Autor Thema: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?  (Gelesen 4731 mal)

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Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
Ich habe heute mal die Nase in einige Regelbücher von WotC gesteckt, namentlich Frostburn, Sandstorm, Races of Wild und Heroes of Battle. Dabei habe ich eine Sache gleich festgestellt: Die Bücher sind schlecht und zwar so richtig schlecht. Dann bin ich durch mein Regal gegangen und habe Unearthed Arcana und Libris Mortis unter die gleiche schwarze Lupe genommen und bin zum selben Ergebnis gekommen.
Was ist denn nun schlecht an den Büchern, sie haben ein hübsches Cover, haben ein schönes Layout, Vollfarbe und Comic-bilder?
Ja, stimmt, das haben sie. Aber hat jemand mal den Inhalt gelesen? Richtig gelesen und nicht nur überflogen, sich über die hübschen Bildchen gefreut und es ins Regal zu den anderen gestellt, damit das Komplettistenherz nun höher schlägt über die Sammlung?
Und wenn gelesen, dann auch Gedanken über den Sinn gemacht, wie man das ins Spiel integrieren kann? Ob das Quellbuch denn ein spannenderes und für alle besseres Spiel macht? Jeden Monat neue Prestigeklassen, Feats, Monster, Gegenstände, magische Gegenstände und Zauber machen mein Spiel nicht besser.

=Gefrierbrand, Sandkorn, ...=
Vor allen Dingen lächerliche Monster oder die Eis- respektive Wüstenvariante des Trolls. Wenn ich einen Troll im Eis will, dann nehme ich einen normalen Troll. Vielleicht packe ich dann noch die eine oder andere Sonderfertigkeit drauf, das kostet mich keine 5 Minuten. Aber scheinbar verdient eine solche innovative nie dagewesene Idee 1 Seite. Schön sind auch die tollen SL - Tips: In Eis - Dungeons gibt es Eiswände oder Eissäulen. Und dazu natürlich Regeln und Tabellen. Das ist irgendwie sinnlos, denn die wenigsten nehmen sich bei der Dungeonerschaffung den DMG und die Klimazonenerweiterung zur Hand und konstruieren ihre Dungeons nach den Elementen und Einrichtungsgegenständen in diesem Buch. Man denkt sie sich einfach aus, so einfach ist das. Dafür braucht man auch keine Regeln. Man braucht keine Regeln für das Denken und für Kreativität gibt es erst recht keine Regeln... vielleicht sollte man das den anglophonen Mitmenschen unseres Planeten mal mitteilen.
Gut. Jetzt streiche ich also die unzähligen Regeloptionen, die nur die Permutation des schon vorhandenen sind, raus, es bleiben meist um die 40 Seiten. Die sind also gefüllt mich schlechten Tips die ich nich brauche. Hinten gibt es dann noch, und das finde ich besonders schön, Tabellen für Zufallsbegegnungen. Wer braucht die?

=Libris Mortis=

Noch nicht dagewesen: Untote Charaktere, Untote Psychologie (ca. 20 Seiten von 200)
Rest: Prestigeklassen, neue Zauber, Feats, magische Gegenstände, neue Monster, 5 Seiten Werte für Zombiekategorien (vom Pudel zum Elefanten), dito für Skelette.
Gut sind auch immer die beschriebenen Orte, die so generisch sind, dass man sie schon fast als langweilig bezeichnen darf.

=Unearthed Arcana=

Tolle neue Regeln! Für Kontakte (schöne Idee, nur völlig unpraktikabel, weil sich Kontakte im Spiel ergeben und gepflegt werden oder eben nicht. Und für Anforderungen reicht der Diplomacy-Skill aus.), für Wahnsinn (aus Cthulhu abgeschrieben, wer will Wahnsinn in D&D bei den ganzen Monstern sind die Abenteurer nach dem ersten Abenteuer schon in der Klapse), dümmliche Variationen des Magiesystems, die volkommen unausgegoren sind, Variationen des HP-Systems, die schon besser sind, doch müssen dann alle Monster aus den entsprechenden Regelwerken umgearbeitet werden, und Variationen der Klassen (sic!). Das Nachteilskapitel bleib dann leider auf 10 Stück beschränkt mit dem Hinweis man könne sich ja selbst etwas ausdenken (ach wirklich?!). Schade, denn das hätte D&D nötig, ein gutes Vor- und Nachteilssystem!


