Autor Thema: Fernkampf  (Gelesen 4115 mal)

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Fernkampf
« am: 9.08.2005 | 20:34 »
Hallo
So jetzt ist meine Spielhilfe fast fertig(fehlen noch nur ein paar Bilder):
Der Fernkampf
Sehnen:

1.Jägersehne:Normale Sehne  für jede Schusswaffe die für die Jagd gedacht ist. Robust, stark, dick und unempfindlich gegen äußere Einflüsse.
2.Kampfsehne:Normale Sehne  für jede Schusswaffe die für den Krieg gedacht ist.Weniger  robust, stark, dick und unempfindlich gegen äußere Einflüsse als die Jägersehne.
3. Kampfsehne: Für den anspruchsvollen Schützen, der seiner Waffe noch mehr Durchschlagskraft verleihen will(TP +1-2TP).Teuer, dünn mit Verdickung am Nockpunkt(Markierung auf der Sehne, die anzeigt, wo der Pfeil aufgesetzt werden muss). Bei mediterranem Griff in Form einer Fadenwicklung, beim Untergriff als aufgeklemmter Messingring) relativ empfindlich und sollte nach etwa  60Schuss ausgetauscht werden.
4. Speziell behandelte Sehne(Fast Flight): Extrem dünn, stark, extremdehnungsarm und nur für Kompositbögen und solche mit Backing geeignet. Alle anderen Bögen vertragen den Schock, der durch die wenige Dehnung entsteht, nur schlecht(Bruchgefahr).

Die Zugkräfte

Für Bögen und Armbrüste gilt pro 10 lbs, wird eine um 1.2 höhere KK benötigt, dabei wird echt gerundet(dabei gehe ich von KK 12 und 50 lbs aus).

Irdische Begriffe
FAST-FLIGHT
Sehnenmaterial das sich kaum noch dehnt. Für Vollholzbogen ungeeignet, für glasbelegte nur mit Zulassung des Herstellers.
DACRON
Garnfaser, bevorzugtes Sehnenmaterial für Vollholzbogen. Der Polyester - Abkömmling hat eine begrenzte Elastizität, was schonend für Holzbogen ist, da der Abschussschock abgefedert wird.
TIPS
Enden der Wurfarme, die hier etwas steifer gearbeitet sind, (oft auch durch (sh.) Overlays verstärkt), so dass sie nicht mit biegen, und dadurch einen ansatzweißen Static-Recurve-Effekt bewirken.
OVERLAY
Verstärkung der Wurfarmenden im Bereich der Sehnenkerben. Beugt dem Ausreißen vor und verhindert Beschädigungen des Bogenrückens durch "Einsägen" der Sehne, v.a. bei Verwendung dünner Sehnen (Fastflight). Hergestellt aus Hartholz, Horn, Knochen oder Verbundkunststoff. Sonderform "gewachsenes Overlay": Ein oder mehrere Ringe der über dem Bogenrücken liegenden Holzschichten werden im Bereich der Sehnenkerben stehen gelassen.
BACKING
Beim traditionellen Bogen eine Verstärkung auf dem Bogenrücken. Beugt (sh.) Stringfollow und Bogenbruch vor und verstärkt (bei einigen Materialien) die Leistung des Bogens. Reine Schutzfunktion haben Gewebe (Leinen (Flachs), Hanf, Seide, oder Kunstfasern), zudem leistungssteigernd wirken Tiersehnen, Carbon- und Glasfaser, Rohhaut liegt dazwischen. Klassisch ist Holzbacking, bevorzugt aus Hickory oder Bambus, bei allen anderen Hölzern muss auf durchlaufende Ringe geachtet werden. Eine Sonderform ist das "Kabelbacking", das nicht flächig, sondern als Strang (aus Natur- oder Kunstfasern) aufgebracht wird und auch leistungssteigernd wirkt. (Eine vergleichbare Auflage auf dem Bogenbauch heißt (sh.) "Facing"). Wichtig ist, dass Bauch und Rücken im "Gleichgewicht" bleiben, also vergleichbar leistungsfähig sind, sonst wird die "Gegenseite" überlastet.
KABELBACKING
Sonderform des Backings. Natur-, Kunstfasern, Tiersehnen oder Rohhautstreifen werden als ein oder mehrere parallele Stränge auf dem Bogenrücken befestigt.

Bogenformen

REFLEX
Von einer reflexen Bogenform spricht man, wenn der Bogen im entspannten Zustand in einem größeren Bereich (nur an den Enden = Recurve) in Schussrichtung gebogen ist.
RECURVE
Ende des Wurfarms, das sich im Zeitpunkt des Lösens gewissermaßen aufrollt. In diesem Teil des Bogens wird beim "arbeitendem" (engl. "working") also mitbiegendem Recurve die meiste Energie gespeichert. Beim starren (auch "static") Recurve wird lediglich durch den Hebeleffekt eine zusätzliche Beschleunigung erreicht.
DEFLEX
Von einer deflexen Bogenform spricht man, wenn der Bogen auch im entspannten Zustand in Zugrichtung gebogen ist. Die meisten Vollholzbogen ohne Backing entwickeln einen leichten Deflex in Folge des Stringfollows(Nach dem Abspannen des Bogens geht der Bogen nicht in die gerade Form zurück, sondern bleibt zu einem Teil gekrümmt. Bei reinen Holzbogen normal (Set), zu viel Stringfollow vermindert aber die Leistungsfähigkeit des Bogens. Durch ein Backing kann das Stringfollow reduziert werden, jedoch nur, bevor es eingetreten ist. Ein begrenztes "Setzen" des Holzes ist unvermeidlich. Durch Überlastung, falsche Aufspanntechnik, Schießen im überhitzten Zustand etc. kann aber Stringfollow über das normale Set hinaus verursacht werden und dann zu deutlicher Leistungsminderung führen).
Deflex gebaute Mittelteile erhöhen die Standhöhe (bei kurzen Bogen ein Trick gegen Holzüberlastung) und erleichtern (bei Recurves) das Spannen, da der Bogen sich nicht so leicht wegdrehen kann.
REFLEX/DEFLEX
Kombination aus (sh.) Reflexen und Deflex in einem Bogen; Meist in der Form, dass die Enden reflex sind (oder sogar Recurves), das Mittelteil aber deflex, also vom Schützen weg gewölbt. Der Bogen hat, von der Seite gesehen, eine Doppel-S-Form. Deflexe Mittelteile "verschenken" zwar Leistung, sind aber sicherer zu spannen und liegen ruhiger in der Hand, der Bogen schießt sich weniger "giftig", ist also fehlerverzeihender(FK-Wert –1).
·   Static Wurfarme
Bei einem Auszugsdiagramm stelle ich fest,das die Kurve vom Anfang bis zum Sweet-Spot" flacher verläuft. Das heißt, dass sich die Zugkraft am Anfang langsamer und länger aufbaut. In Zahlen ausgedrückt steigt die Pfundzahl bis 27" Auszug gleichmäßig stark an, und nimmt dann bis 32" Auszug nur noch 2# lbs pro Zoll zu. In diesem Bereich spricht man vom Sweet-Spot (weicher Bereich). Dieser Bogen ist in der Regel für Schützen mit Auszugslängen von 27"-32" Aber ich stelle auch fest,das dieser Wurfarmtyp auch für kürzere Auszugslängen geeignet ist,weil er zum einen die Zugkraft sanfter aufbaut und sich die Bogensehne schon bei 25"Auszug voll abhebt und den Effekt des Static-Recurves schon ausnützt.
·   2. Dynamik-Wurfarme

