Autor Thema: Transport von Ideen, Begeisterung und anderem in die Runde  (Gelesen 3544 mal)

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Offline Vale waan Takis

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In letzter Zeit fällt es mir wieder verstärkt auf.
Die Differenz zwischen dem was in meinem Kopf entsteht und was dann tatsächlich rüberkommt in der gespielten Runde mit lauter anderen Leuten ist immer weider immens.
Das gilt für mich sowal als Spieler als auch als Spielleiter.
Es geht hier jetztb gar nicht mal so um Spielabläufe sondern einfach um das Gefühl, die beschreibung, das ganze drumherum.

Manchmal denke ich ich sollte lieber wieder schreiben als zu versuchen Ideen ins Rollenspiel einzubringen.
Nicht das das zocken keinen Spass machen würde. Meine Liquid Runde läuft imho gut ohne das wir sehrviel Arbeit reinstecken müssten. Weder ich als SL noch meine spieler, es entwickelt sich einfach. Bei Fading Suns paßt eigentlich auch alles. In Ars Magica habe ich noch nicht wieder hinein gefunden (mal sehen wie das weitergeht).
Aber irgendwie fehlt mir etwas. All die schönen Ideen, die begeisterung die sie in mir auslösen müssen doch irgendwo hin...

Schafft ihr es eure ungebündelte Kreativität ins Spiel einfließen zu lassen? Wenn ja wie? Wenn nein was macht ihr? Sucht ihr euch auch andere ableiter? Bastelet ihr eure eigenen Systeme um euren Kopf freizubekommen für neue Ideen? Schreibt ihr geschichten? oder wie oder was?

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Offline Roland

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Die Differenz zwischen dem was in meinem Kopf entsteht und was dann tatsächlich rüberkommt in der gespielten Runde mit lauter anderen Leuten ist immer weider immens.
Das gilt für mich sowal als Spieler als auch als Spielleiter.
Es geht hier jetztb gar nicht mal so um Spielabläufe sondern einfach um das Gefühl, die beschreibung, das ganze drumherum.

Die meisten begeisternden Ideen sind leider nicht ohne weiteres übertragbar. Die eigene Vorstellungswelt ist zu einzigartig, die Unterschiede in der Wahrnehmung sind zu groß.

Ansonsten bräuchte es zum großen Publikumserfolg ja nur Begeisterung, wo bliebe da das solide Handwerk?  ;)
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Offline Boba Fett

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@Vale:
Ich gehe erstmal davon aus, dass Du die Ideen meinst, die Du als Spielleiter hast...
Mir geht es oft ähnlich, ich könnte momentan auch 7 Kampagnen gleichzeitig machen, hab zu jeder aber nur eine Handvoll Ideen... Und so schnell lassen die sich nicht umsetzen.
Zum Einen nutze ich hier das Forum, um meine Ideen zu formulieren und auch mal zu präsentieren. Vielleicht nutzt jemand anderes die, dann sind sie zumindestens nicht verloren.
Zum Anderen habe ich ein Stichwortheftchen, wo ich meine Ideen skizziere (in Stichworten), um später wieder da reinschauen zu können und mich an meine Ideen zu erinnern (jaja das Alter ;) ).

Schreiben ist natürlich auch so eine Idee, aber bei mir reichts dafür nicht.
Teil Dich doch hier mit. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Ideen, die durch Brainstorming verfeinert werden, richtig gute Abenteuer werden. Und hier gibt es doch für jede Kampagnenart interessierte.
Mach einfach Vales Brainstorming Thread auf. 8)
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Offline Monkey McPants

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Schafft ihr es eure ungebündelte Kreativität ins Spiel einfließen zu lassen? Wenn ja wie? Wenn nein was macht ihr? Sucht ihr euch auch andere ableiter? Bastelet ihr eure eigenen Systeme um euren Kopf freizubekommen für neue Ideen? Schreibt ihr geschichten? oder wie oder was?
Oh Mann, ich hasse es wenn ich mich nicht wirklich einbringen kann. Das macht mich dann ganz kribbelig, (Auf eine unangenehme Art und Weise. ;) ) sowohl als Spieler als auch als SL. (Obwohl es in ersterem Fall öfter und schlimmer ist.)