=Races of Kotz=

Genau das, was D&D braucht: Noch eine Rasse pro Buch, die keine Wurzeln im Kampagnenset hat. Noch mehr magische Gegenstände, Prestigeklassen und generische "Rassenpsychologie", die einem keinen Wirklichen Einblick bietet. Noch nie habe ich in einem solchen Buch einfache Tipps gelesen wie "Wenn sie einen Ork spielen, benehmen sie sich so, so und so." Stereotyp sagen die einen? Leider treffen Stereotypen häufig zu!

=Heroes of Battle=
Complete Warrior, nur mit einem anderen Cover. So kann man auch Geld verdienen.

Was ich vermisse:
Kreative Ideen, Inspirationen, Beschreibungen, einfach Fantastisches. Man bekommt langweilige Wertewüsten, die man nicht braucht.
Warum aus Frostburn nicht einen Abenteuerband machen oder eine Beschreibung im Stile eines Reise- und Abenteuerberichtes, daraus zieht man sichlerlich mehr.
Warum sind im Libris Mortis soviele Werte und so wenige Informationen über Untote, wie Mythen ihres Daseins (Oh ja, neue Götter gab es auch), Verhalten untereinander, Fraktionen, Beschreibungen des Rituals, wie man zum Lich wird, Geschichten, wie die Normalpopulation Untote wahrnimmt, etc. Ich halte mich schon länger, an die Bücher, die zu gut sind, als dass Hasbro/WotC sie dem Massenmarkt zutraut, nämlich die der kleineres Verlage, in denen doch der eine oder andere intelligente Kopf sitzt!
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Offline ragnar

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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #1 am: 1.07.2005 | 02:33 »
Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
Sie sind nicht schlecht, sie sind nur reichlich unnütz (Jedenfalls für Spieler die selbständig genug sind).

Das ganze hat wohl was mit dem Stichwort "Zielgruppe" und "Marketing" zu tun. Wotc produziert viel Unnötiges für Regeljunkies, WW produziert(e?) viel unnötiges Zeug für Metaplotjunkies (beide Junkie-sorten finde ich als Mitspieler reichlich unbequem aber das wäre ein anderer Rant(Kann man das Wort nicht mal eindeutschen!?)). Damit wäre die Zielgruppe von WOTC wohl genannt.

Warum da kein Abenteuerband drunter ist? Ganz einfache Rechnung: Pro Spielgruppe gibt es nur einen SL, aber im durchschnitt bis zu 4 potenzielle Spieler. Abenteuer werden für gewöhnlich nur vom SL gekauft, Regelerweiterungen von jedem Spieler der sich was davon verspricht(1 potenzieller Kunde vs. 5 Potenziellen Kunden). Zu wenig Informationen über Untote und deren Mythen? Geht auch gar nicht anders weil man generische Bücher verkauft. Das Buch heißt nicht "The Undead of Greyhawk", sondern versucht allabdeckend zu sein(und was für die Lichs Greyhawks stimmt muß noch lange nicht für die aus den Realms gilt). Genauso ergeht es den Heroes of ... und den Races of XXX,man tarnt diese zwar in Weltspezifischen Covern(IIRC die Realms!?) aber man versucht generisch zu bleiben. Und warum macht man so einen Scheiß? Die gleiche Rechnung mit etwas anderen Worten: Ein gewisser Teil der Spieler spielt in den Realms, aber alle Spielen D&D(x% potenzielle Kunden vs. 100% Potenzielle Kunden). Das wars auch schon zum Thema Marketing. Generell halte ich sehr wenig von generischem. Weder von Systemen, noch von Quellenbüchern. Im Allgemeinen kommt dabei nichts Kreatives/Herausragendes sondern nur der kleinste gemeinsame Nenner zu Tage und darüber das dieser nahezu immer ein fader Kompromiss ist ... nun darüber brauchen wir uns kaum zu streiten.