Im Unterschied zum Static-Recurve zieht sich der Dynamic-Wurfarm am Anfang des Auszugs schwerer,da sich die Zugkraft am Anfang schneller aufbaut (das hängt von der Länge,Biegung und der Dicke des Curves ab). Der Sweet Spot beginnt schon bei 25" Auszug und endet bei 30". Dieser Bogen ist für Schützen mit einem Auszug von 25"-30".

·   Im folgenden möchte ich die gemachten Aussagen noch einmal ergänzen bzw. in spieltechnische Werte umwandeln: Ein Bogen mit Static Recurves  bringt etwa 10-15% mehr Leistung, ein Bogen mit Dynamik Recurves bringt etwa 15-20% mehr Leistung und ein Vollrecurvebogen 20-25% mehr,wobei ich bei meinen Aussagen davon ausgehe das alle drei Bögen aus dem selben Holz  ,der selben Qualität und in der Länge gleich sind.Ein deflexer Bogen verschenkt Leistung um 15-20 %  außer bei Vollrecurvebögen.
·   Rechenbeispiel: Für das Beispiel nehmen wir den Langbogen mit 1W+6TP, dieser hätte mit  Dynamik Recurves 2W+4.Zur Rechnung, ich gehe dabei davon aus das 1W6 =4TP sind.
           Also : 1W6+6TP=10TP,10TP+20%=12TP,nun wandle ich  die 12TP  in  2W+4 um, denn 2W
            sind umgerechnet 8TP + die übrigen 4TP.Und ganz zum Schluss erfolgt natürlich noch die
            Modifikationen durch die verschiedenen Bolzen/Pfeile.
·   Zusätzlich zu diesen ganzen Bogenformen gibt es noch den maraskanischen Langbogen mit working Recurves  (Japanischer Yumi).
Er besteht aus Bambusstreifen und einen massiven Holzkern.Und ist asymmetrisch(Kurzer          Wurfarm     unten, langer oben),sehr lang 1.80-2.30 und mit ihm kann man aufgrund seiner Form vom Pferd aus schießen.Zudem entwickelt bei einem geübten Schützen, der Schütze muss die spezielle Bogentechnik bei einem Meister auf Maraskan lernen(und Lehrmeister sind wir alle wissen rar und zudem sehr teuer) eine herausragende Durchschlagskraft, die seines gleichen sucht.Dabei wird von Reichweiten um die  400-450 erzählt.                                                                       
            Spieltechnische Werte des maraskanischen Langbogen
TP                           Reichweite                                     TP+                     Gewicht      Laden                                 
2W+6    (20)70/140/210/280/350/420/490     (+4)+4/+3/+2/+2/+1/-3/-5      50-60+3     3             

Preis
VB mindestens 250S

·   Der Kompositbogen

Für mich haben Kompositbögen Vorteile. Wegen den Materialmix. Alles was gebogen wird. Z.B. I-Träger, Brücken,... haben eine sogenannte Neutralfaser ohne Druck und Zug und Bereiche, wo das Material gestaucht oder gedehnt wird.
Spannbetonbrücken sind ein wunderbares Beispiel für Materialmix und Komposittechnik. Der Stahl übernimmt die Zugkräfte und der Beton die Druckkräfte. Daher ist es sinnvoll z.b. Glasfaser und Holz zu mixen, um die unterschiedlichen Eigenschaften zu Nutzen.
Die Komposite Reflexbögen unterscheiden sich von den einfachen westeuropäischen Bögen (sogenannte Longbow) dadurch, dass ihre Stäbe in jedem Falle aus mehreren Bauteilen bestehen, die aus Horn und Holz zusammengeleimt und mit Knochen versteift wurden.
Die Form und Struktur dieser Bögen wies eine bedeutende Anzahl von Varianten auf, jedoch war es ein gemeinsames Merkmal, dass sie sich ungespannt stark revers bogen, was an den beiden Bogenenden auch aufgespannt 1-2 Spannen lang vorhanden blieb. Die türkisch-tatarischen Kompositbögen - die besten in der Kategorie der Reflexbögen - gaben den abgeschossenen Pfeil eine relativ hohe Anfangsgeschwindigkeit (200 f/s). Die Kompositbögen wurden aus mehreren Schichten Holz (Birke, Esche, Ahorn) gebaut. Das verwendete Holz wurde - noch als lebendiger Baum - selbst vom Bogenbauer ausgewählt.Der Baum wurde erst dann gefällt, wenn dessen Wuchs und Faserrichtung der Meister für entsprechend fand, denn auch die natürliche Biegung des Holzes wurde ausgenutzt: der Bogenbauer musste ja seine Vorstellung des herzustellenden Bogens mit den Möglichkeiten und Grenzen des Holzes in Einklang bringen. Das zu Latten geschnittene Holz wurde wechselnd für eine längere Zeit abgelagert, dann mehrmals gebeizt und trockengelegt. Diese Arbeitsgänge verbessern die Flexibilität, Lebensdauer und Klebbarkeit der Latten.An die Innenseite des C-förmig gebogenen Holzes hat man mit großer Kraft ein Bündel aus tierischen Sehnen gepresst. Die Sehnenfaser waren dann beim Trocknen untrennbar mit dem Holz zusammengeklebt. An die Außenseite des Stabes wurden aus Tierhörnern geschnittene Hornplatten geleimt. (Heute werden diese mit Glasfaser oder Karbon ersetzt.) Der fertiggestellte Bogen wurde dann - um die Waffe vor der Nässe zu schützen - mit dünnem Leder ummantelt, und oft mit Motiven verziert. Der Bau eines richtig guten Bogens - auch wenn es sich für unglaublich anhört - dauerte mindestens fünf Jahre, aber oft noch länger. Die auf diese Weise gebauten Bögen haben die in der Struktur einfacheren westeuropäischen Bögen in jeder Hinsicht weit übertroffen. Die unbeweglichen zwei Bogenenden, zusammen mit dem flexiblen negativen Biegung, haben dem Pfeil in dem letzten Moment vor dem Abschuss zusätzlich beschleunigt. Die Reichweite der Bögen beträgt etwa 250-300 m.
·   Der   Compound
Der Compoundbogen (engl. compound bow) wurde 1969 in den USA erfunden.Die Sehne wird über zwei Nockenrollen, oder eine Nockenrolle und eine Ausgleichsrolle an die Enden der Wurfarme geführt. Zusätzliche Sehnen übernehmen die Kraft im vollen Auszug.Durch diese besondere Konstruktion nimmt die für den Auszug der Sehne notwendige Kraft erst zu und dann wieder ab. Bei vollem Auszug muss der Schütze nur 20 bis 60 % des Zuggewichts aufwenden.Die Pfeilgeschwindigkeit bei Compoundbögen kann mehr als 340 fps (feet per second) betragen, das entspricht etwa 103 m/sec oder 370 km/h.Der Compoundschütze zieht die Sehne oftmals nicht mit den Fingern, sondern verwendet eine mechanische Ablasshilfe, ein so genanntes Release.Compoundschützen verwenden spezielle Bogenvisiere, die keine Kimme haben. Dafür wird an der Sehne meist eine kleine Visierhilfe befestigt, die im Prinzip eine kleine Metallscheibe mit einem Stopfnadel großen Loch ist, durch die auf das Bogenvisier geschaut wird.Oftmals werden an den Compoundbögen Stabilisatoren verwendet, die den Bogen besser ausbalancieren und beim Ablass des Pfeiles die Schwingungen des Bogens dämpfen.
Der Compound ist eine moderne Erfindung, die in Aventurien noch nicht existiert, wenn gleich er aber relativ einfach zu bauen wäre.
Anmerkungen:       
      1.Keiner im Aventurischen Arsenal gezeigten Bögen verfügt über Recurves.
      2.Aber alle im Aventurischen Arsenal gezeigten Bögen außer dem Langbogen verfügen über  deflexe Wurfarme.
      3.Die höhere Beschleunigung eines Recurvebogens führt sowohl zur Erhöhung der TP als auch zur Erhöhung der Maximalreichweite um die oben angegebenen Prozente.
      4.Alle errechneten Werte werden echt gerundet.
      5.Jede Armbrust im Aventurischen Arsenal verfügt über Recurves, da die TP-Verhältnisse dann aber nicht mehr stimmen gelten die im Aventurischen Arsenal festgelegten Werte nur für Armbrüste ohne Recurves.Dh erhöht sich der Schaden und die Reichweite für  Armbrüste mit Recurves um 20%-30% je nach Stärke und Größe der Armbrust und der Recurves.





