbereich, oder seid ihr die Leibwächter? Ich habe euch nämlich noch nie hier gesehen...“
Natürlich sehen die Helden wie Leibwächter aus... Aber ob sie das wissen?
„Na egal... meine Sinne können mich auch täuschen... ich werde alt, wisst ihr? Gut, nochmals viel Glück!“
Der Wirt führt sie hinaus, und nun können die Helden wieder frische Luft schnappen.
Neue Erkenntnis:
So, nun wird es wirklich komisch...
Scheinbar hat Gartho mit der Sache wirklich nichts am Hut...
Sollten die Helden Alissa besuchen, scheint sie außer sich.
Bloß warum?
„Ihr habt diesem Gesindel doch kein Wort geglaubt?! Was denkt ihr eigentlich, welche Kontakte Gartho hat? Er hat doch längst alle seine Mitstreiter alarmiert! Hinfort mit euch, sucht nach Gartho! Der Schwarze Bär ist unweit von hier!“
So wütend haben die Helden noch nie eine Frau erlebt. Ist es ihr inbrünstiger Glaube und ihr Eifer, der sie so wütend macht? Und woher kennt sie Gartho so genau???
Und, warum zum Teufel, hatte Gartho ein dämonisches Buch in seiner Wohnung?
Also geht es zum Schwarzen Bären.
Im Schwarzen Bär sind die Leute nicht besser als im Roten Hirsch...
Doch nun wissen die Helden zumindest, wie der Gesuchte aussieht – das Rattensymbol auf der Brust eines komplett verhüllten Mannes ist unverwechselbar!
Die Helden setzen sich an den Tisch, denn Gartho – wenn er es denn ist – scheint gerade alleine zu sein.
„Wer seid ihr?“ zischelt der Fremde.
Nun gibt es mehrere Möglichkeiten, Gartho fest zu nehmen.
Entweder, man versucht ihn mit Waffengewalt zu nehmen.
Das wird unvermeidlich zu einem blutigen Kampf eskalieren, wenn sich betrunkene Zwerge und Thorwaler mit Waffen attackieren, und die Helden den schnell entkommenden Gartho niederzuringen versuchen. Letztendlich sollte es ihnen aber gelingen, Gartho so zu fassen, und ins Freie zu kommen.
Alternativ können die Helden Gartho zu überzeugen versuchen, sie seien neue Mitarbeiter am Projekt Rattentod. Alleine der Name dieses Projekts lässt Gartho interessiert aufblicken.
„Wer schickt euch? Seid ihr neue Leibwächter?“ zischelt er wieder.
Wenn die Helden nun Boris den Kundigen oder Norre erwähnen, springt Gartho fast an.
Nachdem sie ihm dann ein Rattensymbol zeigen, ist er ziemlich überzeugt von dieser Geschichte. Er folgt den Helden ins Freie, nachdem er seine eigene Ratte versteckt hat.
Die Helden können ihn jetzt überwältigen, und die Garde rufen.
Stattdessen können sie ihn auch in eine dunkle Ecke zerren, mit Waffen bedrohen und über seine wahren Motive ausquetschen.
Es gibt natürlich noch viele andere Möglichkeiten...
Von Gartho erfahren sie, dass er wirklich nichts mit dem Mord zu tun hat.
Er wüsste, dass einer der Berater von Borelius die Sache angezettelt haben müssen, weil sie ihn für seine Abtrünnigkeit verachten. Über die Sache mit der Dämonenbeschwörung ist er so entsetzt, dass ihm die Knie zittern und der Mund offen steht. Er schreit, er hätte nie mit dunklen Mächten zu tun, und überhaupt sei er unschuldig, sie hätten kein Recht ihn so zu beleidigen... Alles in Allen bricht er zum Schluss vor Erschöpfung zusammen – die Helden haben erfahren, was sie wissen wollten, und können ihn nun getrost der Garde übergeben.
Auftrag erfüllt:
Alissa überreicht den – leicht verwirrten – Helden die verdiente Belohnung, und gratuliert ihnen. Gleichzeitig kriegen sie mit, dass es nur 2 andere Geweihte im Raum gibt.
Diese sind also die höheren Geweihten, von denen Gartho ihnen berichtet hat...
Vieles haben die Helden zu überdenken, als sie in einem etwas luxuriöseren Zimmer in dieser Nacht an die Decke starren. Kann es vielleicht sein, dass Gartho recht hatte? Hat Alissa oder einer der beiden anderen Geweihten wirklich etwas mit der Sache zu tun? Sollte Gartho vielleicht nur ein Sündenbock sein, um andere von Schuld zu befreien? Hat jemand der Geweihten Borelius ermorden lassen, um irgendwelche dunkle Machenschaften durchzuführen?
Am nächsten Tag wachen die Helden wegen einer lauten Menschenmenge auf.
Draußen scheint ein wütender Mob zu toben – Die Garde kann ihn kaum noch unter Kontrolle halten. Faule Tomaten und Eier fliegen in Richtung des altbekannten Phextempels zu.
„Verräter! Dämonenpack!“ hallt es durch die Straßen...
Und wen sehen die Helden auf einem Podest links vom Mob? Alissa, zusammen mit einem Geweihten! Wo ist der zweite?
Der zweite Geweihte liegt gefesselt vor dem Phextempel. Er scheint bereits einige Geschosse abbekommen zu haben, zieren ihn doch einige Eier- und Tomatenreste...
Alissa winkt der Garde zu, für Ruhe zu sorgen. Hörner ertönen, und der Mob scheint sich langsam zu beruhigen.
Alissa spricht nun: „Sicher habt ihr schon davon gehört, wie Borelius in unserer geliebten Stadt feige und hinterrücks erstochen wurde. Ihr habt auch gehört, wer der Täter war – ja, der Verräter und widerwärtige Dämonenpaktierer Gartho!“
Nun führen zwei Gardisten den gefesselten Gartho vor Alissa´s Podest.
„Da ist er, seht ihn euch an! Wie fühlt man sich als Verräter, du Biest?“
lacht Alissa in einem unheimlichen Ton.
Gartho kennt keine Antwort.
„Doch nicht nur er ist ein Verräter, für den es keine Ausrede, kein Erbarmen, nichts außer dem Foltertod geben kann. Selbst einer unserer einst so hochgeschätzten Geweihten hat eine gewaltige Schuld auf sich gezogen – Dorno, ehemalige rechte Hand von Borelius hat ihn nun ebenso elendig verraten. Führt ihr zu mir!“
Die Garde führt nun auch Dorno zum Podest, der noch lauter zugebuht und verschmäht wird.
.....weiteres folgt....nach eurer Kritik!!!