Für dich ist das ganze kaum interessant, so gehörst du wohl nicht zur Zielgruppe, SEHR SEHR schön für deine Spieler! Ob du's glaubst oder nicht ich kannte einen SL der diese Bücher, aufgrund einer Mischung aus Unsicherheit, Regelgläubigkeit und Unkreativität, wirklich BRAUCHTE(Wenn Situationen aufkommen die nicht in Regeln gefasst sind war er wie gelähmt! "Regeljunkie" also Regelabhänig ist in diesem Fall wirklich wörtlich gemeint).
« Letzte Änderung: 19.11.2005 | 14:44 von ragnar »

Offline Asdrubael

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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #2 am: 1.07.2005 | 09:25 »
Unkreative und Büchergläubige zahlen. So war das schon immer  ;D :korvin:

Muss man mehr dazu sagen?
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

Offline 8t88

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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #3 am: 1.07.2005 | 09:27 »
Es gibt viele Bücher, die keinen Sinn machen, aber einige, wie eben:
Das PLanar Handbook, die "Complete" und zB das Book of Wile Darkness/Exalted Deeds
biten eine Menge Stoff für Ideen.
MIt den neuen BAsis und restige klassen aus den Completes, erschliesst sich der Grundstock für viele neue Ideen des Spielleiters.

Also: nur schlechtes gibt es da nicht, sondern, aufgrund der Masse Gemischte Qualität, aber auch eben sehr gute und sehr schlechte...

Wer Ganz andere und gute Ideen sucht, der Kauft übrigens Bücher von Malvahoc! ;)
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Offline Thalamus Grondak

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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #4 am: 1.07.2005 | 09:55 »
So ist D&D so war D&D und so wird D&D auch immer sein.
In 2-3 Jahren wird D&D 4 rauskommen und mit jeder Version wird sich die Geschwindigkeit mit der sich D&D selbst überholt steigen.
TSR wurde nicht umsonst immer T$R geschrieben, und die Wizards stehen dem in nichts nach.
Wenn man D&D spielt muss man ganz genau abwägen welche Bücher man wirklich braucht. Die meisten D&D Bücher sind eben eher schmückendes Beiwerk, das man überfliegen kann.
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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #5 am: 1.07.2005 | 10:41 »
Es gibt viele Bücher, die keinen Sinn machen, aber einige, wie eben:
Das PLanar Handbook, die "Complete" und zB das Book of Wile Darkness/Exalted Deeds
biten eine Menge Stoff für Ideen.
Das sind genau die Bücher, die ich auch als gute Optionen betrachte: Die Completes Reihe, Expanded Psionic's, Vile Darkness, Exalted Deeds, Manual of the Planes und Planar Handbook.

Zitat
Wer Ganz andere und gute Ideen sucht, der Kauft übrigens Bücher von Malvahoc! ;)
Stimme ich dir 100% zu.

Ich bitte zu beachten, dass es sich um einen Rant handelt. Es trifft den wahren Kern, ist aber leicht überzogen. So 20 Seiten der genannten Bücher sind dann doch halbwegs interessant.
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Offline Haukrinn

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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #6 am: 1.07.2005 | 10:46 »
So ist D&D so war D&D und so wird D&D auch immer sein.
In 2-3 Jahren wird D&D 4 rauskommen und mit jeder Version wird sich die Geschwindigkeit mit der sich D&D selbst überholt steigen.
TSR wurde nicht umsonst immer T$R geschrieben, und die Wizards stehen dem in nichts nach.
Wenn man D&D spielt muss man ganz genau abwägen welche Bücher man wirklich braucht. Die meisten D&D Bücher sind eben eher schmückendes Beiwerk, das man überfliegen kann.