Wenn das zu schlimm wird kann es auch sein das ich aus der Runde austreige, weil es mich sonst einfach nur frustriert. *seufz*

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« Letzte Änderung: 4.10.2005 | 11:50 von Monkey in the pants »
Ich praktiziere leidenschaftlich 4enfreude.

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Offline Kardinal Richelingo

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Schafft ihr es eure ungebündelte Kreativität ins Spiel einfließen zu lassen? Wenn ja wie? Wenn nein was macht ihr? Sucht ihr euch auch andere ableiter? Bastelet ihr eure eigenen Systeme um euren Kopf freizubekommen für neue Ideen? Schreibt ihr geschichten? oder wie oder was?

...

du meinst die geschichten verpuffen einfach, obwohl man sich soviel Mühe macht ? ich lasse logs schreiben, speichere die geschichten in meinem Kopf und hoffe ganz evtl. eines Tages ein vernünftiges Buch schreiben zu können. Mein kreativer Ausgleich ist die Musik, da kriege ich nochmal einen anderen Zugang :)
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Ich schreibe, seit dem bin ich auch nicht mehr so verkrampft beim Rollenspiel wegen einem eventuellen Ideenstau. Einfach fließen lassen.

Offline Lord Verminaard

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Beim Rollenspiel ist eben – wenn man nicht gerade Hardcore-Railroading macht – eine andere Art von kreativem Input gefragt als beim Schreiben. Die ganzen Bilder, die man in seinem Kopf parat hat, all die coolen Szenen, die man sich schon vorher ausgemalt hat, werden tatsächlich oft nicht Teil des Spiels. Oft lasse ich Dinge, die ich mir vorher überlegt habe, im Spiel vollständig weg, weil sie gerade nicht passen.

Der kreative Input, der sich im Rollenspiel auszahlt, zerfällt eigentlich in zwei Punkte:

  • Gute „Motoren“. Ein besseres Wort fällt mir nicht ein. Konflikte, Hintergründe, Charakterzüge, Ziele, Motivationen, Hindernisse, Schauplätze usw. usf., die in der Lage sind, das Spiel zu bereichern und anzutreiben, die offen dafür sind, sich zu entwickeln und durch die Beiträge der anderen Mitspieler zu wachsen.
  • Gute spontane Einfälle. Wenn man nicht alles im Voraus planen kann oder will, muss man sich eben auf seine Spontaneität verlassen. Dabei kommen manchmal wirklich erstaunliche Dinge heraus. Und ja, eine gute Vorbereitung hilft dabei, mir jedenfalls – egal ob ich spiele oder leite.

Früher habe ich viel geschrieben, auch gerade Storys über meine Rollenspielcharaktere oder andere Fan-Fiction zu den Welten meiner Lieblingsrollenspiele. Das war wohl tatsächlich der Ausfluss derjenigen kreativen Energie, die ich im Spiel selbst nicht umsetzen konnte. Habe ich bisher noch nie drüber nachgedacht. Danke, Vale! :)
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Ich kenne das Problem...

da startet man ein Abenteuer (oder Kampagne) hat zahlreiche Ideen, die man als SL da einbringen oder einbauen will...und hinterher ist man leicht gefrustet, wenn es dann am Spielabend anders rüberkommt, als man sich das vorgestellt hatte...Es sind da einfach zu viele Unsicherheitsfaktoren drin, die man als SL nicht vorher sehen kann...
(z.B. eine Sache, die man als SL toll findet, von der die Spieler aber gar nicht begeistert sind)

