Soweit ich das jetzt vom Überfliegen sehe, handelt es sich ja nicht ausschließlich um literarische bzw. literaturwissenschaftliche Kritik, sondern um einen politischen Streit. Ich kanns z.B. nachvollziehen (wenn auch nicht in dem Maß teilen) wenn sich Leute über die falsche Darstellung ihrer Heimatstadt in einem zeitgesössischen Werk ärgern und sich darüber beschweren (vor allem im Internet, wo ja wegen allem Möglichen gewettert wird). Aber Butcher Rassismus vorzuwerfen ist albern.
Übrigens lässt Butcher nur positiv besetzte Katholiken auftauchen, aber keine Protestanten, obwohl die USA doch... blablub. (Mal als Beispiel für eine genauso alberne Argumentation.)
Es ist jetzt nicht so, dass ich als Leser mit allen Ansichten, die in der Dresden Files Reihe positiv gezeigt werden, zu 100% übereinstimme, aber ein Rassismusvorwurf ist schon ein scharfes Messer, das durch unnötigen, inflationären Gebrauch stumpf wird.