Kampagne: GlücksritterSpielleiterin: Daniela (Thora)
Spieler: Kai(nicht im Forum), Chris (auch nicht im Forum), Sven (8t88)Charaktere:Ulfgard von DrachenfaustUlfgard ist ein adliger aus den Eisenlande, der wie sollte es auch anders sein eine Brustplatte aus Dracheneisen trägt. Er war lange Schüler der Eisenfaust. Seine größte Gier sind die Frauen, in den Händen einer schönen Frau ist er fast schon so weich wie warmer Wachs.
Gustav SturmbeilAuch Gustav stammt aus den Eisenlanden, bestitzt aber keine Dracheneisenrüstung, doch auch er war Schüler der Eisenfaust. Einen guten Faustkampf lässt er sich kaum entgehen. Sein doch recht hoher Bildungsgrad und das Studium der Chirurgie machen ihn zu einem verlässlichen Begleiter.
MiguelMiguel ist Castillier und hat als solcher auch die spezielle Castillische Bildung genossen, auch war er Schüler der Aldana Schule.Bei allen höfischen Angelegenheiten wendet man sich am besten an ihn, denn die Frauen sind ihm nicht abgeneigt, was unter anderem an seinem guten Aussehen und seinen excellenten Tanzfähigkeiten liegen könnte.
Der erste Abend: 1. Szene: Die InquisitionUnsere drei Helden sind schon eine Weile unterwegs, die Taschen sind genauso leer wie die Bäuche. Sie gehen in eine kleine Taverne in dem etwas größeren Örtchen Calais, das in dem von Montagnie besetzten Gebiet liegt. Sie sitzen an einem gemütlichen Tisch, neben ihnen prasselt ein warmes Feuer in dem offenen Kamin, davor sitzt eine schöne junge Frau. Sie schaut sich um, fast schon könnte man meinen ihr Blick wirkt etwas gehetzt. Ulfgard und Miguel beobachten die junge Frau und rechnen sich insgeheim schon ihre Chancen aus, während Gustav sich weiter den Magen vollschlägt.
Die Tür zum Gasthaus fliegt plötzlich auf, als die Männer der Inquisition in den Raum stürmen. 15 postieren sich in einem Halbkreis um die junge Frau, hinter jeweils 5 steht ein weitere Mann und vorne in der Ecke bleibt „ER“ stehen. „Im Namen der Inquisition, sie sind schuldig ein Verbrechen gegen die Kirche begangen zu haben, sie werden uns augenblicklich folgen!“
Große Verwirrung entsteht erst gar nicht, es ist sofort klar, das sie die junge Frau mitnehmen wollen. Sofort springen Ulfgard, Gustav und Miguel auf, einer zu der jungen Frau, die beiden anderen auf die nächsten Gegner stürmend, dabei die Waffen ziehend. Ein wilde Schlacht beginnt und schon bald wird klar, das die Männer der Inquisition den Helden nichts entgegenzusetzen haben, als eine Aktion alles verändert. ER zieht seine Waffe: „Wenn ihr uns nicht folgt, so gibt es für euch nur den Tod!“ Er drückt ab, ein Schrei durchfährt die Taverne, die junge Frau bricht zusammen, ER ist ein guter Schütze, sie ist tot, doch vorher wirft sie noch etwas in die Flammen.
Gustav rettet das Stück Papier vor dem Verbrennen und auch den Code können sie recht schnell entziffern: Nächstes Treffen: 1. Fest im 3. Monat gez.
Leider ist der Absender bereits verbrannt.
Die Männer der Inquisition verschwinden so plötzlich wie sie gekommen sind, es ist ihnen egal, die Verwüstung in der Taverne, die junge Frau, der Stand der Inquisition ist hier so stark wie sonst nirgends, sie können auf offener Straße Leute ermorden und keine würde es wagen auch nur etwas zu sagen.
Ulfgard geht auf den Wirt zu, er möchte mehr erfahren, doch dieser ist außer sisch vor Wut, er will eine unglaublich hohe Summe als Entschädigung haben und auch die Leiche soll verschwinden. Alles reden von seitens Ulfgards macht es nur schlimmer, auch das eingreifen von Miguel kann die Situation nicht mehr entschärfen. Sie können nicht zahlen also kommen sie ins Gefängnis so einfach wird das hier gehandhabt und tatsächlich kommen schon wenige Minuten nach Beginn der Diskussion die Wachen und führen Ulfgard und Miguel ab, Gustav, der verspricht die Leiche wegzubringen und jede Verbindungen zu den beiden leugnet bleibt auf freiem Fuß.
