Autor Thema: [1 - Caralywhynn]  (Gelesen 831 mal)

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Offline Caralywhynn

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[1 - Caralywhynn]
« am: 2.12.2005 | 10:39 »
(Bin mal dem Beispiel von Ein und Mandragoel gefolgt und habe nen eigenen Beitrag aufgemacht.)

Aufgabe 1

Da wäre zum Beispiel diese wilde, einfühlsame Kind, das die Welt zu entdecken beginnt und sich von seinem Vater abnabelt.
Der Vater des Kindes hat Angst davor es loszulassen, da er befürchtet, sich selbst zu verlieren, ist er doch selber manchmal ein Kindskopf.
Die Mutter des Kindes versteht sowohl das Kind als auch den Vater und ist so weise, die beiden ihren Konflikt allein austragen zu lassen, auch wenn sie selbst vielleicht darunter leidet.
Das Kind fordert den für sich als überlebensnotwendig erkannten Respekt  des Vaters, und das Verständnis für die eigene Weltsicht. Das sind die Bedingungen, unter denen es  (von nun an) aufzuwachsen wünscht. Der eigensinnige Kampf des Kindes um diese Bedingungen macht die Romanfigur so besonders wichtig für mich. Ich wäre manchmal gern so wie dieses Kind. Das Allerwichtigste an diesem Kind ist jedoch, dass es sich immer wieder seinen Ängsten stellt und „übt, sich nicht zu  fürchten“. Diese Einstellung der Romanfigur versuche ich selber zu leben und stoße ähnlich wie die Romanfigur immer wieder in Grenzsituationen vor.
(Wenn jetzt noch jemand weiß, welches „Kind“  ich meine, dann war ich richtig gut  ;D)


Aufgabe 2

Caralywhynn ist eine junge Magierin, in einem Reich, indem die Magie nur einer bestimmten Kaste, den Roten Magiern,  zugestanden wird. Natürlich gehört Cara dieser Kaste nicht an und hat auch nicht vor, dies irgendwann einmal zu ändern. Sie trägt einen recht großen Freiheitsgedanken in sich und liebt und achtet das „Leben“ an sich. Von ihrer Familie ermutigt, zieht sie im Reich umher, um mehr über neue Heilmethoden zu lernen.
Eine gewisse Wissbegierigkeit  und ein ausgeprägter Beschützerinstinkt lassen Cara oft anderen in Not helfen, was hin und wieder auch dazu führt, daß sie ausgenutzt wird. Allerdings ist ihr das ziemlich egal, solange sich der für sie enstehende „Schaden in Grenzen“ hält. Als Magierin unterstützt sie den heimlichen Widerstand gegen die Magierkaste und im Zuge mancher dieser Aktionen stößt sie hart an ihre inneren moralischen Grundsätze.
Da sie so neugierig ist, hinterfragt sie ihre Gefährten oft und viel, in der Hoffnung, auch andere Aspekte von Situationen zu erkennen, bzw. anderen diese Aspekte aufzeigen zu können. Dieses Verhalten hat ihr den Ruf eingebracht zickig zu sein,  was sie allerdings meistens ignoriert. Aufgrund ihrer gefährlichen Position als „wilde“ Magierin und Kastengegnerin hat sie es gelernt, mit einem Kampfstab umzugehen, um ihr Leben verteidigen zu können. Jedoch benutzt sie diesen so selten wie möglich, da es ihr als Heilerin  widersinnig erscheint, grundlos Leben zu „zerstören“.


Aufgabe 3
(eine eher typische Situation)

