Jason ist erstaunt.
Sicher, von Deacon war nie viel gutes gekommen, doch so viel unvefrorenheit hätte er ihm nicht zugetraut.
" Sag Deacon, das sein Ansinnen völlig unsinig ist. Ein Tyrconnel hat diese Insel zuerst betreten, hat sie in Besitz genommen und seit Anbeginn der Zeit war es immer ein Tyrconnel der Oberhaupt dieser Insel war.
Als mein Vater getötet wurde, habe ich den Gesetzen der Rache gehorchend die Verfolgung des Mörders aufgenommen. Ich gebe zu, das dies lange gedauert hat, doch Argeil handelte im Namen und im Auftrag der Familie Tyrconnel.
Nun, als Argeil starb, kam der rechtmässige Lord of Tyrconnel zurück.
Und es war der rechtmässige Lord of Tyrconnel, der mit seinen Verbündeten die Angels von der Insel warf und ihre Anführerin ihrer gerechten Strafe zuführte.
Als es darum ging, den rechtmässigen Herrn von Tyrconnel bei seinem Kampf gegen die Angels zu unterstützen, da war es kein McCollum, der seinen Hals riskierte, sondern die O'Brukes.
Daher besteht für McCollum auch nicht der geringste Anlass Anspruch auf die Herrschaft auf Tyrconnel zu erheben."
Besonders bei den letzten Sätzen hat sich Jason in Rage geredet.
"Die Frechheit dieses McCollums, der sogar seinen eigenen Vater verriet ist an Unverfrorenheit nicht zu überbieten.
Und Ihr, Haggog der Insel, hättet ihm das gleich sagen sollen. Von einem Obmann erwarte ich, das er in der Lage ist, solche aufkommenden Streitigkeiten im Keim zu ersticken.
Wollt ihr, dessen Familie seit mehr als 3 Generation das Amt des Haggogs inne hat, euch zum Spielball eines solchen Subjektes machen?"
Obwohl Anselm, der im Hintergrund steht, ihm das streng verboten hat, setzt Jason sich nun auf.
Seine Wut hat sich ins unermessliche gesteigert.
"Geht zurück zu diesem widerlichen Subjekt," brüllt er den Haggog, dem das Ganze sichtlich peinlich zu werden scheint, " und richtet ihm folgendes aus:
Der Herr von Tyrconnel ist am Leben und in Amt und Würden. In der Herrschaftsstruktur auf Tyrconnel wird sich sicherlich einiges ändern.
Diese Änderungen werde ich im einzelnen bekannt geben.
Und zwar morgen, zur Mittagsstunde."
Der junge Jason McAllister ist mit seiner Mutter gekommen, die sich um Jason und seine Männer kümmert.
"Jason! Bitte gehe los, und verbreite auf ganz Tyrconnel, das sich alle Bürger der Insel morgen zur Mittagsstunde an der alten Galgeneiche an der Klippe einfinden sollen. Bitte gehe auch zu den O'Brukes - Nein, keine Sorge, sie werden dir nichts tun, dafür sorgen wir, bevor du gehst."
Dann fällt sein Blick wieder auf den Haggog.
"Ihr seid noch da? Habt ihr nicht eine Nachricht an Deacon zu übermitteln?" Der Rausschmiss ist deutlich und es tut Jason ein wenig weh, den Mann so zu behandeln, er glaubt nicht, das dieser gern mit diesem Anligen kam.
Die Tyrconnels waren nie die Art von Herscher die ihre Leute herumkommandierten. Wann immer jemand etwas für Shamos Tyrconnel tat, tat er es gerne, freiwillig und aus Überzeugung.
Der Mann geht, und Jason, Anna, Anselm und der junge Jason bleiben allein.
"Anselm, bitte tue mir einen Gefallen. Kümmere dich um unsere Freunde. Wir werden, sobald wir alle wieder in Hochform sind, nach Eisen reisen. Ich schulde einem Freund nicht nur einen Gefallen, sondern auch mein Leben.
Und diese Schuld werde ich begleichen."
Jason sieht das blitzen in den Augen des Eisen. Eine Mischung aus Freude über die Freundschaft des Inen und gleichzeitiger Besorgnis darüber was aus der Herschaft des Freundes über sein Land wird.
Dann sieht Jason Anna und ihren Sohn an.
"Ana, Jason. Tim McAllister war mein Freund. Und ich weiss nicht was vorfiel, aber ich bin mir sicher, das er für diese Insel, für meine Familie oder für die Menschen auf dieser Insel fiel. Argeil hat genug Geld für die Tyrconnels erwirtschaftet.
Ich möchte, das der junge Jason hier die besten Schulen in Montagnie und Vodace besucht, das er lernt, in Argeils Fusstapfen zu treten und das er das tut, was Tim sich immer gewünscht hat: sein Sohn sollte ein erfolgreicher Händler werden.
Den Traum hatte er schon als junger Mann.
Und damit die besten Händler auf meiner Seite sind, möchte ich das Jason zukünftig den Tartan der Tyrconnels trägt. Schweig Anna, ich weiss was du sagen willst. Er ist dein und Tims Sohn, und das wird er bleiben, aber die McAllisters werden von nun an zum Clan der Tyrconnels gehören und dürfen die Farben der Tyrconnels tragen, wenn sie es für notwendig erachten." Als die rothaarige, heissblütige Inin den Mund öffnet um Jason zu widersprechen, fällt er ihr ins Wort.
"Schweig still. Ausserdem ist es für Jason besser, wenn er meinen Tartan trägt, wenn er zu den O'Brukes geht. Und Jason, bitte richte Ian O' Bruke aus, das ich ihn dringend vorher sprechen muss, aber nicht zu ihm kommen kann. Ich bitte ihn daher zu mir zu kommen."
Ermattet fällt Jason wieder auf sein Kissen zurück. In seinem Kopf tobt ein hämmernder Schmerz.
Er weiss, dass das, was er morgen den Leuten auf Tyrconnel sagen will, die Leute zum Teil verärgern wird. Aber er hat keine Wahl.
Er muss seine Schulden begleichen und er sieht die Blicke, die Anna dem Eisen zuwirft.
Doch wenn er erreichen will, das seine Freunde sich auf Tyrconnel niederlassen, dann müssen ihre Dinge geklärt sein.