·   Ladezeiten

Die Ladezeiten und die Dauer eines normalen Schusses sind abhängig von der Beschaffenheit der Waffe. Es dauert wesentlich länger einen Pfeil auf den Bogen zu legen, oder die Armbrust zu spannen, als einen Wurfdolch zu ziehen und zu werfen.

Bogen- Bogen mit Sehne bespannen: 5 KR- Pfeil ziehen: 1 KR- Pfeil auflegen und Bogen spannen: 1 KR- Zielen und Abschießen des Pfeils: 1 KRWurfdolche und -beile- Ziehen des Wurfdolches/Wurfaxt: 1/2 KR- Zielen und Werfen: 1/2 KRSchleuder, Fledermaus und andere- Nachladen, Zielen und Abschießen: 2 KR   Armbrust- Armbrust mit Sehne bespannen: 1 SR- Bolzen ziehen: 1KR- Bolzen einlegen und Armbrust spannen:   - Repetierarmbrust: 2 KR  - leichte Armbrust: 8 KR  - schwere Armbrust: 12 KR- Ziele und Abschießen des Bolzens: 1 KR

·   Rüstungspenetration

1.Bei Bögen und Armbrüsten  zählt der RS von Stoff oder Leder  grundsätzlich gar nicht.
2.Bei Bögen und Armbrüsten  zählt der RS von Kettengeflecht nur halb und der von Platten ganz.
Anmerkung: Die oben gemachten Aussagen beziehen sich auf den Kriegsbolzen/Pfeil und die Entfernungen sehr nah bis mittel, der jeweiligen Waffe.

·   Zu den verschiedenen Bolzen/Pfeilen

Für Kriegspfeile/Bolzen und  gehärtete Kriegspfeile/Bolzen gilt die Sonderregel für Ogerfänger.
Gegen gehärtete Kriegspfeile/Bolzen wird der RS des Opfers halbiert.
RS aus Stoff und Leder zählt gar nicht, wenn das Opfer nur selbiges trägt, trägt es jedoch mehrere Lagen Leder, Stoff oder gehärtetes Leder so schützt dieser normal (weil der Pfeil/Bolzen beim Durchdringen an Geschwindigkeit und somit nicht so tief eindringen kann, dies gilt für alle Pfeile/Bolzen).
Kettenbrecher ignorieren RS aus Kettengeflecht ganz.
Der RS aus Schuppen und Platten zählen nur halb.
Anmerkung: Das oben gesagte funktioniert aber nur auf die Entfernungen sehr nah bis maximal  Weit, der jeweiligen Waffe ab.
Bei stumpfen Pfeilen/Bolzen wird die Reichweite halbiert.
Es wird nur ¼ der normalen TP als SP berechnet.
Ein Scharfschütze oder Meisterschütze kann man außerdem eine AT+4 ansagen um das Ziel niederzuwerfen.Bei Scharfschütze und Meisterschütze nur noch AT+2.
Bei einem Treffer muss das Opfer eine Körperbeherrschungsprobe erschwert um ein ¼ der normalen TP.
Der Sehnenschneider verursacht 1W6 zusätzliche TP, wenn das Opfer nur Leder und oder Stoffkleidung trägt.Außerdem verwendet der Sehnenschneider die Ogerfängerregeln, aber nur dann wenn das Opfer  Leder und oder Stoffkleidung trägt. Bei allen anderen Rüstungen zählt nur die Hälfte der erwürfelten TP.
Bei der Verwendung als Seilschneider gilt; Starkes Seil = Starker Bogen, Kleines Seil = Schwacher Bogen. Oder Starkes Seil, schwacher Bogen dafür aber niedrige Entfernung.
Bei der Verwendung von Brandpfeilen/Bolzen gilt halbe Reichweite.
Außerdem gelten die Regeln der stumpfen Pfeile/Bolzen + Sekundäreffekte durch Feuer.

