Autor Thema: MIDGARD Smalltalk  (Gelesen 359956 mal)

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Offline felixs

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1900 am: 12.06.2023 | 23:49 »
Denk über diesen Satz noch einmal nach und überlege dir rein übungshalber mal ein paar offenkundige Retourkutschen -- natürlich nur, wenn du willst, ich bin ja nicht dein Chef. ;)

Wie meinen?
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Offline tartex

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1901 am: 13.06.2023 | 07:44 »
Aus der Perspektive von jemandem (ich), der klassische Fantasy-Welten mag, würde ich darauf hinweisen, dass die eben nicht alle gleich sind. Die Schattierungen machen viel aus. Midgard finde ich super. DSA finde ich ganz OK. D&D (Forgotten Realms) gibt mir nicht viel. Etc. Es ist zwar alles irgendwie die gleiche Sauce, aber die Nuancen sind so entscheidend, dass mir einiges davon sehr gut, anderes überhaupt nicht schmeckt.

Meine These wäre, dass dein Fantum zu gewissen Welten nicht rein vom Inhalt generiert wurde, sondern dass da auch der Kontext der Entdeckung deinerseits und des Umfeldes der Welt eine gewichtige Rolle spielt.

Settings existieren nicht in einem Vakuum und mit jedem Setting, das wir kennenlernen, sind wir für alle weiteren vorbelastet.
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Offline felixs

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1902 am: 13.06.2023 | 10:03 »
Meine These wäre, dass dein Fantum zu gewissen Welten nicht rein vom Inhalt generiert wurde, sondern dass da auch der Kontext der Entdeckung deinerseits und des Umfeldes der Welt eine gewichtige Rolle spielt.

Settings existieren nicht in einem Vakuum und mit jedem Setting, das wir kennenlernen, sind wir für alle weiteren vorbelastet.

Ja, das stimmt sehr wahrscheinlich auch. Es sind ästhetische, großteils vermutlich erlernte Vorlieben. Ich sehe keinen Widerspruch zu dem, was ich geschrieben habe.
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Offline tartex

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1903 am: 13.06.2023 | 10:14 »
Ja, das stimmt sehr wahrscheinlich auch. Es sind ästhetische, großteils vermutlich erlernte Vorlieben. Ich sehe keinen Widerspruch zu dem, was ich geschrieben habe.

Wollte eigentlich nur ergänzen, nicht widersprechen.

Aber ich meinte auch nicht, dass wir einen vorerlernten Geschmack haben, sondern eher dass Leute einfach meist doch mit 2 bis 3 Klischee-Settings (zum Spielen, nicht zum Sammeln) genug haben und da spielen Faktoren wie schon investierte Zeit ins "Erlernen" von Inhalt und Fandom und sicher auch Nostalgie eine große Rolle - oder aber auch mal einen Schlussstrich setzen zu wollen und die Lust unvorbelastet an was ranzugehen. Aber da denke ich, dass die Rolle eines gewissen Hypes auch nicht zu unterschätzen ist.
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Offline dabba

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1904 am: 13.06.2023 | 19:19 »
Oh, die Herablassung ist da, bezieht sich aber über das "unreflektierte Abschreiben" in erster Linie auf die ganzen Imitatoren. Von Mittelerde kann man ja halten, was man will -- persönlich ist das eine Welt, in der ich mit eigenen Figuren schon ihres geradezu epischen Metaplots wegen nicht recht heimisch werden würde --, aber Tolkien selbst kann man wahrhaftig nicht nachsagen, daß er es sich mit seinem Werk und dem damit verbundenen Weltenbau einfach nur hätte leicht machen wollen.
Wobei ich mich frage: Sind Fantasy-Welten wirklich so nah an Herr der Ringe dran? Ein großer Unterschied zwischen Herr der Ringe und vielen Fantasy-Rollenspiel-Welten ist die Magie-Armut: auch wenn zwei der nur fünf Zauberer in der Herr-der-Ringe-Geschichte recht viel Raum einnehmen, gibt es die Grad-1-Gruppenhexe oder den wunderwirkenden Priester bei "Herr der Ringe" nicht. :)

