Aj, die verschiedenen Civs... in Civ 1 war mein Rekord mal mit den Mongolen (?) um 620 n.Chr. die Welt erobert, mit Rittern.
In Civ 2 war ich am längsten mit einer Europa-Karte beschäftigt, hab die Wikinger genommen, und Endgame ging gegen die Mongolen.
Mit Civ 3 bin ich nie so richtig glücklich geworden weil es keine gescheite Weltkarte gab, zumindest nicht für die deutsche Version. Da hab ich auch das längste Spiel mit den Deitschen gehabt, die allerdings in China gestartet sind, und mit meinen deitschen Panzertanks die Japaner (Ukraine), Franzosen (indischer Subkontinent / Mittlerer Osten), Russen (Afrika) und Amerikaner (Skandinavien) plattgemacht. Die Amis hab ich eigentlich nur angegriffen weil ich ihr Aluminium gebraucht hab. Die Engländer in Sibiren hab ich ignoriert bzw. nur kulturell erobert. Bevor ich die Inder aus Europa rauswerfen konnte, hatte ich dann die Lust verloren oder Raumschiff gebaut, whatever.
Heute hab ich in Civ 4 das Mittelmeerszenario gespielt, das auch ziemlich gut gemacht ist (man fängt 600BC an und hat 3 Kulturen zur Auswahl). Ich habe Rom gewählt und bin mit meinem Prätorianern über weite Strecken auf keine nennenswerten Schwierigkeiten gestoßen. In der Endphase jedoch fängt der Computer schlicht und einfach an zu bescheißen: wenn auf einmal _mitten_ in meinem voll entwickelten Gebiet direkt südlich der Alpen 1 Feld neben einer meiner Städte ein Stack von 9 Barbareneinheiten auftaucht, _kann_ das so nicht sein (ich habe mehrfach neu geladen und mich vergewissert, dass die Barbs wirklich genau da gespawnt sind und ich sie nicht etwa verpennt habe).
Jetzt vorhin ist, ca. 20 Runden vor Schluss, eine Barbarenhorde aus knapp 20 Einheiten kurz vor meinen Grenzbefestigungen aufgetaucht, das kann auch noch heiter werden, weil die Festungen anscheinen keine Zone of Control mehr bieten und die Heinis deshalb einfach an mir vorbeiziehen können. Aber für heute ist erstmal genug.
Eigentlich wollte ich zuerst das Eiszeitszenario spielen bzw. hatte damit angefangen, um ca. 1 Stunde damit zu verplempern ehe ich merke, dass es zumindest in diesem Fall unspielbar war: ich habe die Mongolen genommen (Sondereinheit Reiter) und erst nach geraumer Zeit und Exploration erkannt, dass a) ich in Äquatorial-Afrika angefangen habe und b) es dort weit und breit keine Pferde gibt. Nachdem ich dann endlich irgendwo im iranischen Hochland mit meinen Spähern ein Pferdevorkommen ausgemacht hatte, mir aber regelmäßig alle Siedlertreks samt Geleitschutz von Barbarenhorden plattgemacht wurden, und gleichzeitig meine geschätzten Konkurrenten schon riesige Claims abgesteckt hatten, hab ich dann entnervt aufgegeben und ohne Speichern abgebrochen. Bis dahin waren schon 4000 Jahre verstrichen.
Ich finde, da hätten die Kreatoren ruhig etwas das Hirn einschalten und dafür sorgen können, dass keine Ziv untrennbar weit von ihren kulturbestimmenden Rohstoffen anfängt. Ohne Pferde ist schlecht Reitervolk entwickeln.
Interessante Spezialeinheiten scheinen mir insgesamt zu sein:
- Römer: Prätorianer, weil es lange Zeit nichts vergleichbar starkes gibt und man mit ihnen Nah- und Fernkämpfer countern kann;
- Spanier: Conquistadores, weil sie nichtmal von Pikenieren gecountered werden, und ihnen vor Ankunft des Rifleman nichts gefährlich werden kann;
- Engländer: Redcoats, weil die ziemlich Uber aussehen mit ihrer Stärke und Bonus gegen Mounted und Gunpowder und vor der Ankunft von Infanterie/MGs von gar nichts gecountered werden;
- Russen: Kosaken, weil sie ganz gut reinhauen und sich wiederum nur vor Riflemen in Acht nehmen müssen;
- Deutsche: Panzer, weil die im direkten Zweikampf sogar Modern Armour noch wechrulen.
Das Hauptproblem der Spanier ist, dass sie mit sehr schwachen Techs starten; bis man da endlich mal Landwirtschaft und den ganzen Pflichtkram draufhat, sind einem die anderen Civs erstmal davongelevelt. In dem einen Welt-Spiel hab ich bis ca. 1120AD gebraucht, um den Conquistador freizuschalten, und ab da nochmal 8 Züge pro Einheit, das hatte so auch keinen Sinn.