·   Zu den Bogenhölzer

Besonders gut für den Bau von Bögen eignet sich(in absteigender Reihenfolge):
Eibe, Osage, Ahorn, Birke, Esche, Robinie, Ulme und Wacholder.Eine Sonderstellung stellen Mammuton und andere Harthölzer dar, sie sind für besonders harte Bögen(70-100 lbs) bei gleichzeitig minimalem Gewicht. Eine besondere Besonderheit stellt der maraskanische Langbogen dar(Japanischer Yumi).
Schlussbemerkung: Zuzüglich zu der Lektüre meiner Spielhilfe möchte ich dem geneigten Leser noch die Spielhilfe Bogen, Sehne und Pfeil auf  Alveran.org und den Meisterzettel von  timothiele@t-online.de empfehlen.
Die hier entstandene Spielhilfe beruht auf der theoretischen und praktischen Erfahrung und Messung von mir und einigen anderen Leuten ist also durchaus realistisch, natürlich nur im Rahmen des Rollenspielerisch machbaren. Als Ausgangswerte benutze ich übrigens die Werte aus oben erwähnter Spielhilfe.Das aventurische Arsenal ist somit nur noch für Armbrüste interessant ,da die Regeln und Werte durch Bogen, Sehne und Pfeil und die Spielhilfe Fernkampf ersetzt werden.
« Letzte Änderung: 14.08.2005 | 16:22 von Maulwurf »

Offline Alrik aus Beilunk

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Re: Fernkampf
« Antwort #1 am: 9.08.2005 | 21:03 »
Kriegssehne / Jagdsehne

Warum soll die Kriegssehen weniger stabil sein als die Jagdsehne ?
Bei der Jagd geht es selten um Leben und Tod für den Schützen.
IMHO reicht ein Unterschied zwischen einer improvisierten einer normalen und einer guten Sehne

Bogenformen:
Gehst Du von den Zeichnungen im Arsenal / MBK aus ?
Vergiss es, die Zeichner haben keine Ahnung vom Bogenschießen, die Regel-Autoren auch nicht.

Die Werte der Bögen im MBK/Arsenal haben also nichts mit der Simulation der Abgebildeten Bogenformen zu tun, sondern sollen "ausgewogen sein" (Gameistisch gesehen).
Zu dieser Ausgeglichenheit zählt auch, das ein Bogen der einen besonderen Vorteil hat, auch einen besonderen Nachteil benötigt.
Was ist der Nachteil an deinem maraskanischen Yumi ?
Und bekommt man 25% mehr Leistung wenn man bei ihm eine andere Bogenform wählt ?

Rüstungspenetration:
In DSA haben Stoff, Leder und Kettenrüstungen weniger RS als eine Platte.
Die bessere Penetration der Waffe wird also schon über den niedrigeren RS simuliert, d.h. ob eine Lederrüstung(Kettenhemd) nun mit RS 2 oder RS 0 gegen einen Kriegspfeil/Kettenbrecher schützt ist eigentlich egal, der Plattenpanzer mit RS3 ist immer noch besser.
 
Aus rein physikalischen Gründen durchschlägt ein Kettenbrecher (sehr spitz und dünn) alle Rüstungen besser, auch Platte.
Aus welchen spielrelevanten Grund ist es eigentlich nötig, Kettenrüstungen Tuch und Lederrüstungen besonders zu schwächen ?
Quote: Ambrose Bierce  
Cynic, n: a blackguard whose faulty vision sees things as they are, not as they ought to be.

Offline Aeron

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Re: Fernkampf
« Antwort #2 am: 10.08.2005 | 06:57 »
Zu dieser Ausgeglichenheit zählt auch, das ein Bogen der einen besonderen Vorteil hat, auch einen besonderen Nachteil benötigt.
Was ist der Nachteil an deinem maraskanischen Yumi ?
Und bekommt man 25% mehr Leistung wenn man bei ihm eine andere Bogenform wählt ?

Man könnte als Nachteil vielleicht einen wesentlich höheren Preis verlangen.

Wo ich mir noch unschlüßig bin, ist die TP des speziellen maraskan.  Langbogens. Mit 2W+6 hat er mehr TP als ein Hieb mit einem Zweihänder. Ist das nicht ein bisschen zuviel?
Sicher könnte ein Pfeil, wenn er richtig trifft töten, aber da sollte man lieber Regeln für einen gezielten Todeschuß nehmen, anstatt dies mit sehr hohen TP zu verdeutlichen.

Ansonsten ist die Spielhilfe sehr ausführlich und sicher eine gute Hilfe für einen Charakter der sich intensiver mit Fernkampfwaffen auseinandersetzen will.

Gast

  • Gast
Re: Fernkampf
« Antwort #3 am: 26.08.2005 | 18:10 »
Hallo
So ich hab mal bisschen weiter an meiner Spielhilfe gearbeitet:
Der Fernkampf

·   Sehnen:

1.Jägersehne:Normale Sehne  für jede Schusswaffe die für die Jagd gedacht ist. Robust, stark, dick und unempfindlich gegen äußere Einflüsse.
2.Kampfsehne:Normale Sehne  für jede Schusswaffe die für den Krieg gedacht ist.Weniger  robust, stark, dick und unempfindlich gegen äußere Einflüsse als die Jägersehne.
3. Kampfsehne: Für den anspruchsvollen Schützen, der seiner Waffe noch mehr Durchschlagskraft verleihen will(TP +1-2TP).Teuer, dünn mit Verdickung am Nockpunkt(Markierung auf der Sehne, die anzeigt, wo der Pfeil aufgesetzt werden muss. Bei mediterranem Griff in Form einer Fadenwicklung, beim Untergriff als aufgeklemmter Messingring) relativ empfindlich und sollte nach etwa  60Schuss ausgetauscht werden.
4. Speziell behandelte Sehne(Fast Flight): Extrem dünn, stark, extremdehnungsarm und nur für Kompositbögen und solche mit Backing geeignet. Alle anderen Bögen vertragen den Schock, der durch die wenige Dehnung entsteht, nur schlecht(Bruchgefahr).

·   Die Zugkräfte

Für Bögen und Armbrüste gilt pro 10 lbs, wird eine um 0.8 höhere KK benötigt, dabei wird immer echt gerundet ,außer bei 70 lbs                =KK13(dabei gehe ich von KK 12 und 50 lbs aus).