Vermutlich orientieren sich Elfen-, Zwergen- und Halblings-Spieler heutzutage bewusst oder unbewusst an den Darstellungen aus den Mittelerde-Filmen, die den Stoff nun mal einer breiten Masse bekannt gemacht haben. Gerade weil die Geschichte in den Filmen heutzutage recht klassisch wirkt: Da ist der böse Endboss, der hat böse Viecher als Diener. Gegen ihn verbünden sich deshalb die anderen mehr oder minder problemlos weil notgedrungen. Am Ende bringt eine Hauptfigur das Quest-Item zum Quest-Marker und macht die Aufgabe zu. ;)

Offline nobody@home

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1905 am: 13.06.2023 | 20:01 »
Wobei ich mich frage: Sind Fantasy-Welten wirklich so nah an Herr der Ringe dran? Ein großer Unterschied zwischen Herr der Ringe und vielen Fantasy-Rollenspiel-Welten ist die Magie-Armut: auch wenn zwei der nur fünf Zauberer in der Herr-der-Ringe-Geschichte recht viel Raum einnehmen, gibt es die Grad-1-Gruppenhexe oder den wunderwirkenden Priester bei "Herr der Ringe" nicht. :)

Na ja, die Gemeinschaft des Rings hat immerhin Gandalf, auch wenn er dann zwischendurch für eine ganze Weile aussetzen muß (sein Spieler war wohl verhindert...). ;) Und so einiges an "magischen Gegenständen" hat die Gruppe dann ja spätestens ab Lothlorien ebenfalls, auch wenn die in erster Linie dezente Plotfunktion haben und nicht rollenspielmäßig bei jeder Gelegenheit mit ihren Plussen protzen. Ich würde Mittelerde also nicht unbedingt besonders magiearm nennen, die magischen Elemente treten einfach nur subtiler auf als im typischen D&D-Zauberspruchfeuerwerk (und natürlich haben speziell Settings in der D&D-Einflußsphäre Magie generell praktisch im Überfluß, bilden also weniger das statistische Fantasymittel als einen ausgesprochenen Ausreißer nach oben).

Zitat
Vermutlich orientieren sich Elfen-, Zwergen- und Halblings-Spieler heutzutage bewusst oder unbewusst an den Darstellungen aus den Mittelerde-Filmen, die den Stoff nun mal einer breiten Masse bekannt gemacht haben. Gerade weil die Geschichte in den Filmen heutzutage recht klassisch wirkt: Da ist der böse Endboss, der hat böse Viecher als Diener. Gegen ihn verbünden sich deshalb die anderen mehr oder minder problemlos weil notgedrungen. Am Ende bringt eine Hauptfigur das Quest-Item zum Quest-Marker und macht die Aufgabe zu. ;)

Die Filme, klar. Dazu kommen dann schon lange vor Peter Jackson noch einschlägige andere Fantasysettings, die sich in der Nach-Tolkien-Zeit plötzlich dazu inspiriert fühlten, ebenfalls Elfen und Zwerge haben zu "müssen", D&D & Co. natürlich (speziell in den frühen Versionen, wo nur "Halbmenschen" Multiklassencharaktere sein durften -- ein Schelm, wer denkt, das könnte mit ihrer Beliebtheit auch nur irgendwas zu tun gehabt haben 8]) und dann die ganzen davon eingefärbten und ebenfalls nicht immer ganz unpopulären Computerspiele...

Und ja, der Plot ist einigermaßen klassisch. Das will ich definitiv nicht in Abrede stellen, auch wenn (oder vielleicht sogar weil) der Herr der Ringe sich handlungsmäßig ja letztendlich doch eher nicht so am standardmäßigen Fantasyrollenspielervorgehen orientiert. ;)

Offline Weltengeist

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1906 am: 13.06.2023 | 20:09 »
Na ja, die Gemeinschaft des Rings hat immerhin Gandalf, auch wenn er dann zwischendurch für eine ganze Weile aussetzen muß (sein Spieler war wohl verhindert...). ;)

Nur dass Gandalf ja kein SC ist, sondern ein Halbgott.
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1907 am: 13.06.2023 | 20:25 »
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Offline nobody@home

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1908 am: 13.06.2023 | 20:26 »
Nur dass Gandalf ja kein SC ist, sondern ein Halbgott.