Früher hatte ich das Problem, zu viele Sachen in das Abenteuer mit rein packen zu wollen, so dass ich vor lauter guter Einfälle und Ideen das eigentliche Abenteuer total vergessen hab ::)

Mittlerweile mache ich es so, dass ich versuche, nur eine Handvoll Ideen und eigene Anregungen in das Abenteuer zu packen...denn dann wirkt das Abenteuer nicht überfrachtet, und ich selbst bin es auch nicht (mehr) ;)...
Denn des Ein-oder Öfteren kriegt man auch durch die Spieler noch ingame Anregungen und Ideen die man für das Abenteuer das man grade leitet verwenden kann, oder aber für spätere Abenteuer...

Oder als SL lasse ich mir zu Beginn immer noch mal von den Spielern sagen, was letzte Sitzung so alles gelaufen ist, entweder mündlich oder schriftlich (also so ne Art Protokoll), dadurch (Flashback) kriege ich manchmal auch die ein oder andere Anregung oder Idee für das Abenteuer...

Tja...und ich vertraue da auch ein bisschen auf (meine) Spontanität und (mein) Improvisationstalent...denn ich denke, grade mit/durch Improvisation kann man in dieser Hinischt viel bewirken/erreichen.

Und was die Kreativität anbelangt: Da habe ich mittlerweile gelernt, dass man da nicht krampfhaft verscuhen sollte, was zu finden, sondern die Kreativität findet Einen :P

Als SL hab ich aber das Problem weniger wie als Spieler. Ich erinner mich an so manche Sitzung, wo ich gerustet nach Hause gelaufen bin, weil das visionäre und dann später tatsächliche Charakterspiel eine (zu) große Differenz aufwiesen ::)
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"Eigentlich"? ??? Was passt denn nicht?

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Geht mir momentan auch so. Überall Ideenfetzen, aber nichts umsetzbares. Schon gar nicht zeitlich. :(


Zum Anderen habe ich ein Stichwortheftchen, wo ich meine Ideen skizziere (in Stichworten), um später wieder da reinschauen zu können und mich an meine Ideen zu erinnern (jaja das Alter ;) ).
Habe ich auch und gerade gestern wurde es gut gefüttert. ;)

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Offline Lord Verminaard

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Das Dumme bei der Umsetzung von epischen Kampagnenideen ist ja auch, dass man die dann langsam aufbauen will und die Spieler schnell das Interesse verlieren. Dieser Kampagnen-Leitstil nervt mich auch zunehmend. Ich will nicht, dass in fünf Sitzungen endlich mal was wirklich interessantes passiert – ich will es JETZT! ::)
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Offline Boba Fett

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Re: Transport von Ideen, Begeisterung und anderem in die Runde
« Antwort #10 am: 4.10.2005 | 13:13 »
@Vermi:
Naja, wobei man das ja aber auch regeln kann.
"Start with a big bang" ist die Lösung dazu.
Dann hast Du erstmal die Aufmerksamkeit und kannst damit langsam aufbauen.
Wenn das Interesse dann bröckelt, muss halt spätestens der nächste Bang kommen.

Und mal ganz ehrlich: Ich will den Leuten ja auch was (für ihr Geld) liefern. Episches Vorgefasel mit einem gigantischen Finale aber lange Leerlaufzeiten sind ja doch eher frustrierend für alle. Monologe kann ich unter der Dusche halten.
Diaologe auch... ;D
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Offline Vale waan Takis

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Re: Transport von Ideen, Begeisterung und anderem in die Runde
« Antwort #11 am: 4.10.2005 | 13:37 »
Also als SL bin ich auch davon abgekommen mich sonstwie vorzubereiten meine Spieler zu dominieren und auf gedei und verderb meine ideen möglichst ale einzubringen. da bin ich deutlich spontaner geweorden, wenn ich auch subjektiv das Gefühl habe das dadurch die Tiefenqualität abgenommen hat...aber solange es allen Spass macht und kleinere ungereimtheiten vergeben werden soll's gut sein. da habe ich den Anspruch an mich und spieler "zurückgeschraubt".