Irdische Begriffe
FAST-FLIGHT
Sehnenmaterial das sich kaum noch dehnt. Für Vollholzbogen ungeeignet, für glasbelegte nur mit Zulassung des Herstellers.
DACRON
Garnfaser, bevorzugtes Sehnenmaterial für Vollholzbogen. Der Polyester - Abkömmling hat eine begrenzte Elastizität, was schonend für Holzbogen ist, da der Abschussschock abgefedert wird.
TIPS
Enden der Wurfarme, die hier etwas steifer gearbeitet sind, (oft auch durch (sh.) Overlays verstärkt), so dass sie nicht mit biegen, und dadurch einen ansatzweißen Static-Recurve-Effekt bewirken.
OVERLAY
Verstärkung der Wurfarmenden im Bereich der Sehnenkerben. Beugt dem Ausreißen vor und verhindert Beschädigungen des Bogenrückens durch "Einsägen" der Sehne, v.a. bei Verwendung dünner Sehnen (Fastflight). Hergestellt aus Hartholz, Horn, Knochen oder Verbundkunststoff. Sonderform "gewachsenes Overlay": Ein oder mehrere Ringe der über dem Bogenrücken liegenden Holzschichten werden im Bereich der Sehnenkerben stehen gelassen.
BACKING
Beim traditionellen Bogen eine Verstärkung auf dem Bogenrücken. Beugt (sh.) Stringfollow und Bogenbruch vor und verstärkt (bei einigen Materialien) die Leistung des Bogens. Reine Schutzfunktion haben Gewebe (Leinen (Flachs), Hanf, Seide, oder Kunstfasern), zudem leistungssteigernd wirken Tiersehnen, Carbon- und Glasfaser, Rohhaut liegt dazwischen. Klassisch ist Holzbacking, bevorzugt aus Hickory oder Bambus, bei allen anderen Hölzern muss auf durchlaufende Ringe geachtet werden. Eine Sonderform ist das "Kabelbacking", das nicht flächig, sondern als Strang (aus Natur- oder Kunstfasern) aufgebracht wird und auch leistungssteigernd wirkt. (Eine vergleichbare Auflage auf dem Bogenbauch heißt (sh.) "Facing"). Wichtig ist, dass Bauch und Rücken im "Gleichgewicht" bleiben, also vergleichbar leistungsfähig sind, sonst wird die "Gegenseite" überlastet.
KABELBACKING
Sonderform des Backings. Natur-, Kunstfasern, Tiersehnen oder Rohhautstreifen werden als ein oder mehrere parallele Stränge auf dem Bogenrücken befestigt.

·   Bogenformen

REFLEX
Von einer reflexen Bogenform spricht man, wenn der Bogen im entspannten Zustand in einem größeren Bereich (nur an den Enden = Recurve) in Schussrichtung gebogen ist.
RECURVE
Ende des Wurfarms, das sich im Zeitpunkt des Lösens gewissermaßen aufrollt. In diesem Teil des Bogens wird beim "arbeitendem" (engl. "working") also mitbiegendem Recurve die meiste Energie gespeichert. Beim starren (auch "static") Recurve wird lediglich durch den Hebeleffekt eine zusätzliche Beschleunigung erreicht.
DEFLEX
Von einer deflexen Bogenform spricht man, wenn der Bogen auch im entspannten Zustand in Zugrichtung gebogen ist. Die meisten Vollholzbogen ohne Backing entwickeln einen leichten Deflex in Folge des Stringfollows(Nach dem Abspannen des Bogens geht der Bogen nicht in die gerade Form zurück, sondern bleibt zu einem Teil gekrümmt. Bei reinen Holzbogen normal (Set), zu viel Stringfollow vermindert aber die Leistungsfähigkeit des Bogens. Durch ein Backing kann das Stringfollow reduziert werden, jedoch nur, bevor es eingetreten ist. Ein begrenztes "Setzen" des Holzes ist unvermeidlich. Durch Überlastung, falsche Aufspanntechnik, Schießen im überhitzten Zustand etc. kann aber Stringfollow über das normale Set hinaus verursacht werden und dann zu deutlicher Leistungsminderung führen).
Deflex gebaute Mittelteile erhöhen die Standhöhe (bei kurzen Bogen ein Trick gegen Holzüberlastung) und erleichtern (bei Recurves) das Spannen, da der Bogen sich nicht so leicht wegdrehen kann.
REFLEX/DEFLEX
Kombination aus (sh.) Reflexen und Deflex in einem Bogen; Meist in der Form, dass die Enden reflex sind (oder sogar Recurves), das Mittelteil aber deflex, also vom Schützen weg gewölbt. Der Bogen hat, von der Seite gesehen, eine Doppel-S-Form. Deflexe Mittelteile "verschenken" zwar Leistung, sind aber sicherer zu spannen und liegen ruhiger in der Hand, der Bogen schießt sich weniger "giftig", ist also fehlerverzeihender(FK-Wert –1).
·   Static Wurfarme
Bei einem Auszugsdiagramm stelle ich fest,das die Kurve vom Anfang bis zum Sweet-Spot" flacher verläuft. Das heißt, dass sich die Zugkraft am Anfang langsamer und länger aufbaut. In Zahlen ausgedrückt steigt die Pfundzahl bis 27" Auszug gleichmäßig stark an, und nimmt dann bis 32" Auszug nur noch 2# lbs pro Zoll zu. In diesem Bereich spricht man vom Sweet-Spot (weicher Bereich). Dieser Bogen ist in der Regel für Schützen mit Auszugslängen von 27"-32" Aber ich stelle auch fest,das dieser Wurfarmtyp auch für kürzere Auszugslängen geeignet ist,weil er zum einen die Zugkraft sanfter aufbaut und sich die Bogensehne schon bei 25"Auszug voll abhebt und den Effekt des Static-Recurves schon ausnützt.
·   2. Dynamik-Wurfarme

Im Unterschied zum Static-Recurve zieht sich der Dynamic-Wurfarm am Anfang des Auszugs schwerer,da sich die Zugkraft am Anfang schneller aufbaut (das hängt von der Länge,Biegung und der Dicke des Curves ab). Der Sweet Spot beginnt schon bei 25" Auszug und endet bei 30". Dieser Bogen ist für Schützen mit einem Auszug von 25"-30".

·   Im folgenden möchte ich die gemachten Aussagen noch einmal ergänzen bzw. in spieltechnische Werte umwandeln: Ein Bogen mit Static Recurves  bringt etwa 10-15% mehr Leistung, ein Bogen mit Dynamik Recurves bringt etwa 15-20% mehr Leistung und ein Vollrecurvebogen 20-25% mehr,wobei ich bei meinen Aussagen davon ausgehe das alle drei Bögen aus dem selben Holz  ,der selben Qualität und in der Länge gleich sind.Ein deflexer Bogen verschenkt Leistung um 15-20 %  außer bei Vollrecurvebögen.
·   Rechenbeispiel: Für das Beispiel nehmen wir den Langbogen mit 1W+6TP, dieser hätte mit  Dynamik Recurves 2W+4.Zur Rechnung, ich gehe dabei davon aus das 1W6 =4TP sind.
           Also : 1W6+6TP=10TP,10TP+20%=12TP,nun wandle ich  die 12TP  in  2W+4 um, denn 2W
            sind umgerechnet 8TP + die übrigen 4TP.Und ganz zum Schluss erfolgt natürlich noch die
            Modifikationen durch die verschiedenen Bolzen/Pfeile.
·   Zusätzlich zu diesen ganzen Bogenformen gibt es noch den maraskanischen Langbogen mit working Recurves  (Japanischer Yumi).
Er besteht aus Bambusstreifen und einen massiven Holzkern.Und ist asymmetrisch(Kurzer          Wurfarm     unten, langer oben),sehr lang 1.80-2.30 und mit ihm kann man aufgrund seiner Form vom Pferd aus schießen.Zudem entwickelt bei einem geübten Schützen, der Schütze muss die spezielle Bogentechnik bei einem Meister auf Maraskan lernen(und Lehrmeister sind wir alle wissen rar und zudem sehr teuer) eine herausragende Durchschlagskraft, die seines gleichen sucht.Dabei wird von Reichweiten um die  400-450 erzählt.                                                                       
            Spieltechnische Werte des maraskanischen Langbogen
TP                           Reichweite                                     TP+                     Gewicht      Laden                                 
2W+6    (20)70/140/210/280/350/420/490     (+4)+4/+3/+2/+2/+1/-3/-5      50-60+3     3             