Hmm...wo steht das doch gleich noch mal? ;)

Ich meine, klar, ich weiß, wo Gandalf herkommt, aber weder im Hobbit noch im Herrn der Ringe steht je irgendeine Fußnote ausdrücklich zum Thema "Halbgott" oder "NSC". Und mit all den ihm teils auferlegten, teils "freiwillig" eingehaltenen Beschränkungen seiner hypothetischen Macht...wäre er im Prinzip eigentlich schon wieder durchaus spielbar. Man sollte ihn halt nicht gerade dem gruppeneigenen Exemplar von "Problemspieler" in die Hand drücken, aber für welchen Charakter gilt das nicht?

Offline Dogio

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1909 am: 13.06.2023 | 21:56 »
Hmm...wo steht das doch gleich noch mal? ;)

In Lords of Middle Earth steht einiges:
"Manwe servant", "Valar ambassadors" aus den Reihen der "Maia, Order of Wizards". Und die Valar sind als Aspekte von Eru beschrieben, also selbst das was man am ehesten als Halbgötter beschreiben würde. Die Valar werden aber von einigen Wesen fälschlicherweise als Götter angebetet.

Gandalf ist also "nur" ein Magier und ein Halbgott-Diener. Jetzt weiss ich das auch :-D
Der Deutsche Rollenspiel Index - https://www.drosi.de

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Offline tartex

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1910 am: 14.06.2023 | 00:11 »
Nur dass Gandalf ja kein SC ist, sondern ein Halbgott.

Es gibt genügend Spiele, wo Halbgott und SC keine ausschließenden Zuschreibungen sind.
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Offline unicum

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1911 am: 14.06.2023 | 09:11 »
Der sehr viel größere unterschied zwischen dem Herrn der Ringe und vielen Rollenspielwelten sind imho das ich wenige Welten kenne wo ein aktiver Krieg am laufe ist. Exemplarisch hatte Midgard seit dem umbruch von Magira auf Midgard immer die gleiche politische Karte,...

Kann man natürlich so wollen - und ich denke es gab einige die das so wollen. Aber beim Herrn der Ringe ist das zentrale Thema ein großer Krieg, typische Rollenspiel-Abenteurersachen laufen eigentlich nur als "Kommandoaktionen".

Aber ja ich denke wirklich Spielfiguren in einer Armee zu haben als "rank & file" wäre - zumindest für mich - reichlich langweilig.

---

Wie "magiearm" Mittelerde wirklich ist? Imho ist das recht schwer zu sagen, Gandalf hält sich sehr zurück will nicht auffallen, Galadriel macht ein bisschen was und selbst Sauron haut keine Feuerbälle raus. Ich verbinde Mittelerde auch weniger mit der Rollenspielmagie als eher mit etwas das ich als "Artefaktmagie" bezeichnet.

Offline Eleazar

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1912 am: 14.06.2023 | 09:33 »
Der sehr viel größere unterschied zwischen dem Herrn der Ringe und vielen Rollenspielwelten sind imho das ich wenige Welten kenne wo ein aktiver Krieg am laufe ist. Exemplarisch hatte Midgard seit dem umbruch von Magira auf Midgard immer die gleiche politische Karte,...

Kann man natürlich so wollen - und ich denke es gab einige die das so wollen. Aber beim Herrn der Ringe ist das zentrale Thema ein großer Krieg, typische Rollenspiel-Abenteurersachen laufen eigentlich nur als "Kommandoaktionen".

Aber ja ich denke wirklich Spielfiguren in einer Armee zu haben als "rank & file" wäre - zumindest für mich - reichlich langweilig.

---

Das Besondere beim Herrn der Ringe ist ja, dass sich die Sache nach und nach zu einem Weltkrieg entwickelt. Ein großer lokaler Konflikt auf einer Spielwelt zum Beispiel "nur" auf einem Kontinent würde genug Platz für anderes lassen. Und auch ansonsten: So ein Krieg hat in der Regel ein Frontgebiet. Davor und dahinter ist der Krieg vielleicht zu spüren, aber man ist nicht direkt davon betroffen.