2. Szene: Im GefängnisUlfgard und Miguel kommen zu einem alten Mann in eine kleine Zelle. Sie kommen mit ihm ins Gespräch und erzählen auch bereitwillig warum sie in dieser Zelle sitzen. Der alte Mann hört aufmerksam zu, sein Blick wird sonderbar. Er verlangt den Zettel zu sehen, seine Hände beginnen zu Zittern als er die Schrift sieht, er steht kurz vor dem Zusammenbruch, er bittet Miguel den Zettel sofort zu vernichten und beginnt zu erzählen. Die junge Frau war seine Tochter, beide waren sie für die Forschergesellschaft tätig, er als Geldgeber, sie als Forscherin. Er ist vor 6 Tagen verhaftet worden, hier in diesem Gefängnis wird jeder nach 7 Tagen hingerichtet, wenn er nicht freigekauft wird, für ihn sollen 50.000 Gulden gezahlt werden, doch die konnten nicht aufgetrieben werden. Ulfgard und Miguel wollen ihm nicht sein Schicksal überlassen, doch er bittet darum, alles für das er noch gelebt hat war seine Tochter, er ist krank und würde ohnehin bald versterben, jetzt kann er seinen vorgezogenen Tod akzeptieren. Er gibt den beiden noch einen Namen, bei dem sie sich melden sollen, wenn sie wieder aus dem Gefängnis herauskommen. Ulfgard kann den Tod jedoch nicht akzeptieren und versucht die Wachen niederzuschlagen, als sie den alten Mann holen wollen, was jedoch in einem KO für ihn endet.
3. Szene: Der BoxkampfGustav hat in der Zeit ein sicheres Versteck in Erfahrung gebracht und ersteinmal gründlich die Leiche der jungen Frau durchsucht. Dabei ist er auf einige Gegenstände gestoßen, die ihn vermuten ließen, das sie zur Forschergesellschaft Kontakt hat, wenn sie nicht sogar dazu gehört. Nachdem er die Leiche halbwegs sicher in der Fischerhütte, wo er Unterschlupf gefunden hatte verstaut hat, machte er sich auf den Weg in die Stadt um die 50 Gulden für die Rettung von Miguel und Ulfgard aufzutreiben. Dabei wird er von einem Mann zu einem illegalen Boxkampf eingeladen und das Preisgeld beträgt 50 Gulden.
Als er abends in die besagte Kneipe geht, schaut er sich erstmal seine Gegner an und versucht sie dann unter den Tisch zu trinken, die so angeheiterten Leute der ersten drei Kampfrunden waren kein Problem mehr, da sie ohnehin mehr durch die Gegend getorkelt sind als alles andere, während der trinkfeste Gustav einen wohlplatzierten Schlag nach dem nächsten ansetzen konnte und so sehr schnell im Finale stand.
Dort begegnete er dann einem Ussurer, der dummerweise nicht nur stärker als er war, sondern auch noch trinkfest, nach einem harten Kampf, der auf seitens Gustavs zu einer gebrochenen Nase führte konnte er schließlich den ganzen Abend frei trinken und das Preisgeld sein eigen nennen.
4. Szene: Euer LordschaftAls die Gruppe dann wieder vollständig war, stand der Besuch bei dem von dem alten Mann genannten Mann an, aus Mangel an Kreativität wird er einfach nur als euer Lordschaft bezeichnet. Miguel ging alleine und wurde von einem Diener an der Tür empfangen und auch fasst abgewimmelt, erst als er sagte wer ihn schickte wurde ihm Einlass gewährt, doch er sollte noch geprüft werden ob er auch wirklich würdig ist mit seiner Lordschaft zu sprechen und wurde von dem montannischen Leibwächter zu einem Duell gefordert. Mit einigen Mühen, gelang es ihm dann seinen Gegenüber von seinen Fähigkeiten zu überzeugen, sich sehr wohl der Tatsache bewusst das ihm sein Gegenüber eigentlich überlegen ist.
Es folgte ein Gespräch mit euer Lordschaft, das mit einem gemütlichen Haus als neuem Zuhause und einem ersten Auftrag für die Forschergilde endete. Er versprach die Leiche der Toten Frau abzuholen und für eine ordentliche Bestattung zu sorgen. Als Erkennungszeichen gab Miguel seinen Hutanstecker ab.
Der Duellant holte auch die Leiche ab, die Nadel gab er aber nie zurück, das schreit doch gleich nach dem nächsten Duell!
5. Szene: Die Gilde der JennyUlfgard der noch ein bisschen Geld in den Taschen hatte, wurde schon bald des Wartens auf Miguels überdrüssig. Er machte sich auf die Stadt etwas näher zu betrachten und schon bald stieg ihm der Geruch von Rosenwasser in die Nase, ohne Frage er stand vor dem Haus einer Jenny. Er ließ sich eine königliche Behandlung zuteil werden, wohl weißlich das er nicht genügend Geld hatte. Er sollte auch nicht Enttäuscht werden und so entschloss er sich seinen gesamten Geldbeutel dort zu lassen, denn sie war wirklich gut. Kurzerhand sprang er aus dem Fenster ohne vorher einmal hinunter zu schauen um des Flusses gewahr zu werden, der direkt am Haus der Jenny vorbeifloss.