Preis
VB mindestens 250S

·   Der Kompositbogen

Für mich haben Kompositbögen Vorteile. Wegen den Materialmix. Alles was gebogen wird. Z.B. I-Träger, Brücken,... haben eine sogenannte Neutralfaser ohne Druck und Zug und Bereiche, wo das Material gestaucht oder gedehnt wird.
Spannbetonbrücken sind ein wunderbares Beispiel für Materialmix und Komposittechnik. Der Stahl übernimmt die Zugkräfte und der Beton die Druckkräfte. Daher ist es sinnvoll z.b. Glasfaser und Holz zu mixen, um die unterschiedlichen Eigenschaften zu Nutzen.
Die Komposite Reflexbögen unterscheiden sich von den einfachen westeuropäischen Bögen (sogenannte Longbow) dadurch, dass ihre Stäbe in jedem Falle aus mehreren Bauteilen bestehen, die aus Horn und Holz zusammengeleimt und mit Knochen versteift wurden.
Die Form und Struktur dieser Bögen wies eine bedeutende Anzahl von Varianten auf, jedoch war es ein gemeinsames Merkmal, dass sie sich ungespannt stark revers bogen, was an den beiden Bogenenden auch aufgespannt 1-2 Spannen lang vorhanden blieb. Die türkisch-tatarischen Kompositbögen - die besten in der Kategorie der Reflexbögen - gaben den abgeschossenen Pfeil eine relativ hohe Anfangsgeschwindigkeit (200 f/s). Die Kompositbögen wurden aus mehreren Schichten Holz (Birke, Esche, Ahorn) gebaut. Das verwendete Holz wurde - noch als lebendiger Baum - selbst vom Bogenbauer ausgewählt.Der Baum wurde erst dann gefällt, wenn dessen Wuchs und Faserrichtung der Meister für entsprechend fand, denn auch die natürliche Biegung des Holzes wurde ausgenutzt: der Bogenbauer musste ja seine Vorstellung des herzustellenden Bogens mit den Möglichkeiten und Grenzen des Holzes in Einklang bringen. Das zu Latten geschnittene Holz wurde wechselnd für eine längere Zeit abgelagert, dann mehrmals gebeizt und trockengelegt. Diese Arbeitsgänge verbessern die Flexibilität, Lebensdauer und Klebbarkeit der Latten.An die Innenseite des C-förmig gebogenen Holzes hat man mit großer Kraft ein Bündel aus tierischen Sehnen gepresst. Die Sehnenfaser waren dann beim Trocknen untrennbar mit dem Holz zusammengeklebt. An die Außenseite des Stabes wurden aus Tierhörnern geschnittene Hornplatten geleimt. (Heute werden diese mit Glasfaser oder Karbon ersetzt.) Der fertiggestellte Bogen wurde dann - um die Waffe vor der Nässe zu schützen - mit dünnem Leder ummantelt, und oft mit Motiven verziert. Der Bau eines richtig guten Bogens - auch wenn es sich für unglaublich anhört - dauerte mindestens fünf Jahre, aber oft noch länger. Die auf diese Weise gebauten Bögen haben die in der Struktur einfacheren westeuropäischen Bögen in jeder Hinsicht weit übertroffen. Die unbeweglichen zwei Bogenenden, zusammen mit dem flexiblen negativen Biegung, haben dem Pfeil in dem letzten Moment vor dem Abschuss zusätzlich beschleunigt. Die Reichweite der Bögen beträgt etwa 250-300 m.
·   Der   Compound
Der Compoundbogen (engl. compound bow) wurde 1969 in den USA erfunden.Die Sehne wird über zwei Nockenrollen, oder eine Nockenrolle und eine Ausgleichsrolle an die Enden der Wurfarme geführt. Zusätzliche Sehnen übernehmen die Kraft im vollen Auszug.Durch diese besondere Konstruktion nimmt die für den Auszug der Sehne notwendige Kraft erst zu und dann wieder ab. Bei vollem Auszug muss der Schütze nur 20 bis 60 % des Zuggewichts aufwenden.Die Pfeilgeschwindigkeit bei Compoundbögen kann mehr als 340 fps (feet per second) betragen, das entspricht etwa 103 m/sec oder 370 km/h.Der Compoundschütze zieht die Sehne oftmals nicht mit den Fingern, sondern verwendet eine mechanische Ablasshilfe, ein so genanntes Release.Compoundschützen verwenden spezielle Bogenvisiere, die keine Kimme haben. Dafür wird an der Sehne meist eine kleine Visierhilfe befestigt, die im Prinzip eine kleine Metallscheibe mit einem Stopfnadel großen Loch ist, durch die auf das Bogenvisier geschaut wird.Oftmals werden an den Compoundbögen Stabilisatoren verwendet, die den Bogen besser ausbalancieren und beim Ablass des Pfeiles die Schwingungen des Bogens dämpfen.
Der Compound ist eine moderne Erfindung, die in Aventurien noch nicht existiert, wenn gleich sie aber relativ einfach zu bauen wäre.

« Letzte Änderung: 26.08.2005 | 18:12 von Maulwurf »

Gast

  • Gast
Re: Fernkampf
« Antwort #4 am: 26.08.2005 | 18:13 »
So nun der zweit Teil:
Anmerkungen:       
      1.Keiner im Aventurischen Arsenal gezeigten Bögen verfügt über Recurves.
      2.Aber alle im Aventurischen Arsenal gezeigten Bögen außer dem Langbogen verfügen über  deflexe Wurfarme.
      3.Die höhere Beschleunigung eines Recurvebogens führt sowohl zur Erhöhung der TP als auch zur Erhöhung der Maximalreichweite um die oben angegebenen Prozente.
      4.Alle errechneten Werte werden echt gerundet.
      5.Jede Armbrust im Aventurischen Arsenal verfügt über Recurves, da die TP-Verhältnisse dann aber nicht mehr stimmen gelten die im Aventurischen Arsenal festgelegten Werte nur für Armbrüste ohne Recurves.Dh erhöht sich der Schaden und die Reichweite für  Armbrüste mit Recurves um 20%-30% je nach Stärke und Größe der Armbrust und der Recurves.