Ich kann mir so einen Gärkessel sehr gut als Abenteuerspielplatz vorstellen. Gerade auch wenn die öffentliche Ordnung bröckelt: Auftraggeber sind nicht so wählerisch in der Wahl ihrer Mittel; Abenteurer, die was verbockt haben, geraten schneller wieder unter den Radar; Machtverhältnisse können sich ändern; "Schätze" können auf einmal erreichbar sein; unter bösen, gleichgültigen oder überlasteten Obrigkeiten können Abenteurer für Selbstjustiz sorgen; und man kann kommandoartig im Megaplot mitwirken.

Ehrlich gesagt, braucht eine friedliche, geordnete Welt Abenteurer viel weniger.

Und als reguläre Armeeeinheit? Wir haben mal eine sagenhaft spannende Greifenfurtkampagne gespielt. Und die ersten Abenteuer spielten alle zu unserer Zeit als Rekruten in der zweiten Zweibrückener Freiwilligenkompanie. Priester, Magier, Spitzbube - alles aufrechte Patrioten, die Marschieren und Bogen schießen gelernt haben. Und noch was.


Offline unicum

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1913 am: 14.06.2023 | 10:07 »
So ein Krieg hat in der Regel ein Frontgebiet. Davor und dahinter ist der Krieg vielleicht zu spüren, aber man ist nicht direkt davon betroffen.

Schau mal in die Geschichtsbücher, eines der größten Themen im Krieg war eigentlich schon immer die versorgung der Armeen. Und das hatte durchaus Folgen die so ziemlich alles betrafen. Gerade in einer Zeit wo man viele Leute "auf dem Acker" braucht ist es verheerend wenn der Landesfürst mal eine Armee aushebt.

"Politik der verbrannten Erde" ist zwar ein recht moderner Begriff (man kann etwa Staudämme ...) aber schon die Römer sollen vor Karthargo Salz auf die Felder gekippt haben. In den größeren Kriegen in D/Europa (exemplarisch 30 Jähriger Krieg) war den Kommandanten der Armeen klar das es schwer ist mit einer Armee zweimal kurz hintereinander durch das gleiche Gebiet zu ziehen weil da ja schon alle verfügbaren lebensmittel "eingesammelt" (man kann auch sagen "geplündert") wurden. (Die Armee lebt aus dem land)

Ausserdem ist das Konzept "Front" etwas recht modernes. Eigentlich war es in der Vor-Neuzeit eher so das sich Armeen gesucht haben und es dann zu einer Feldschlacht gekommen ist.

Ich kann mir so einen Gärkessel sehr gut als Abenteuerspielplatz vorstellen.

Anektodisch ist D&D ja aus dem Tabeltop entstanden, man wollte ggf kleinere einheiten als Kommandounternehmen durchspielen.
(ob das genau so stimmt ist etwas anderes).
Aber prinzipiell ist sowas auch aus den Sagen schon zu entnehmen - ich sage nur das Trojanische Pferd (wo eine Abenteurergruppe aus "Helden" drin ist,...)

Und als reguläre Armeeeinheit? Wir haben mal eine sagenhaft spannende Greifenfurtkampagne gespielt.

Was man eben so als "regulär" bezeichnet.

Ich hab mal - sogar mit M3 regeln (also passt es hier) - tatsächlich den Ringkrieg auf Mittelerde mitgespielt. Wir waren beim angriff auf Osgiliat dabei (das hat nur die hälfte der Gruppe überlebt) und danach beim Kampf um Minas Thirith.

In Vampire hatten wir etwa auch den 4. Kreuzzug in Byzanz "mitgemischt".

---

Ich schrieb ja nicht das es nicht funktioniert, ich schrieb das es recht selten vorkommt das eine Fantasywelt solche innerweltlichen umbrüche durchzieht. Die Drachenlanze fußt ja eigentlich auch auf einem laufenden Krieg. Aber sehr viele Welten sind doch, wie eben die Midgardwelt, sehr statisch.