Wobei ich nicht sagen kann, daß dies zu TSR Zeiten (bevor die von WotC aufgekauft wurden) längst nicht so extrem war. Da kam auch eine Menge Krempel raus. Aber zumindest die Sourcebooks waren i.d.R. sehr gehaltvoll.
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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #7 am: 1.07.2005 | 10:47 »
Mehr Text, weniger Regeln.
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Wolf Sturmklinge

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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #8 am: 1.07.2005 | 10:57 »
Es gibt nur wenige Bücher die ich von WotC empfehlen kann:
Player's Handbook 3.5
Dungeon Master's Guide 3.5
Monster Manual 3.5

Die Complete-Bücher sind zu 25% zu gebrauchen. Das einzige Races-Buch welches mir qansatzweise gefallen hat, ist das Races of Stone wegen der Zwergenbeschreibungen.

Sandfurz und Frostbeulen brauch kein Mensch.Letzteres habe ich eine Woche nach Kaufdatum wieder verscherbelt, mit 4 Euro Verlust (Dafür habe ich die Miniatureskarten behalten).

Die Forgottenrealms Bücher sind ganz nett, aber mir gefielen die 2nd Edition Quellenbücher von TSR weitaus besser.

Ich werde wohl kein WotC Band mehr kaufen, zumindest nicht wenn die Quali so bleibt, was ja zu erwarten ist.

Und jetzt bitte ich um Ratschläge, welche Rassen-, Klassen-, Monster- Bücher von anderen D20 Anbietern zu empfehlen sind.
Eigentlich suche ich 'gute' Versionen von den WotC Machwerken. Sollten aber eine Mischung aus allen Spielstylen beinhalten (Dark Fantasy, High Magic, Klischee's etc.).

Gruß,
Wolf

Offline Kardinal Richelingo

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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #9 am: 1.07.2005 | 11:10 »
also ich finde sie auch sauübel und peinlich. Wobei sie früher besser waren, mittlerweile nur aussen hui und innen megapfui. ich bereits so allerlei verkauft und habs keine sekunde bereut.
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Offline Boba Fett

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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #10 am: 1.07.2005 | 11:11 »
@SonofEther: Herzlich willkommen in meiner Welt!
Das, was Du da sagst, empfinde ich schon seit Jahren so.  :korvin:
Und unter anderem deswegen spiele ich kein D&D mehr!

Allen denen das auch so geht: Schaut Euch die Quellenbücher von Earthdawn an.  >;D

Aber diesen Rant würde ich nicht nur bei WotC austeilen. In letzter Zeit fällt mir auf, dass es bei fast allen System so geht.
Es gibt nur sehr sehr wenige Systeme, wo ich mehr benötige, als das Grundregelwerk, und wo ich mich über die Quellenbücher oft nach dem Kauf ärgere, weil sie nur aus "Crunchy Bits" bestehen.
Das Problem: Quellenbücher mit noch besseren Ausrüstungsgegenständen, noch "cooleren" Prestigeklassen und wegen dem ausgleich der Rüstungsspirale - noch heftigeren Gegnern verkaufen sich einfach besser als ein Quellenbuch mit wirklichem Hintergrundsmaterial.
D&D schiesst da natürlich den Vogel ab, aber es gibt noch andere Systeme, die imho nicht viel besser sind (Shadowrun zum Beilstiel - und das obwohl ich SR sehr gerne mag).

Aber es gibt auch einige wenige Systeme, die genau anders herum arbeiten und in ihren Quellenbüchern fast nur Hintergrundsinformationen bieten.
Earthdawn ist da mein Paradebeispiel. Man mag ED mögen oder auch nicht und sicherlich ist es für Powergaming echt gut geeignet (obwohl es imho das mit Abstand allerbeste Fantasy-Rollenspiel ist, dass es gibt, aber das ist imho und Geschmackssache), aber da hat der Begriff "Quellenbuch" (Betonung liegt auf Buch) noch Bedeutung, denn es finden sich Texte statt Tabellen.
Fading Suns (im Bereich futuristischer Fantasy [SF möchte ich das nicht nennen]) ist ein ähnliches Beispiel.