·   Ladezeiten

Die Ladezeiten und die Dauer eines normalen Schusses sind abhängig von der Beschaffenheit der Waffe. Es dauert wesentlich länger einen Pfeil auf den Bogen zu legen, oder die Armbrust zu spannen, als einen Wurfdolch zu ziehen und zu werfen.

Bogen- Bogen mit Sehne bespannen: 5 KR- Pfeil ziehen: 1 KR- Pfeil auflegen und Bogen spannen: 1 KR- Zielen und Abschießen des Pfeils: 1 KRWurfdolche und -beile- Ziehen des Wurfdolches/Wurfaxt: 1/2 KR- Zielen und Werfen: 1/2 KRSchleuder, Fledermaus und andere- Nachladen, Zielen und Abschießen: 2 KR   Armbrust- Armbrust mit Sehne bespannen: 1 SR- Bolzen ziehen: 1KR- Bolzen einlegen und Armbrust spannen:   - Repetierarmbrust: 2 KR  - leichte Armbrust: 8 KR  - schwere Armbrust: 12 KR- Ziele und Abschießen des Bolzens: 1 KR

·   Rüstungspenetration

1.Bei Bögen und Armbrüsten  zählt der RS von Stoff oder Leder  grundsätzlich gar nicht.
2.Bei Bögen und Armbrüsten  zählt der RS von Kettengeflecht nur halb und der von Platten ganz.
Anmerkung: Die oben gemachten Aussagen beziehen sich auf den Kriegsbolzen/Pfeil und die Entfernungen sehr nah bis mittel, der jeweiligen Waffe.

·   Zu den verschiedenen Bolzen/Pfeilen

Für Kriegspfeile/Bolzen und  gehärtete Kriegspfeile/Bolzen gilt die Sonderregel für Ogerfänger.
Gegen gehärtete Kriegspfeile/Bolzen wird der RS des Opfers halbiert.
RS aus Stoff und Leder zählt gar nicht, wenn das Opfer nur selbiges trägt, trägt es jedoch mehrere Lagen Leder, Stoff oder gehärtetes Leder so schützt dieser normal (weil der Pfeil/Bolzen beim Durchdringen an Geschwindigkeit und somit nicht so tief eindringen kann, dies gilt für alle Pfeile/Bolzen).
Kettenbrecher ignorieren RS aus Kettengeflecht ganz.
Der RS aus Schuppen und Platten zählen nur halb.
Anmerkung: Das oben gesagte funktioniert aber nur auf die Entfernungen sehr nah bis maximal  Weit, der jeweiligen Waffe ab.
Bei stumpfen Pfeilen/Bolzen wird die Reichweite halbiert.
Es wird nur ¼ der normalen TP als SP berechnet.
Ein Scharfschütze oder Meisterschütze kann man außerdem eine AT+4 ansagen um das Ziel niederzuwerfen.Bei Scharfschütze und Meisterschütze nur noch AT+2.
Bei einem Treffer muss das Opfer eine Körperbeherrschungsprobe erschwert um ein ¼ der normalen TP.
Der Sehnenschneider verursacht 1W6 zusätzliche TP, wenn das Opfer nur Leder und oder Stoffkleidung trägt.Außerdem verwendet der Sehnenschneider die Ogerfängerregeln, aber nur dann wenn das Opfer  Leder und oder Stoffkleidung trägt. Bei allen anderen Rüstungen zählt nur die Hälfte der erwürfelten TP.
Bei der Verwendung als Seilschneider gilt; Starkes Seil = Starker Bogen, Kleines Seil = Schwacher Bogen. Oder Starkes Seil, schwacher Bogen dafür aber niedrige Entfernung.
Bei der Verwendung von Brandpfeilen/Bolzen gilt halbe Reichweite.
Außerdem gelten die Regeln der stumpfen Pfeile/Bolzen + Sekundäreffekte durch Feuer.

·   Der Spine(Steifigkeit des Pfeils)

SPINEWERT :Steifheitswert eines Pfeils. Dieser Wert wird gemessen, indem man ein Gewicht von 2 lbs (1 lb = 0,453 kg) auf die Mitte des Schaftes legt und dann die dadurch entstehende Durchbiegung misst. Die Angabe erfolgt (für Holzschäfte) in der Regel in lbs (#), analog zum Zuggewicht. Da der erforderliche Spinewert aber von vielen Faktoren abhängig ist (Pfeillänge, Spitzengewicht, Auszugweite, Abstand der Pfeilanlage von der Mittellinie etc.) dient diese Angabe nur als Orientierungswert. Bei Aluminiumschäften wird der Spinewert anhand der vierstelligen Zahl, welche die Schaftstärke beschreibt, anhand von herstellerspezifischen Tabellen ermittelt.Ein nicht ausgewogener Pfeil kann Aufschläge von –1bis –3 verursachen.
Siehe auf http://de.wikipedia.org/wiki/Pfeil_%28Geschoss%29

Armbrüste

Technologie
Die Armbrust kennt drei wesentliche Entwicklungsstufen:
1. Die Armbrust mit hölzernem Bogen (bevorzugt Eibenholz, wegen dessen Härte) stellt die Urform dar. Sie wurde meist beidhändig durch Aufrichten des Schützen aus gebückter in aufrechte Haltung gespannt, wobei das "Mündungsende" der Waffe mit dem Fuß / den Füßen des Armbrustschützen in einer Art von Steigbügel am Boden gehalten wurde. Spannhilfsmittel müssen wegen der meist begrenzten Zugkraft nicht eingesetzt werden.Mit Holzbogen kann eine Zugkraft von bis zu 120 lbs erreicht werden.
2. Die leistungsfähigere Form der Armbrust war mit einem Kompositbogen ausgestattet. Der Bogen war bei dieser Variante aus Schichten von Horn und Tiersehnen verleimt. Diese Art von Armbrust bedurfte wegen ihrer hohen Zugkraft meist einer Spannhilfe in Form von Flaschenzügen, Hebelkonstruktionen, Winden oder Schrauben. Der Kompositbogen war sehr empfindlich gegen Feuchtigkeit.Mit Kompositbogen kann eine Zugkraft von 60 lbs bis 200 lbs erreicht werden.
3. Die historisch leistungsfähigste Form der Armbrust mit stählernem Bogen kam im Zwergenzeitalter auf. Sie ist im Gegensatz zur Kompositbogenkonstruktion nicht witterungsanfällig; zum Spannen mussten ebenfalls die o. a. Hilfen angewendet werden.Mit Stahlbogen kann eine Zugkraft von 150 lbs bis 500 lbs erreicht werden.
Anmerkung: Alle drei Armbrustarten gibt es mit oder ohne Recurve.
Neben den tragbaren Armbrüsten für die Feldschlacht gab es auch noch größere stationäre Geräte mit höherer Leistung, die auf Schiffen und zur Verteidigung von Burgen und Städten eingesetzt wurden, die so genannte Turmarmbrust oder Flaschenzugarmbrust, ähnlich der schon seit der Siedlerzeit bekannten Balliste. Sie war zum Horizontalschuss bestimmt und hatte die typische Armbrustform. Man baute die Turmarmbrust bis zu 10 m Länge.
Zusätzlich gibt es auch noch ein „Armbrustgewehr“ welches einen etwa 1m langen Lauf hat, was zu einer hohen Präzision führt.Außerdem benötigt es spezielle Bolzen die etwas länger sind und deren Befiederung deutlich größer ist als bei normalen Bolzen.
Spieltechnische Werte des „Armbrustgewehrs“

