Also erstmal definition Metal : Metal ist härerer Rock, wobei die Härte in der Regel durch höheres Tempo, stärker verzerrte Gitarren, extremerer gesang oder agressivere texte zustande kommt. Die Übergänge zum klassischem Rock, Hardrock und Punk sind relativ fliessend, enstammt alles einer Suppe. Auch Einflüsse aus der Elektronik, Gothic und aus dem Folk usw. sind festzustellen, nebenbei hat sich metal und Hardcore-Punk eigentlich immer irgendwie paralel entwickelt. Das ganze macht die genaue abgrenzung etwas schwer und nebenbei zu einer eigentlich vollkommen unsinnigen glaubensfrage, hinter der reichlich wenig steckt weil im prinzip doch die musik selber zählt und nicht wie man sie nennt. Zumal viele bands jeh nach album auch noch anders einzuornen währen. Aber da man ja das bedürfniss hat, über musik zu reden, entwickeln die meisten leute irgendwelche systeme um die bands nach gestaltungselementen/ideologie/wasauchimmer zu sortieren. Mein persönlicher versuch :
Heavy Metal (alias Troo Metal)
Kommt aus den frühen Achzigern, und hat Elemente von Punk, Hardrock und Blues. Melodisches Gitarrenriffing, häufig ein "sirenen" sänger, üblicherweise im strophenschema gehalten und meistends einem gitarrensolo in der hinteren hälfte des songs.
Judas Priest, Iron Maiden, Manowar meinetwegen, Savatage.
Power Metal
Siehe heavy Metal, nur mit entweder mehr rythmusbetontem, agressiverem riffing bei us powermetal oder melodischererem, häufig mit synthiekleister verklebten songs bei europäischem. Ach ja ausserdem häufig mit Doblebasegallop und Fantasythematik. Zumindest in europa. Alles waschlappen hier!
Nightwish, Angel Dust, Rhapsody, Nevermore, Pantera.
Thrash Metal
Primitiveres, Agressiveres Riffing als beim HeavyMetal, sänger shoutet mehr als er singt. Teilweise recht schnell. Auch kind der achziger.
Slayer sind die einzig wahren!!!!!
Doom Metal
Mehr oder weniger Heavy Metal in laaaaaaaaaaannnnngggsssssaaaaammmm.
Black Sabbath, Swoallow the Sun, my dying bride, frühe katatonia.
Gothic Metal
Melodischer Metal mit meist sonorer männerstimme oder opernhafter frauenstimme, häufig synthieverklebt und mit der üblichen seelenpeinthematik versehen. Hach, mich dünkt es wogt ein schwarzer schauer!
Nightwish, Katatonia, Therion, After Forever
Death Metal
Ähnlich dem Thrash, aber mit tiefer gestimmten gitarren, meist tief grunzenden männerstimmen, und atonalen solos. Thematik ist häufig Tod und Gewalt! *muahaha* Rott'n Roll Baby!
Bloodbath, Cannibal Corpse, Suffocation, schaut einfach in irgendwelchen medizinischen büchern nach namen für schwere unappetitliche krankheiten, ihr werdet bestimmt eine entsprechende band finden.
Grindcore
Siehe Death metal, nur meist chaotischer. Und Lustiger. Irgendwie. *tecci pommesgabel zeig*
Jakas, Grindfuckers, dying fetus, Anal Cunt und viele andere lustige wörter
Melodic Death Metal
Ähnlich Death Metal nur mit eher melodischem riffing und der sänger shoutet auch meist mehr heiser als dass er tief rumgrunzt. Hier auch synthieinfiltration festzustellen.
Soilwork, In Flames, At the Gates und alle möglichen Bands die aus der gegend um Götheburg kommen
Black Metal
Melodische, stark verzerte schrammelriffs, heiseres satanisches rumgekreischt meist sehr monotom und schlecht produziert, von leuten die meinen dass sich das gesicht schwarzweiss anmalen cool ist (Okay es IST cool
) und musik möglichst primitiv zu sein hat. Aber immerhin sind sie vberkvlt. Thats grim! Hail the Necrowizzard!
Burzum (der kerl macht kein blackmetal mehr weil er was gegen schwarze hat) Darkthorne, impaled northern moonforests (rofl) und viele andere bands mit so kryptisch verschnörkelten namen auf den cd-covern, dass bisher niemand herausfinden konnte, wie sie nun eigentlich heissen.
Melodic Black Metal
Das sind die Blackmetaller, die tatsächlich begabte musiker sind und gemerkt haben, dass sie ihr talent für ausgefeilte kompositionen nicht hinter gitarrenwänden mit maximaler verzerrung verstecken müsen. Die anderen Blackies haben ihnen das nie verziehen und schmollen seid dem. Synthies auch hier festzustellen! Ich definiere Melodic Black metal auch gerne als Black Metal den ich gerne höre ;-)
Dimmu Borgir, Cradle of Filth, Emperor, Cyrptic Wintermoon, Dornenreich.
Viking/Pagan Metal
Diese Leute treten, vorzugsweise besoffen in Bärenfällen auf und gröhlen von Odin und den Wonnen der Schlacht. Früher waren sie mal blackies, die herausgefunden haben, dass Mjöllnir viel lustiger ist als Satan. Die blackies haben auch ihnen nie verziehen.
Großer Anteil an Folk-Elementen (Laute usw.) und auch hier synthies festzustellen, wenn auch meist nur für irgendwelche Barbarischen Fanfaren oder so.
Turisas, Finntroll, Ensiferum, irgendwelche komischen Finnischen namen die sich eh keine sau merken kann. Aber meistends merkt man dass eine Viking Metal Band spielt daran, dass die Leut im Publikum frenetisch "Ompaaaa!" schreien.
PS: Das mit den Fellen meine ich ernst. Turisas würden eher nackt auftreten als ohne ihre Felle. Und ja, das ist schon mal passiert.
Elekro/Industrial Metal
Meist gut tanzbarer Metal mit Elektroeffekten, loops und viel groove.
Rob Zombie, Static-X, Red Harvest
Progressive Metal
Fast jedes der obrigen Genres hat einen "progressive" Ableger. Man erkennt sie an krummen takten, ausufernden, komplexeren songstrukturen, pompösen synthieeffekten und/oder viel gefrickel.
Dream Theater, Ayreon, Meshuggah, Spastic Inc, Extol
Folk Metal
Wenn das mittelalterliche Reigen und gesang von tod und teufel von gitarrenwänden übertönt wird haben wir folk metal.
Subway to Sally, In Extremo, Salarito Mortis
Nu Metal/Crossoverl
Meistends irgendwas zwischen Hardcorepunk und Thrashmetal mit Hiphop drin (nicht immer). Der sicherste indikator ist aber, dass es mal exzessiv auf mtv gesendet wurde.
Ich bin viel zu True um Nu Metal Bands zu kennen
Neo Thrash
Nu metal ohne rap, häufiger mit synthies stattdessen, die nicht so kommerziell daher kommen.
Chimaria, Raunchy, Mnemic
Metalcore
Nachdem Nu Metal uncool geworden ist, wurde die musik in der metal szene einigermaßen salon fähig und reinkarniert mit einer großen ladung melodic death metal als Metalcore.
Killswitch Engage, All that Remains, Trivium