Rollenspiel ist diesbezüglich halt nun deutlich mehr von dem SPIEL dominiert und beim spielen geht es zu allererst um Spass ohne lange vorbereitung für alle seiten und das ist okay.

Nur sind da halt gelegentlich die "anspruchsvolleren" Ideen die sich nicht spontan verwirklichen lassen und die ich eigentlich auch ungern in Spassrunden verwursten will und mit denen würde ich gerne irgendwo hin  ::)
Vielleicht finde ich ja wieder etwas Zeit und komme doch dazu sie mal wieder in schriftlicher Form zu verarbeiten  :)

"Eigentlich"? ??? Was passt denn nicht?
;) Ach der SL paßt auf  ;D
Was paßt nicht?
Wie gesagt "eigentlich" nichts... nur ist da halt die sache das ich mir meinen Char und die Welt drumherum vielleicht manchmal etwas anders vorstelle als meine geehrten Mitspieler oder auch der hochverehrte SL. Daran hat ja keiner irgendwie schuld oder so und wenn dann höchstens ich weil ich den Char nicht so einbringe wie ich ihn mir vorstelle...aber eigentlich ist das ja auch nicht unbedingt "Schuld".
Was fehlt ist dieses letzte Quentchen...ich bin voll drin und hoffnungslos zufrieden  :)


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Offline Kardinal Richelingo

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Re: Transport von Ideen, Begeisterung und anderem in die Runde
« Antwort #12 am: 4.10.2005 | 13:55 »
wie würde denn der optimale, total befriedigende Rollenspielabend bei euch aussehen ?
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Re: Transport von Ideen, Begeisterung und anderem in die Runde
« Antwort #13 am: 4.10.2005 | 14:10 »
wie würde denn der optimale, total befriedigende Rollenspielabend bei euch aussehen ?
Das ist ja eigentlich nen eigenen thread wert  ;)
Aber ich denke es gibt darauf keine eindeutige Antwort... es hängt von unglaublich vielen Faktoren ab, nicht zu letzt von der Tagesstimmung /-form
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Offline Kardinal Richelingo

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Re: Transport von Ideen, Begeisterung und anderem in die Runde
« Antwort #14 am: 4.10.2005 | 14:11 »
Das ist ja eigentlich nen eigenen thread wert  ;)
Aber ich denke es gibt darauf keine eindeutige Antwort... es hängt von unglaublich vielen Faktoren ab, nicht zu letzt von der Tagesstimmung /-form

na ja, aber es geht doch um DEINE undefinierte unbefriedigung. Es könnte helfen einfach mal den perfekten und von mir aus auch utopischen Abend zu umreissen um mal zu sehen was fehlt.
« Letzte Änderung: 4.10.2005 | 14:14 von eed_de »
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Re: Transport von Ideen, Begeisterung und anderem in die Runde
« Antwort #15 am: 4.10.2005 | 14:42 »
Wie gesagt "eigentlich" nichts... nur ist da halt die sache das ich mir meinen Char und die Welt drumherum vielleicht manchmal etwas anders vorstelle als meine geehrten Mitspieler oder auch der hochverehrte SL. Daran hat ja keiner irgendwie schuld oder so und wenn dann höchstens ich weil ich den Char nicht so einbringe wie ich ihn mir vorstelle...aber eigentlich ist das ja auch nicht unbedingt "Schuld".
Was fehlt ist dieses letzte Quentchen...ich bin voll drin und hoffnungslos zufrieden  :)
Könntest du bitte darauf noch genauer eingehen? Am besten per PN, um nicht noch länger Off-Topic zu bleiben/werden.
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Offline Jens