Ja, es gibt dafür sowohl Vor- als auch Nachteile wenn man eine Welt so hält. Aber es zeigt sich das solche Konflikte auch ausgespielt werden können.

Offline Eleazar

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1914 am: 14.06.2023 | 11:37 »
Ich bin, was die Hintergrundwelt angeht, recht entspannt: Meinetwegen muss sie gar nicht sooo originell sein. Letztlich sollen die Abenteurer doch die HeldInnen und herausragenden Persönlichkeiten sein. Da ist doch die Frage, was sich dem am besten in den Dienst stellt.

Eine Spielwelt, die ein Feuerwerk nach dem anderen abbrennt, kann da auch zu viel werden. Wenn die AbenteurerInnen ZuschauerInnnen werden, weil sich ein Autor oder eine Spielleiterin austobt, ist das kein Gewinn. Andererseits kann ich in einer "Spießerwelt" doch auch schön vom Leder ziehen.

Es gab doch mal das Credo, dass zu gut ausgebaute Abenteuer die Gefahr in sich tragen, dass die SpielerInnen kaum noch Freiräume haben und Erwartungen entsprechen müssen. Das Problem kann es bei Spielwelten auch geben.

Deswegen läuft doch der Standard nebst Immitaten immer noch so gut, auch wenn Mittelerde eigentlich ein alter Hut ist

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1915 am: 14.06.2023 | 12:18 »
Der Herr der Ringe spielt auf dem Kontinent Mittelerde.
Es gibt noch Möglicherweise einen Kontinent der Ist linge bw Sudlander.
Den Sauren mehr oder weniger eroberte aber da wird min Ich entschieden Wiederstand geleistet.

So das ein. sehr großer Teil. Ln Saurons Truppen dort gebunden war.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline tartex

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1916 am: 14.06.2023 | 12:20 »
Es gibt noch Möglicherweise einen Kontinent der Ist linge bw Sudlander.
Den Sauren mehr oder weniger eroberte aber da wird min Ich entschieden Wiederstand geleistet.

So das ein. sehr großer Teil. Ln Saurons Truppen dort gebunden war.

Supersöldner, bist du das? Bist du zurück??  :think:
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Offline Totemtier

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1917 am: 14.06.2023 | 16:21 »

Ist das hier noch der Midgard-Smalltalk-Thread? Irgendwie driftet es langsam, aber sicher in einen reinen Mittelerde-Thread ab. :think:

 :btt:

Zum Thema M6: Mich hat weder M4 noch M5 als Einsteiger abgeholt, darum begrüsse ich gut dosierte Änderungen in M6: Verschlankungen bei den Regeln, mehr Mut zu Eigenheiten bei der Hintergrundwelt (persönliche Wünsche).

Zu viel "anders" stösst die Alt-Fans vor den Kopf (DSA5 und D&D5 hüten sich ja davor, eine Vers 6 zu werden). Aber zu wenig "anders" zieht vielleicht zu wenig Neuspieler an, die Pegasus ja hoffentlich möchte. Ich weiss, keine leichte Aufgabe fürs M6-Team...

Ich wäre nur schon froh, wenn M6 nicht zu stark M5, DSA5, Splittermond und allen anderen Fäntelalter-TTRPGs ähnelt. Oder anders gesagt: Warum soll ich Midgard vom Hintergrund her spielen, wenn ich vieles anderswo gleich bzw. eh alles nur historisch nach Gutdünken aufgefüllt werden kann, wenn gewisse Quellenbände out of print sind.

Und wenn es Pegasus Press ernst meint mit dem Soft-Reboot M6, dann brauche ich als Neuling in Midgard eine Antwort auf die Frage:
"Warum soll ich M6 spielen und nicht D&D?" Es geht mir eben nicht um eine Anbiederung an D&D, sondern um einen Unique Selling Point Midgards.
"Hey, Leute, spielt M6, weil... (XY)"

"Midgard ist wie hist. Mittelalter mit einer Prise Fantasy und ganz viel Schottland-etc-Fokus" ist mir persönlich zu wenig.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1918 am: 14.06.2023 | 16:42 »
Bistorical Fantasy
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1919 am: 14.06.2023 | 16:51 »
"Midgard ist wie hist. Mittelalter mit einer Prise Fantasy und ganz viel Schottland-etc-Fokus" ist mir persönlich zu wenig.