In einem Karanidorf klärten wir das mysteriöse Verschwinden von Dorfbewohnern auf und im Verlauf der Ereignisse fanden wir eine schwerstverletzte Dunkelelfe, die in diese Sache verstrickt war. Cornelius war dafür sie zu töten, da sie schließlich den Abschaum der Sklavenfänger
angefürt hatte. Cara heilte jedoch unter großer Anstrengung die schlimmsten Wunden dieser Dunkelelfe, damit sie ihnen nicht unter den Händen wegstürbe und überredete die anderern der Gruppe, sie mit ins Dorf zu nehmen. Abwechselnd die notdürftig zusammengebaute Trage der Dunkelelfe schleppend, begaben sich die Gefährten ins Karanidorf. Dort gaben sie wie gewohnt ihre Waffen ab und eilten ins Haus des Dorfrates, um dem Rat die erfolgreiche Beendigung ihrer Mission mitzuteilen. Artemis, Schwertmeister und „Pottsau“ der Gruppe beanspruchte vom Rat und vor der Gefährtengurppe die Dunkelelfe als „Kriegsbeute“ für sich. Der Dorfrat akzeptierte dies und den meisten der Gefährten war es egal, was mit der Frau geschah.Cara nahm diese Aussage zunächst schweigend hin, da die Notwendigkeit gegeben war, die Dunkelelfe vor
den Dorfbewohnern zu schützen.
Doch auf der anschließenden Reise nach Nidherra begann Artemis, die Frau tatsächlich wie sein Eigentum zu behandeln und tat damit das, wogegen er noch Tage zuvor angekämpft hatte. Cara beobachtete sein Treiben erzürnt und pflegte die Dunkelelfe während der Reise so gut es ging , zwischenzeitlich auch gegen Artemis´ Willen. Sie sorgte sogar dafür, daß die Kranke auf dem Ochsenkarren Cornelius´ mitfahren konnte, damit ihre Verletzungen besser heilen könnten. Takasha, diesen Namen hatte Cara inzwischen aus der oft verängstigt wirkenden Frau herausbekommen, war im Allgemeinen sehr wortkarg und wenn sie hin und wieder etwas erzählte, so tat sie es immer unter Artemis gestrengem Blick.
 Nach ein paar Tagen Reise rasteten die Gefährten im Gasthof eines Weilers. Dort zog Artemis nachts in aller Heimlichkeit mit Takasha los und stellte irgendwelchen nicht nachvollziehbaren Mist an, der allerdings zur Folge hatte, daß alle bis auf ihn und Takasha die  Miliz auf dem Hals hatten und durch einen Roten Magier energisch befragt wurden. Artemis war natürlich inzwischen längst geflüchtet. Nicht nur, daß Cara bereits steckbrieflich vom Imperium gesucht wurde, nein, Artemis wußte dies auch noch genau. Cara wurde wütend, sehr wütend! Was bildete sich dieser Hornochse eigentlich ein?
Halbwegs glimpflich entkam die Gruppe aus dem Weiler, jedoch nicht, ohne  vom Roten Magier einen Überwachungszauber angehängt zu bekommen. Cara tobte innerlich und faßte den Beschluß, daß es an der Zeit sei, Artemis einen Dämpfer zu verpassen. Nach einigen Tagen fand sich Artemis nachts im Lager der Gruppe ein, natürlich in Begleitung Takashas.
 Am Morgen sorgte Cara zunächst unter großem Risiko dafür, die Magische Verbindung zum Roten Magier zu kappen, dann nahm  sie sich Artemis zur Brust und hätte ihm ihren Zorn am liebsten ins Gesicht geschrien. Doch mühsam beherrschte sie sich  und bot ihm ernsthaft an, die Gruppe zu verlassen. Das jedoch tat er nicht und so erreichten sie nach über  einer Woche schneller Reise ohne weitere Zwischenfälle Nidherra.
Inzwischen hatte Cara allerdings den Entschluß gefaßt, Takasha darauf aufmerksam zu machen, dass sie  Artemis in keinster Weise gehörte, sondern bei ihr in einer Lebensschuld stand. Um dieses Gespräch ungestört führen zu können, nutzte Cara den Vorwand während der Reise allabendlich mit Takasha den Stockkampf zu trainieren. Sie bot der Dunkelelfe ebenfalls an, ihr die Fahrt nach Hause zu bezahlen, sollte dies nötig sein, jedoch unter der Bedingung, daß Takasha nie wieder die Kernlande zu betreten habe. Bräche sie ihr Versprechen, würde Cara ihre Lebensschuld einfordern. Takasha willigte ein und die beiden Frauen behielten ihren Plan für sich. In Nidherra angekommen fand sich ein Schiff, daß die Inseln der Dunkelelfen wenige Tage später ansteuern wollte und bereit war, Takasha mitzunehmen. Als Artemis davon erfuhr, tobte er vor Zorn, doch Cara ignorierte ihn.
... HÄ? ... wie jetzt?

Und dann nahm ich das Schleif und machte das Schneid.
Und ich sah, dass es gut war.


Zitat von: Laurie
"Rollenspiel ist wie Barbiespielen ohne Barbies!"