Hallo Syrial! Willkommen im Forum.
Da ich selber Eberron-Fan bin habe ich mir kurz die Zeit genommen dein Abenteuer zu lesen.
Ich persönlich sehe da an vielen Stellen Probleme, aber das ist ja nicht weiter schlimm, immerhin ist es ja dein erstes selbstgeschriebenes Abenteuer.
-ich schließe mich Tecladors' Post an.
...
Stark ausbaufähig, aber für einen ersten Versuch durchaus
anerkennungswürdig.Erstmal ehrlichen Respekt für die Mühe.(Der Aufbau für Sl, für Spieler erinnert irgendwie an alte DSA Abenteuer -kommst du ursprünglich daher?)
Hier ein paar Vorschläge:
1)Ändere "das Herz des Golems" in ein "Schöpfungsmuster" (das ist eine Art magischer Bauplan und eberronspezifisch) oder irgenwas anderes um;
-Die Probleme bezüglich der Stimmigkeit deiner Goleminterpretation und den Warforged aus Eberron lassen sich so umschiffen und für dein Abenteuer ist die genaue Art des Gegenstandes(wenn ich es recht verstanden habe) ohnehin unerheblich.
2)-Den Aufhänger finde ich etwas arg ferngesteuert und wenig stimmig;
problematisch sind hier v.a. Magieschmiede/Magier/kreative Ideen in der Gruppe.
Lass den Golem am Anfang besser weg.
Lasse stattdessen...
a)... die Gruppe von Kasimir den Auftrag bekommen, Gegenstandxy von irgendwo (Dungeon z) zu beschaffen, diesen Gegenstand abliefern und beginne dann den Assasinenplot.(wäre aber halt ein vorgeschobenes Dungeonabenteuer)
b)...die Gruppe von sich aus für einige Tage Bedarf an einem Magiewirker/Mitglied von Haus Cannith haben; dieser "wird" dann halt zu "Kasimir"(merkt die Gruppe ja nicht).
-->Wenn darauf jemand versucht
Kasimir , umzubringen, hast du die Gruppe "sicherer" im Abenteuer; Anschläge auf die Gruppe können dann später noch die Spannung erhöhen.
3) Wenn besiegte Feinde nach dem Kampf explodieren und nur ein Item (hier Zettel) hinterlassen wirkt das etwas computerspielhaft; warum gibst du den Spielern nicht die Chance einen der Assasinen gefangen zu nehmen, um ihnen so, nach Verhör, einige Infos zur Verfügung zu stellen?
-Hinterher können sie den Assasinen ja immernoch zur Wache oder unter die Erde bringen...
4) Lasse das Wandlerkönigreich als Hintergrund "der Bösen" weg; das passt m.E. nicht nach Eberron.
m.E. besser: -eine kleine, renegate Untergruppierung von Haus Cannith steckt dahinter; dann kann ggf. auch bei Haus Cannith nachgeforscht werden und bei erfolgreichem Abenteuerabschluss hat man bei Haus Cannith einen Stein im Brett, was zwangsläufig zu Folgeabenteuern führt...
oder: falls der Gegenstand (alternativ) mit nekromantischer Magie zu tun hat, bieten sich "Smaragdklaue"/ "Blut der Vol" als Antagonisten an; wenn man die erst mal zu Feinden hat lassen sich daraus auch Folgeabenteuer entwickeln...
5) "Geh zur Kneipe "geheimes Hauptqurtier des elementaren Bösen" und schau dich dort um..."
eleganter wäre: die Stadtwache/Kasimir/der Gefangene/sonstwer, bei dem die Spieler nachforschen weiß von einer Kneipe, in der einer der Assasinen gesehen wurde;
schaut euch dort nach "Verdächtigen"/ Leuten mit demselben geheimen Zeichen/ etc. um und folgt ihnen unbemerkt zu deren geheimen Unterschlupf.
alternativ: findet mehr über "den magischen Gegenstand um den es geht" heraus.
---> er funktioniert nur an einem bestimmten Ort...
-->ergo muß dort das "geheime Hauptquartier des elementaren Bösen" sein.
6)-Ich kenne deine Gruppe nicht, aber keine meiner Gruppen würde die Stadtwache rufen; lass sie doch dieses Hauptquartier einfach alleine plattmachen...
am besten noch während sie dabei in allerletzter Sekunde das "geheime Ritual des unaussprechlich Bösen
tm" ,für das die fraglichen Gegenstände eigentlich gebraucht wurden, stören.
(Ist zwar nur meine Meinung, aber das finde ich irgendwie klassischer, heroischer und überhaupt cooler, als wie 'ne olle Petze zur Polizei zu rennen...-Hätte Iniana Jones das gemacht, als er den Tempel des Todes entdeckt hat, wie hättest du das gefunden?)
8 ) -Ich glaube, für dieses Abenteuer reicht eine Sitzung mit ca. 6 Stunden.
-das waren so meine ersten Gedanken beim lesen deines Abenteuers, ich hoffe, es war etwas nützliches für dich dabei.
Bitte versteh das nicht als Verriss oder Entmutigung; ich bin zwar der Meinung, das zu einem guten Abenteuer wirklich noch einiges fehlt, aber trotzdem habe ich großen Respekt, vor der Arbeit, die im ernsthaften Versuch des Spielleitens/Abenteuerschreibens liegt und denke, dass du alles in allem auf einem guten Weg bist.
Edit: Tipp- u. Zeichensetzungsfehler.