Fazit: Ich denke, man kommt irgendwann an den Punkt, wo man merkt, dass vieles, was man kaufen kann, genauso gut in kurzer Skizzierung selbst herstellen kann. Das ist einfach ein Ergebnis von gesammelter Erfahrung.
Und dann stellt man fest, dass viele Quellenbücher nicht mehr so viel wert sind - hauptsächlich, weil man selbst viel mehr selbst erschaffen kann - durch höheren Erfahrungswerte, die man gewonnen hat.
Deshalb kann man plötzlich viel selektiver arbeiten.
Mein persönliche Konsequenz daraus, ist die Entscheidung, nur noch bestimmte Regelsysteme zu spielen (und D&D, bzw. d20 gehört nicht dazu), und bei vielen Regelsystemen nur noch das Grundregelwerk zu kaufen.
Ich bin selektiver geworden, weil ich weniger brauche als früher - vielleicht auch, weil ich mich für weniger begeistern kann.
In letzter Zeit ist es sogar so, dass ich immer mehr mit dem gedanken spiele, mir ein System zu schaffen, mit dem ich möglichst viel erschlagen kann, und dann nur noch die Settings zu nehmen, wobei ich da sehr viel aus den rpg.net rezis oder auch hier aus den Systemchannels erfahren kann.
Beispiel: Ich hab mir kürzlich Blue Planet zugelegt und es gefällt mir gut. Aber (und da kommt es) eigentlich hätte mir das Wissen, was ich hier und bei rpg.net gesammelt habe auch gereicht. Zusammen mit M&M (oder Cyberpunk 2020 [oder GURPS, wobei ich GURPS nicht mag]) hätte ich dann auch Blue Planet hinbekommen.
Vielleicht nicht genau DAS BP, aber es wäre sehr ähnlich gewesen.
Letztendlich braucht man irgendwann ein System, mit dem man das Regeltechnische im Rollenspiel abdecken kann und eine Vorstellung des Settings und Ideen für Abenteuer.

Quellenbücher können inspirieren.
Es gibt aber keine Garantie, dass sie es wirklich machen.
« Letzte Änderung: 1.07.2005 | 11:14 von Boba Fett »
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Offline Spicy McHaggis

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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #11 am: 1.07.2005 | 11:18 »
Bei Star Wars (D20) gab es auch einige Bücher, die einfach nur eine Frechheit waren:
-Secrets of Naboo
-Arms & Equipment Guide
Gut fand ich den Galactic Campaigne Guide, die Ultimate Alien Anthology und die Regionensource Books...

Bei D20 Modern fand ich den Weapons Locker einfach nur saumies, dafür ist das Menace Manual ein exellentes Buch. Richtig gut gefallen hat mir der Red Star: Campaigne Guide. Deswegen hab ich mir D20 Modern erst angeschafft. Und D20 Future ist auch sehr gut...
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Offline Kardinal Richelingo

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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #12 am: 1.07.2005 | 11:25 »
also boba, zwischen d20 und D&D sollte man einen Unterschied machen, denn es gibt vorzüglich d20 Bücher. Natürlich BRAUCHT man kaum mehr als das Grundbuch, aber zumeist verspreche ich mir Inspiration von einem sourcebook und das kann auch mal aus den Bildern kommen, oder nur oder zwei Sätze sein. Notwendig ist eh kaum was.
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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #13 am: 1.07.2005 | 11:36 »
Boba-Boba-Boba!    :D

Ich schliesse mich dem Kopfgeldjäger an.
Ausser beim ED-Thema. >;D

Offline Boba Fett

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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #14 am: 1.07.2005 | 11:37 »
@eed_de: ich schrieb auch explizit, dass das einer von mehreren Gründen war, warum ich d20 und D&D nicht spiele.
Es gibt noch andere, die ich in der grundlegenden Systemstruktur von D&D sehe (Klassen, Stufen, Feats).
Mein immer wieder gepredigtes Lieblingssystem ist ja M&M, das ja auch OGL und fast d20 ist.
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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #15 am: 1.07.2005 | 11:41 »
@Boba
Kann ich nichts mehr zufügen. :d

Offline Asdrubael

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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #16 am: 1.07.2005 | 11:41 »
also hier gehts jetzt nur um die D&D Bücher von WOTC?

