anders...
Die Aussage
In dieser Welt ist dann alles möglich, es gibt einen Storyfaden, der sich entwickelt wenn die Spieler nichts dagegen tun.
empfinde ich schon mal als direkter Widerspruch.
Es ist alles möglich, wenn man den Vorgaben folgt...
Das bedeutet doch: Es ist nur das möglich, was die Vorgaben vorgeben.
Ich bevorzuge den goldenen Mittelweg. Eine Spielwelt (auch Setting genannt) soll mich inspirien, aber nicht einengen.
Ich möchte aus der Settingbeschreibung die Ideen und Bilder herauslesen können, die die Autoren im Kopf haben.
Eine komplett beschriebene Welt, in der möglichst viele Details ausgearbeitet sind, würden mir aber das Gefühl geben, dass ich zu eingeschränkt arbeiten muss. Ich möchte Definitionslücken und viele freie Stellen, an denen ich mich austoben kann.
Eine Rahmenhandlung behindert mich meistens ebenso, denn die entsteht durch einen regelmäigen Konsum von Zusatzprodukten, und da bin ich meist kein Konsument. (Und wehe, ein Exemplar fehlt, oder die Autoren kommen in der Fortsetzung nicht hinterher...) Es gab bislang nur zwei "Rahmenhandlungen", die mich begeisterten und das war AD&D Dark Sun und AD&D Dragonlance
Meine liebsten Settings sind die Earthdawn-Welt und das Fading Suns Universum, und da geht es genau zu, wie oben beschrieben. Man kann aus der Settingbeschreibung herauslesen, welche Bilder die Autoren im Kopf haben und welche Ideen sie haben. Die Beschreibungen enthalten aber keine Details sondern nur die Grundinformationen.
Der Rest ist Interpretationssache.
Und natürlich sind mir vordefinierte Spielwerte so hilfreich, wie ein W1 - Die Spielerrunde befindet sich meist ohnehin in einer Situation, auf die die vorgegebenen Spielwerte (von NSC beispielsweise) kaum passen. Die sind dann entweder zu stark oder zu schwach. Am liebsten sind mir beschreibende Charakterisierungen, so dass ich auch hier wieder weiss, was der Autor von mir möchte. Den Rest schuster ich mir selbst.
But that's just imho...
Boba