Mit einer Haarsträubenden Geschichte die man ihm zwar nicht geglaubt hat, mit der man sich dann aber abgefunden hat war er auch wieder da und der Umzug in das neue Haus konnte beginnen.
6. Szene: Georgette DuvalUnsere kleine Gruppe sollte eine junge Adlige beschützen, deren Mann in den Eisenlanden verschollen war und die sich der Forschergesellschaft als Geldgeberin anschließen wollte. Da Euer Lordschaft zu Ohren gekommen war das ein Anschlag auf sie verübt werden sollte, schleußte er seine drei neuen Freunde, verkleidet als Montagnische Adlige in das abendliche Fest mit ein.
Ulfgard warf einen Blick auf eine gutaussehende Frau, die ihn schon bald mit nach oben begleitete. Was er jedoch nicht ahnte, er befand sich einer der Verschwörerinnen gegenüber, eine Vodacce Schicksalshexe. Sie verabreichte ihm ein Schlafmittel, erzählte ihm den Plan und nachdem er eingeschlafen war, verließ sie den Raum um zur Gesellschaft zurückzukehren.
Gustav wurde derweil von einem alten Eisenländer in eine ruhigere Ecke des Raumes mitgezogen und in ein langandauerndes Gespräch verwickelt. Selbstverständlich war dem Eisenländer aufgefallen, das das nie im Leben ein Montagnier ist und so wollte er herausfinden, ob dieser Fremde einen Anschlag auf Georgette Duval vor hatte. Immerhin war er früher General und nun beaufsichtigt er die Leibwache von der jungen Adligen.
Miguel ging derweil direkt auf die Adlige zu und forderte sie zum ersten Tanz auf, woraufhin er ersteinmal ein Glas Wasser ins Gesicht gekippt bekam und er etwas niedergeschlagen sie aus „sicherer“ Entfernung im Auge behielt. Kurze Zeit später wurde er von einer jungen Dienerin angesprochen, die ihn motiviertem, die Herrin erneut zum Tanz aufzufordern, denn niemand hätte mehr gefragt. Sie erklärte ihm das verhalten von Georgette Duval und er versuchte es und die beiden legten gleich zwei Tänze hintereinander hin.
Derweil kam bzw. kroch Ulfgard von oben herunter, während unten das Essen für die höheren Adligen aufgetischt wurde, unter unmenschlicher Anstrengung berichtete er seinen beiden Begleitern davon, das die Vorkosterin der Herrin das Essen beim Vorkosten vergiften sollte.
Sie informierten den General, der seine Macht ausübte und die Vorkosterin zwang ein zweites Mal zu probieren. Sie verstarb wenige Augenblicke später und es brach eine Panik aus.
Ulfgard wurde in einen separaten Raum gebracht und von zwei Eisenländerinnen bewacht, die ihn vor eventuellen Übergriffen von Seiten der Verschwörerinnen zu schützen. Als er wieder für einen Moment zu sich kam, hörte er ein Streitgespräch zwischen den beiden an, die eine, die ihn sofort töten wollte und die andere die ihn doch ganz niedlich fand. Er stellte sich erstmal weiter schlafend und nach einer weile hatte er beide Frauen im Arm, als seine beiden Gefährten hereinkamen. Die beiden wurden überführt doch weitere Informationen bekam man leider nicht.
7. Szene: Der HinterhaltMiguel, verkleidet als Georgette Duval und Georgette verkleidet als Dienerin betreten die Kutsche die sie wie angekündigt zur Sommerresidenz bringen soll. Auf dem Dach sind zwei große Eichentruhen, in denen Ulfgard und Gustav stecken. Als sie in einen Wald kommen liegt ein umgestürzter Baumstamm im Weg und als die Kutsche bremst fällt hinter ihnen ebenfalls ein Baum. Ein Salve Pfeile wird auf die Kutsche abgeschossen, Miguel und Georgette kommen davon, Gustav bekommt einen in die Schulter und Ulfgard in den Hintern, mit einem Schrei fliegen die beiden Holzkisten auf. Die Bogenschützen ziehen sich zurück vor dem Baumstamm warten drei Kämpfer, da hinter die Vodacce, über der Kutsche kreist ein Falke.
„Dieser Tag wird euer letzter sein!“, mit diesen Worten verschwindet die Vodacce.
Ulfgard, Gustav und Miguel werden in einen heftigen Kampf verwickelt, der durch extremes Würfelglück auch fast zu deren Tod führte. Nur dem beherzten eingreifen der Georgette Duval mit der Pistole und anschließend mit dem Gewehr konnte schlimmeres verhindert werden.
Erschöpft, aber in dem Wissen den Auftrag vorerst erledigt zu haben, machen sich unsere Helden auf den Heimweg.