Denn das D20 modern von den Wizards finde ich absolut klasse und war auch bis D20 Past sehr begeistert von den Erweiterungen  8)

Aber die Bücher wie Song&Silence fand ich echt ziemlich für den Popo. Das war wieder in die Typische Falle eines Hintergrundlosen Systems getappt. Ich bin der absoluten Meinung, dass Prestigeklassen Settingabhängig sind. Damit haben sie auch in allgemeinen Büchern nix zu suchen imho ::)
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Offline Jens

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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #17 am: 1.07.2005 | 11:49 »
Kleines Gegenbeispiel dazu wäre DSA (4, wobei die 4 meist als $ auftaucht wegen der viel zu lange gehaltenen SHIFT-Taste... ;) ) denn da bieten die Hintergrundbände ja wirklich ein Gros an Informationen das man verwenden kann. So sollte man es machen. Neue Feats und Skillz und Kewl Powerz (so 1337 Zeug eben ;) ) findet man da weniger.

Hab bei D&D auch mal ein paar neue Sachen angeschaut und naja begeistert war ich net wirklich aber die Bilder waren schön ^^ zu dumm das ich D&D wahrscheinllich nie spielen werde...

Offline ragnar

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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #18 am: 1.07.2005 | 12:14 »
Kleines Gegenbeispiel dazu wäre DSA
Aber auch kein gutes, ich sag nur "Metaplotjunkies".

Na gut damit keine Missverständnisse aufkommen: "Metaplotjunkies" die jeden Boten, jedes Abenteuer, jeden Roman, ja  jedes Quellen- und Regelbuch besitzen müssen, um nur nichts zu verpassen (und dann auch nichts Kreatives damit machen weil sie die Welt ja dahingehend verändern könnnten das sie den Metaplot nicht mehr "anwenden" können :P).

EDIT: Ignoriert mich einfach, vielleicht tipp ich mir demnächst auch mal meinen Frust vom Hals, wie's SdÄ hier gemacht hat.
« Letzte Änderung: 1.07.2005 | 12:16 von ragnar »

Offline Jens

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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #19 am: 1.07.2005 | 12:22 »
Sind Rants nicht dazu da? :)

Ich mein ich hätt auch Frust hätt ich mir son D&D Buch gekauft und dann is nur Müll drin.

Offline ragnar

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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #20 am: 1.07.2005 | 12:25 »
Natürlich sind sie dafür da, ich wollte im nachhinein gesehen nur nicht durch meinen Frust von SdÄs Frust ablenken ;)

Online Riot

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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #21 am: 1.07.2005 | 12:27 »
Alles gute Gründe, warum ich kein einziges D&D Buch besitze, das SRD reicht mir aus, abgesehn davon ham meine Spieler genug Bücher ::)
d20 Modern hab ich zwar bisher nur einmal gespielt aber mir gleich mal n paar Bücher gekauft

Die Flut von D&D Büchern ist nur Geldmacherei, gut, das wissen hier fast alle, aber ich wollts nochma sagen. Einzig die MinMaxer könn sich drüber freun

Samael

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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #22 am: 1.07.2005 | 12:32 »
So ist es. Habe auch nur die drei Corebooks (3.0) behalten (und das "Monsters of Faerun"). Wenn ich jemals wieder D&D spielen würde, tät ich mir wohl die 3.5 Cores kaufen und evtl. das (revised) Manual of the Planes. Man braucht keine 6 Monsterhandbücher, 300 neue Zauber, 1000 neue Items und 500 neue Feats.