Haha, genau das spricht mich eben bei Midgard an. Ich fände es schade, wenn es dann keinen mehr gäbe, der sowas als Huntergrundwelt hat. Okay, Harnmaster machts genauso, wenn ich darüber nachdenke. Aber ansonsten versucht man ja, krampfhaft etwas möglichst Originelles aus dem Ärmel zu zaubern, und das kann oft sehr eintönig sein. Geschmackssache.
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Theirs but to do and die:
Into the valley of Death
    Rode the six hundred.

Offline felixs

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1920 am: 14.06.2023 | 17:06 »
Oder anders gesagt: Warum soll ich Midgard vom Hintergrund her spielen, wenn ich vieles anderswo gleich bzw. eh alles nur historisch nach Gutdünken aufgefüllt werden kann, wenn gewisse Quellenbände out of print sind.

Weil es gut gemacht ist - was hat einfache Beschaffbarkeit damit zu tun, "ob man etwas spielen soll?". Und man kommt irgendwie (und teils zu unschönen Preisen) durchaus an Quellenbände. Außerdem war wohl noch nie so viel gleichzeitig erhältlich wie jetzt gerade. Im Grunde reicht für vieles auch der Weltenband.
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Offline koschkosch

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1921 am: 14.06.2023 | 20:27 »
Was würde euch denn triggern? Wie müsste der Satz denn lauten für euch... "spielt M6, weil..."

In meinem Fall z.B. müsste rein: "Spielt M6, weil es eine große Prise Sindbad und entsprechende Seefahrt enthält, weil es das Feeling eines Christoph Columbus oder Amerigo Vespucci rüberbringt..."

Leider weiß ich nicht, ob das so ist oder sein wird... Mit M5 hat man das durchaus bekommen (können).


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Offline Xemides

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1922 am: 14.06.2023 | 22:39 »
Und wenn es Pegasus Press ernst meint mit dem Soft-Reboot M6, dann brauche ich als Neuling in Midgard eine Antwort auf die Frage:
"Warum soll ich M6 spielen und nicht D&D?" Es geht mir eben nicht um eine Anbiederung an D&D, sondern um einen Unique Selling Point Midgards.
"Hey, Leute, spielt M6, weil... (XY)"

Nun für mich waren es schon immer die aktive Parade, mehr Flexibilität bei der Charakterentwicklung mit nur leichten Veränderungen beim Stufenaufstieg, Low Magic, gut durchdachte gewachsene Welt.
Und eine Weltbeschreibung auch außerhalb von Kampagnen.

Wie das bei M6 werden wird weiß ich freilich noch nicht.
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Offline aikar

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1923 am: 15.06.2023 | 08:00 »
Was würde euch denn triggern? Wie müsste der Satz denn lauten für euch... "spielt M6, weil..."
Low Magic, Medium Power, flache Machtkurve.

Optimalerweise mit einem schlankeren, eleganteren System als jetzt.

Wenn Midgard in die Bereiche von D&D, Splittermond oder Earthdawn verstößt, verliert es für mich seinen USP.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Weltengeist

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Re: MIDGARD Smalltalk
« Antwort #1924 am: 15.06.2023 | 08:05 »
Low Magic, Medium Power, flache Machtkurve.

Sehe ich für mich ähnlich - wahrscheinlich mag ich bei Midgard am liebsten, dass es sich realistischer anfühlt als die meisten anderen Rollenspiele.

Allerdings kriegt mich mit "Regelwerk und Setting wie immer, nur mit leichten Änderungen" wohl niemand dazu, jetzt M6 zu kaufen. Dann kann ich auch M5 nehmen. Da hätte schon etwas wirklich Neues kommen müssen, und das ist ja weder sinnvoll (wenn man den Namen beibehalten will) noch beabsichtigt. Ich gehe daher davon aus, dass ich bei M6 nicht mehr dabei bin.
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