  TP            Reichweite                  TP+                   Gewicht          Laden          Preis
2W+5     45/90/135/180/225     +3/+2/+1/+0/-1         220+2              15           400S/1S
Besonderheiten: Für Waffenmeister sind die Aufschläge beim gezielten Schuss um 1 vermindert.Um Waffenmeister zu werden sind KK 16,FF 16,Schnellladen und die SF Meisterschütze von nöten. Für Waffenmeister sind die Aufschläge beim gezielten Schuss um 1 vermindert.

Spieltechnische Werte der Windenarmbrust

TP              Reichweite                   TP+                   Gewicht          Laden          Preis
2W+6    45/90/135/180/225      +4/+2/+1/+0/-1           200+2              20          350S/20H
Besonderheiten: Für Waffenmeister sind die Aufschläge beim gezielten Schuss um 1 vermindert.Um Waffenmeister zu werden sind KK 16,FF 16,Schnellladen und die SF Meisterschütze von nöten.

Spieltechnische Werte des Eisenwalders

TP              Reichweite                    TP+                  Gewicht                  Laden         Preis
1W+4    30/60/90/120/150          +2/+1/+1/+0/-1     150(leer)200(voll)          3/10        400/15H
Besonderheiten: Um Waffenmeister zu werden sind KK 14,FF14,Schnellladen und die SF Meisterschütze von nöten. Für Waffenmeister sind die Aufschläge beim gezielten Schuss um 1 vermindert.
Das Magazin des Eisenwalders fasst 10 Bolzen.

Spieltechnische Werte der Balläster

TP              Reichweite                   TP+                   Gewicht          Laden           Preis
1W+3     20/40/60/80/100         +2/+1/+1/+0/-1           120+1               3             200S/6H
Besonderheiten: Es gibt Balläster (vorwiegend in Vogelreichen Gebieten) die können nicht nur 1Kugel,sondern 2 bis 6 etwas kleinere Kugeln.Das sich daraus eine Verminderung der Reichweite und der Trefferpunkte ergibt versteht sich von selbst.Aber um Vögeln zu schießen reicht die Wucht trotzdem noch locker aus.Gezielte Schüsse sind mit der „6 KugelBalläster“ auch nicht möglich.

Spieltechnische Werte der Gandrasch-Armbrust
Einfach gespannt
TP              Reichweite                   TP+                   Gewicht                  Laden          Preis
2W+2     30/60/90/120/150       +2/+1/+1/+0/-1           280+2                      12            600S/25H

Doppelt gespannt
TP              Reichweite                   TP+                   Gewicht                  Laden          Preis
2W+8    45/90/135/180/225      +4/+2/+1/+0/-1           280+2                       30           600S/25H
Besonderheiten: Um die Gandrasch zu bedienen ist eine FF von 14 eine KK von 16 und die SF Meisterschütze erforderlich.Die Gandrasch zu reinigen dauert je nach Verschmutzungsgrad 1 bis 10SR.Wird mit der verschmutzen Gandrasch geschossen sollten die TP reduziert werden.Sollte eine 19 fallen steckt der Bolzen im Lauf bei einer 20 reist die Sehne.
Ein Waffenmeister Armbrust kann seine Vorteile voll nutzen.

Spieltechnische Werte einer leichten Armbrust
TP              Reichweite                   TP+                   Gewicht                  Laden          Preis
1W+6    30/60/90/120/150      +2/+1/+1/+0/-1           150+2                        15            180S/15H
Besonderheit: Für Waffenmeister sind die Aufschläge beim gezielten Schuss um 1 vermindert.Um Waffenmeister zu werden sind KK 14,FF 14,Schnellladen und die SF Meisterschütze von nöten.
 
Anmerkungen: Alle Werte beziehen sich auf reflexe Armbrüste.
Bis zur Distanz Nah  der jeweilige Waffe, wird kein Probe fällig um zu treffen.
Ein Waffenmeister Armbrust braucht nur 2/3 der angegebenen Ladezeit.

·   Zu den Bogenhölzer

Besonders gut für den Bau von Bögen eignet sich(in absteigender Reihenfolge):
Eibe, Osage, Ahorn, Birke, Esche, Robinie, Ulme und Wacholder.Eine Sonderstellung stellen Mammuton und Harthölzer dar, sie sind für besonders harte Bögen(70-100 lbs) bei gleichzeitig minimalem Gewicht. Eine besondere Besonderheit stellt der maraskanische Langbogen dar(Japanischer Yumi).
Schlussbemerkung: Zuzüglich zu der Lektüre meiner Spielhilfe möchte ich dem geneigten Leser noch die Spielhilfe Bogen, Sehne und Pfeil auf  Alveran.org  den Meisterzettel von  timothiele@t-online.de , http://www.fletchers-corner.de/portal/include.php?path=start.php , http://www.flagelladei.hu/ger/komposite/magyarbogen.html ,http://www.fletchers-corner.de/portal/include.php?path=forum/showthread.php&threadid=4523&postid=82670 , http://www.macbumm.de/ und http://www.nordavind.net/forum/viewtopic.php?t=1005, empfehlen.
Die hier entstandene Spielhilfe beruht auf der theoretischen und praktischen Erfahrung und Messung von mir und einigen anderen Leuten ist also durchaus realistisch, natürlich nur im Rahmen des Rollenspielerisch machbaren. Als Ausgangswerte benutze ich übrigens die Werte aus oben erwähnter Spielhilfe.Das aventurische Arsenal ist somit für Bögen und Armbrüste uninteressant, da die Regeln und Werte durch Bogen, Sehne und Pfeil und die Spielhilfe Fernkampf ersetzt werden.