Offline Boba Fett

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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #23 am: 1.07.2005 | 12:45 »
DSA
Aber auch kein gutes, ich sag nur "Metaplotjunkies" die jeden Boten, jedes Abenteuer, jeden Roman, ja  jedes Quellen- und Regelbuch besitzen müssen, um nur nichts zu verpassen (und dann auch nichts Kreatives damit machen weil sie die Welt ja dahingehend verändern könnnten das sie den Metaplot nicht mehr "anwenden" können :P).

EDIT: Ignoriert mich einfach, vielleicht tipp ich mir demnächst auch mal meinen Frust vom Hals, wie's SdÄ hier gemacht hat.
Wir ignorieren Dich nicht, ich hatte nur grad chinesisches Essen vor, mir, das musste weg, sonst hätte ich auch früher was getippselt.
DSA4 kann ich nicht beurteilen. Das Problem Metaplotjunkies ist aber letztendlich auch nicht auf DSA beschränkt.
Das gleiche hast Du bei Shadowrun, der WoD, Star Trek, Star Wars, Herr der Ringe, etc.
Eigentlich immer, wo ein Metaplot auftaucht und eine gewisse menge an Spieler existieren.
Metaplotjunkies sind letztendlich die Simulations-Powergamer... 8)
Also die, die das Setting bis auf Perfektion beherrschen wollen.

Eigentlich empfand ich die DSA Quellen als recht informativ. Meistens viel zu detailverliebt, das war ja (unter anderem, auch da gab es Systembezogene Gründe, warum ich kein DSA mehr spielen möchte) das Problem.

Ist aber eigentlich OT, also zurück zum ranten über WotC:

WotC ist ja eigentlich durch die Tradingcardhames reich und groß geworden...
Vielleicht ist diese Schwemme an Stuff (Classes, Feats, Spells, Items) ganz bewusst initiiert worden.
TCGs finanzieren sich ja dadurch, dass die leute immer weitersammeln müssen, um konkurenzfähig zu bleiben.
Beim Stuff-Book ist das doch genauso.
Wenn die Spieler nicht ständig aufrüsten, sind sie untereinander ja nicht "der coolste".
Und der Spielleiter rüstet ja auch immer weiter...
Bestimmt steckt der gleiche Marketing-Gag dahinter...
Wenn ich überlege, wieviele treue DnD Jünger die Magic Spieler verlacht haben, dass sie auf diese Sucht-Spiele reinfallen... ;D
« Letzte Änderung: 1.07.2005 | 12:50 von Boba Fett »
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Re: Rant: Wie schlecht sind eigentlich Bücher von WoTC?
« Antwort #24 am: 1.07.2005 | 13:00 »
@Boba:
Ja, sieht wirklich so aus als sei ich in deiner Welt angekommen.  ;)
Ich benutze eigentlich nur noch 4 Regelsysteme: D20 (Kann ich aus dem FF mit fast jeder Sonderregel leiten), neue WoD (mein Lieblingssystem), Call of Cthulhu und Liquid. Das peinliche ist, dass ich für d20 von den vielen Büchern zu 90% auf das kostenlos downloadbare SRD im .rtf - Format zurückgreife + die neuen Klassen aus dem Completes. Ich habe viele Settings und ich versuche derzeit die Settings auf meine Regelsysteme abzustimmen.
Was Earthdawn angeht, kann ich dir auch nur zustimmen. Die Völker - Quellbücher sind für mich das Musterbeispiel an dem sich jedes Quellbuch über ein Volk messen muss, der Goldstandard sozusagen. Magieregelwerk und Kreaturen von Barsaive sind ebenfalls sehr gute Werke, die meine Meßlatte für entsprechende Bücher beeinflusst haben.

Was mich ärgert, sind die vielen guten Rezensionen, die der Mist von D&D abräumt. Man schaue nur mal auf Enworld oder D&D-Gate nach, da gibt's oft unbegründet 4 Sterne. Meist aufgrund der schönen Verpackung und weil die Prestigeklassen usw. bewertet werden, ohne nach dem Sinn zu fragen.
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