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Re: Transport von Ideen, Begeisterung und anderem in die Runde
« Antwort #16 am: 4.10.2005 | 17:11 »
Dieser Kampagnen-Leitstil nervt mich auch zunehmend. Ich will nicht, dass in fünf Sitzungen endlich mal was wirklich interessantes passiert – ich will es JETZT! ::)
Boba sprach es schon an, das man auch mit BANGs arbeiten könnte um so etwas zu erreichen aber manchmal sind die Spieler so sehr im Charakterspiel drin das diese eine Orkarmee jetzt auch noch mal warten kann -> Du Actionist! ~;D

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Oooch, so schlimm ist es nicht einmal zur Kampagne hör ich mir auch gerne mal einen SL-Monolog an - ich weiß ja das er eine Geschichte vorbereitet hat und diese auch präsentieren will also komme ich ihm entgegen :) Ganz am Ende können wir uns evtl sogar drüber unterhalten was jetzt eigentlich genau geplant war und wie es hätte laufen können (DSA-Abenteuer zu spielen und dann auseinanderzunehmen find ich KLASSE ;D)

Diaologe auch... ;D
Du schizophrener Nerd ~;D

Aber mal zu meinen Vorlieben: Wenn ich in einer Kampagne eine Szene habe, die ich unbedingt ausgespielt haben will und sie kommt nicht drin vor (und normalerweise passiert sowas nicht), dann kommt sie entweder in ein anderes Szenario oder aber in eine kleine Geschichte, die ich den Spielern gebe wenns gar nicht mehr passt. Aber manche Spieler wissen: "Aha da steuert der SL auf etwas zu und er freut sich scheinbar total drauf - lassen wir uns mal drauf ein" und machen aber wie gewohnt weiter und biegen sich nur ein wenig in die Richtung ("Oha wir müssen/können/sollen/dürfen jetzt zum Palast mal sehen was uns dort erwartet") wo ich die Szene hingepflanzt habe. Bei mir sind Szenen aber auch eher: Die SCe schlagen auf (manchmal im wahrsten Wortsinne >;D), etwas passiert kurz und dann handeln sie.

Als Spieler siehts bei mir anders aus, ich bin da sehr genügsam, ich freu mich schon wenn ich meinen Helden darstellen konnte und die Spieler ein Gefühl dafür bekommen, wer das eigentlich ist. Ich streue dann sozusagen hier und da Szenen ein, hoffe ganze Spielabende lang auf eine Szene wo ich brillieren kann (und hey, ich muss sagen bisher ist es nicht schlecht, ich komm immer wieder mal zur Geltung ;)) und bin dann glücklich :)

Offline Bad Horse

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Re: Transport von Ideen, Begeisterung und anderem in die Runde
« Antwort #17 am: 4.10.2005 | 21:00 »
Ich benutze im Normalfall nicht allzu viele Ideen für einzelne Abenteuer, mehr so eine Art Sammelsurium an möglichen Situationsauslösern. Ansonsten laß ich mich augenblicklich inspirieren - einfach mitten im Abenteuer. Gestern wollten die Chars zum Beispiel wild rumfahren und mystische Vortices anschauen - also sind erstmal blauhaarige Omis aufgetaucht, dann war der Zentralpunkt bei einem MacDoof und plötzlich gab´s blaue PeaceMacs, die totale Euphorie ausgelöst haben (und totale Paranoia, im Fall des ehemals drogenabhängigen Chars  ;)).

Wenn ich längere Kampagnen leite, verpacke ich einzelne Info-Schnipsel meistens in unabhängigen Abenteuern, die sich um was ganz anderes drehen (schließlich soll ja was passieren, und die Spieler sollen am Ende der Geschichte auch das Gefühl haben, daß sie etwas erreicht haben). Da taucht mal die eine Gruppierung hier auf, mal die andere Gruppierung da... und langsam können die Spieler was damit anfangen, zeigen Interesse für das eine oder andere (oder eben auch nicht). Das erfordert natürlich Planung ohne Ende... aber es macht auch Spaß, wenn die Fäden so langsam zusammenlaufen.  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?