@Leonie:
Da derjenige, der eine Arbeit darüber schreiben möchte, Schüler ist, zeigt es, dass das Thema nicht nur eines für Psychologen und Soziologen ist.
@Toastbrot:
einerseits willst du etwas zu den psychologischen Aspekten des Rollenspiels eine Arbeit verfassen auf der anderen Seite bezweifelst du ganz stark deren Inhalt. Oder habe ich da was mißverstanden?
Ja hast Du, ich möchte keine Arbeit schreiben, sondern ich bin der, der sich wundert, dass es anscheinend am Rollenspiel mehr zu psychologisieren gibt, als z.B. an anderen Spielen oder Hobbies. Da daraufhin aber andere Meinungen kamen, habe ich den Thread gestartet, um nicht OT zu werden. Ich gebe zu, dass "es gibt IMO nichts zu sagen, lasst und drüber reden" vielleicht ein schlechter Ausgangspunkt ist.
wie kann sich "das Rollenspiel" zu wichtig nehmen?
Ok, für die Pfennigfuchser, ich meine es wie "der Fußball" oder "die Kunst". Ich sehe es noch nicht als verselbständigt. Wir können auch von "den Rollenspielern" reden. Aber die habe ich ja ebenfalls genannt.
Ansonsten bringst Du ja schon einige Ansätze, was man psychologisieren könnte. Genau darum geht es mir.
@Lord Verminaard:
Wenn du an unseren Motiven und unserer Arbeit wirklich interessiert bist und mit uns ins Gespräch kommen willst, ist es kontraproduktiv, im Ausgangspost deutlich zum Ausdruck zu bringen, dass du uns für Wichtigtuer und unsere Arbeit für überflüssig hältst und offenbar wenig Interesse daran hast, diese Einschätzung zu reflektieren.
Wie kommst Du denn darauf? Keine Ahnung, warum Du Dich so auf den Schlips getreten fühlst. Wollte ich nicht.
Aber wer ist "Ihr"? "Die Rollenspieltheoretiker"? Wenn ja, dann will ich hier tatsächlich nicht mit "Euch" ins Gespräch kommen. Es war mein Fehler, die hier überhaupt ins Spiel gebracht zu haben, denn darum geht es mir nicht.
(Nebenbei: Es kann doch auch eine produktive Diskussion werden, wenn jemand z.B. einen Thread startet à la "ich finde folgendes völlig überflüssig, weil...". Wenn ich in einem RPG-Forum schreiben würde: "Rollenspieltheorie ist IMO ein Beweis dafür, dass sich Rollenspieler zu wichtig nehmen", dann muss ich mir doch nicht anhören, dass das kontraproduktiv ist. Es wäre lediglich kontra, das dürfen Diskussionen ja wohl sein.)
@Thalamus:
Du hast recht, vielleicht gibt es Parallelen, aber dennoch glaube ich, dass "die Psychologie"
des Rollenspiels etwas anderes ist, als Rollenspieltheorie. Wenn die mit ins Boot kommen sollte, dann befürchte ich, werden sich von mir noch mehr auf den Schlips getreten fühlen. Wenn RPG-Theorie den Sinn hat, dem Spiel mehr Spaß zu bringen, dann ist es definitiv was anderes, als z.B. zu untersuchen, welche Leute (Stichwort: "Persönlichkeitsanalysen"
) RPGs spielen oder was für Effekte das Hineinversetzen in eine andere Rolle hat. Höherer Spielspaß ist da bestimmt kein Ziel.
Ich frage mich doch bloß, warum RPG im Besonderen einer psychologischen Betrachtung wert sein sollte. Man
kann es ja unter verschiedenen psychologischen Aspekten betrachten, aber warum gerade RPG? Spielen an sich ist ja ein psychologisches Thema, keine Frage, und man kann wie gesagt auch Skat, Fußball oder Briefmarken sammeln psychologisch betrachten. Das geschieht aber IMO nicht so häufig.
Meine Vermutung, wie bereits angeklungen: Die Rollenspieler
nehmen sich zu wichtig. Klar, dass das hier nicht gerne gehört wird, aber – und jetzt komme ich doch darauf zurück – Rollenspiel als Kunstform, Rollenspieltheorie, Kommunikation im Rollenspiel etc. geht für mich in die gleiche Richtung.
Ich habe vor längerer Zeit andernorts übrigens schon mal einen Thread über Rollenspiel im psychiatrischen Kontext gestartet. Da ging es mir darum, ob RPG in der Psychiatrie genutzt werden könnte, wie z.B. auch Bowling, Kinogehen, Holzarbeiten oder sonst was. Das ist natürlich auch irgendwie "psychologisieren", aber es geht nicht um eine psychologische Analyse oder die "Realitätsflucht" der Rollenspieler o.Ä.. Wenn Interesse besteht und kein "erst gegen psychologisieren wettern und dann so was"
kommt, kann ich das hier ja auch mal zur Diskussion stellen.