Auserdem gehört auch dieses Wort ---wie man an diesem Thread wunderbar sehen kann--- zu den Reizwörtern, die du bestimmten Leuten nur zurufen mußt, um zu sehen wie die Person mit Schaum vor dem Mund und rot unterlaufenen Augen durch die Threads torkeln. *kopfschüttel*
Öhhm... Meinst du damit dich?
Ich finde es verständlich dass Railroading zu den Reizwörtern gehört, die auch im nicht-Theoriebereich ihren Platz haben, es geht immerhin um ein Phenomän das jeder von uns kennt und erlebt hat.
Alles was du zur Eisenbahngleichung sagst finde ich richtig, wie gesagt ist diese Metapher recht brauchbar, daher ja auch der Name "Railroading"
Wichtig für das Thema Vorbereitung ist eigendlich nur, daß der SL die Szenen und deren Verlauf vordefiniert.
Jetzt fang nicht wieder damit an. Damit ist schon die
Illusionismus (
) Diskussion in eine Sackgasse gelaufen und diese wird es auch, wenn du auf solchen Begriffen bestehst.
Das liegt einfach daran das es beinahe bliebig ist was "vor" in diesem Zusammenhang bedeutet. Vor was?
Da wir das schonmal hatten brauchst du nicht wirklich darauf zu antworten.
Nur um nochmal das Eisenbahnbildnis zu bemühen: Es spielt keine Rolle ob die Strecke schon existiert oder wie lange, oder ob 200 fleißige Chinesen (keine Rassendiskriminierung beabsichtigt
) direkt vor der Lok die Schienen in den Präriesand hämmern. Es ist für die Fahrgäste einzig und allein entscheidend, dass sie nur im Zug sitzen bleiben können, auch der Lokführer kann nur die Schienen entlang fahren, die Geschwindigkeit ändern oder anhalten, oder alle können austeigen.
imho weichen diese beiden Definitionen schon voneinander ab. im ersten Fall haben die Spieler keine Entscheidungsgewalt im zweiten plant der Spielleiter vorraus.
...
im ersten fall brauche ich mich nicht vorbereiten im zweiten ist es zwingend. irgendwas passt da nicht...
Die Definitionen sind nicht unterschiedlich sie betonen nur andere Aspekte und machen andere Ausschmückungen.
In der zweiten Definition heißt es: "when the planned scenario requires a particular sequence of events/scenes leading to a particular ending". Da kommt zwar "planned Scenario" vor, das heißt aber nicht dass das Railroading im Detail schon mit dem Szenario geplant werden müsste, obwohl die meisten das sicher so machen werden.
Man kann auch Railroading improvisieren, wenn man es erst im Spielverlauf für nötig hält. Dann setzt man die Spieler einfach in den Zug und los gehts.
Denn der eigentlich wichtige Satz in der zweiten Definition ist: "The GM ensures that it arrives there [at the ending] by a variety of means".
Und das ist nichts anderes als das was die erste Definition sagt, in der zweiten werden nur mehr Erläuterungen zum Zusammenhang gemacht.
Das tue ich nicht [Railraoding grundsätzlich als schlecht ansehen], das war Maarzan. Habe ich auch geschrieben.
Insofern finde ich es komisch, das du seine Aussage treffend findest.
Ich bin mir nicht sicher ob Maarzan RR grundsätzlich als schlecht darstellen wollte. Allerdings kann ich sagen, dass ich persönlich es zumindest als etwas sehe das man wenn möglich vermeiden sollte.
Ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass man es persönlich eben so oder so beurteilen kann, wenn man grundsätzlich ersteinmal akzeptiert was es ist.
Wie gesagt finde ich es selbst aber schwer RR noch etwas positives abzugewinnen. Wir alle haben es als SL sicher schon mehr oder weniger intensiv genutzt und werden es in bestimmten Situationen vielleicht auch wieder tun. Ich finde aber es bleibt immer etwas wobei man nachher sagen muss: "Tschuldigung mir ist nix besseres eingefallen."
So haben wir immer freie Phasen und Storyphasen (per Railroading).
Das nennt sich dan wohl die "Inselmethode" oder so ähnlich und gilt ja vielen als Ideal. Ich sehe das etwas zwiespältig, hier kommt es drauf an wie es im Detail aussieht.
Man kann beim RR doch auch nicht einfach unglaubwürdig und grundlos irgendwelche Dinge verdrehen.
Wenn ich einen Plot railroade dann achte ich auch darauf das die Möglichen Freheiten und Entscheidungen logisch nachvollziehbar sind (Warum mislingt ein Kampf, warum geht diese Tür nicht auf...).
Doch, man kann beim Railraoding grundlos und auch unglaubwürdig Dinge verdrehen. Die Version bei der die Spieler nichts merken ist ein Spezialfall, den ich hier aber nicht erwähnen darf, weil sonst Leute mit Schaum vorm Mund und blutunterlaufenen Augen hier rumlaufen