So, ein paar Tage verspätet, aber jetzt mit voller Power. Mich haben ein paar Fachinformatiker-Abschlussprüfungsdokumentationen beschäftigt - kleiner Hinweis an künftige FIs: Lest die verdammten Prüfungskriterien und Musterdokumentationen. Dann fehlen euch nicht einfachste Punkte! Und ich bekomme weniger graue Haare. Egal, zurück zum Zocken:
Und weil's so lustig war, breche ich den Rekord aus dem letzten Monat gleich nochmal um weitere 10 Trophäen. Bester Monat des Jahres, bester Juni ever, acht-bester Monat everl. Von den 181 Trophäen waren 119 Bronze, 45 Silber, 12 Gold und fünf Platin.
Gespielt, aber noch nicht fertigBugsnax - Spiele ich zusammen mit Sarafrau - ich spiele, sie schaut zu und gibt mir - mal mehr, mal weniger - kluge Ratschläge. In Bugsnax verschlägt es die Spielfigur - einen Detektiv - auf eine Insel mit Wesen namens Bugsnax und auf die Suche nach der Anführerin einer Expedition. Die Bugsnax sind "Tiere", die aus Essen bestehen. Laufende Burger, Erdbeeren, Eis-am-Stiel-auf-Stielbeinen, Chalapeno-Skorpione, Tausendfüßler-Rippchen und noch viel mehr putziges Zeug. Das Gameplay besteht im Grunde darin, rauszufinden, wie man diese Viecher am besten fangen und den Expeditionsmitgliedern zum Essen geben kann. Manche kann man einfach aufsammeln, andere muss man fangen, betäuben oder irgendwohin locken. Sehr seichtes Spielchen, aber super-putzig. Grob die Hälfte der Bugsnax haben wir mittlerweile gesehen und gefangen.
Call of Cthulhu - Wie's der Name schon verrät: es wird lovecraftesk. Edward Pierce - noch ein Detektiv - verschlägt es - ebenfalls - auf eine Insel. Hier ist's aber bei weitem nicht so putzig wie bei Bugsnax. Eigentlich soll man nur herausfinden, ob die Tochter des Auftraggebers wirklich ihre Familie durch ein gelegtes Feuer im Anwesen getötet hat oder ob da noch mehr dahinter steckt. Völlig überraschend - Dun dun dun! - steckt da mehr dahinter. Kultisten! Sanatorium! Visionen! Seltsame Wesen! Verstörende Bilder! Bisher ganz spaßig, wenn auch technisch - trotz des noch recht jungen Alters - schon etwas betagt. Nett finde ich, dass man viele Checks (Schloss knacken, Dinge finden, etc.) nur einmal probieren kann und wenn man's nicht schafft, muss man sich eben einen anderen Weg überlegen. Bisher hab ich noch keine Stelle gefunden, an der ich noch nicht weiterkam, keine Ahnung, ob es zur Not immer einen Fall-Back-Weg gibt.
Desperados III - Weiter geht's mit Western. Weniger düster, aber ähnlich tödlich. Mittlerweile hab ich dann die komplette - 5-köpfige - Truppe beisammen. Scharfschütze, Pistolero, Verführerin, grobschlächtiger Jäger und Südstaaten-"Hexe". Letztere kann Gegner übernehmen und Schmerzen von einem Gegner auf den anderen kopieren. Sehr spaßige Fähigkeiten. Die Truppe ist immer noch auf der Jagd nach Frank, der den Vater vom Pistolero auf dem Gewissen hat, nebenbei auch die Farm des Vaters der Verführerin angegriffen hat und wohl für das Verschwinden eines Marshals - Freund der Hexe - verantwortlich ist. Also schleiche, betäube, verstecke und lenke ich weiterhin ab. Und es ist schon ein verdammt gutes Gefühl, wenn man eine komplette Mission schafft, ohne, dass ein Gegner überhaupt bemerkt hat, dass man da ist.
Woah Dave! - Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Rekord liegt jetzt bei ~480, kurz vor der vorletzten Trophäe. Mal schauen, wie lange ich da noch Bock drauf habe oder ob ich irgendwann auf die letzte(n) Trophäe(n) pfeife...
Wolfenstein: Youngblood - Etwas "Aufräumarbeiten". Das Spiel selbst hatte ich vor ~3 Jahren mit Sarafrau zusammen durchgespielt. Man verkörpert die beiden Töchter vom guten alten B.J. Blazkowicz aus den ganzen anderen Wolfenstein-Spielen - Jessie and Zofia - etwa 20 Jahre nach dem zweiten Teil des Reboots auf der Suche nach ihrem Vater. Dabei wird im vom Reich besetzten Paris geballert, etwas gesprungen, 80er-Jahre-Mucke gespielt und seehr bemüht-witzige Sprüche gerissen. Das komplette Spiel kann im Coop gespielt werden, was es ein bisschen rettet. Ohne das wäre es ein seehr durchschnittlicher Shooter. Übrig blieben nach dem Durchspielen bei den Trophäen dann nur noch ein paar spezielle Aktionen und alles mögliche Leveln: Fähigkeiten, Waffen und deren Verbesserungen - und etwa 50k Schuss verballern. Davon sind mittlerweile noch ein paar Verbesserungen und eine Fähigkeit übrig geblieben. The End is nigh.
Gespielt und auf 100%/PlatinAlan Wake - Mit dem zweiten Durchlauf vom Hauptspiel war ich ja schon fast durch, der letzte Part war dann nicht mehr so wirklich wild. Die beiden DLCs haben dann irgendwie nicht mehr das Niveau halten können. Im ersten DLC - The Signal - kämpft man sich durch das eigene Unterbewusstsein, um das in Alpträumen gefangene Selbst von der Herrschaft der Dunkelheit zu befreien. Im zweiten DLC - The Writer - versucht man endlich - in völliger Klarheit, wo man sich befindet - aus der Dunkelheit zu befreien. Spielerisch gibt's wenig neues. Keine neuen Gegnertypen, mehr Dinge, die man anleuchten kann, um Dinge zu erschaffen. Dafür Sprung-Einlagen. Und welchem Designer kam bitteschön die beknackte Idee, in einem Spiel, in dem die Steuerung nicht so wirklich genau ist und springen manchmal Glückssache ist, Passagen einzubauen, bei denen man punktgenau springen muss?! Argh!
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Spielzeit für 100%: Alles in allem etwas weniger als 30 Stunden, die DLCs etwa jeweils 2-3 Stunden.
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Bewertung: Insgesamt dennoch ein schönes Spiel, auch, wenn die DLCs etwas abfallen. Hauptspiel: 4, die DLCs 3,5 von 5 Taschenlampen.
Darksiders Genesis - Beim Versuch, Luzifers Plan zu vereiteln, haben die beiden Horsemen War und Strife doch tatsächlich unbewusst geholfen, Luzifers Plan überhaupt umzusetzen. Wer hätte das denn gedacht.
Egal, viel war nicht mehr zu tun. Nach den letzten paar Missionen der Kampagne haben wir selbige nochmal auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad durchgepowert. Durch das fehlende Erkunden und völlig überpowerte Charaktere war das kein wirkliches Problem mehr. Achja: völlig überraschend gab's auch noch einen Cliffhanger für den nächsten Darksiders-Teil. Lucifer! Lilith! Hossa...
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Spielzeit für 100%: Auch hier etwa 30 Stunden, mit stabiler Internetverbindung wäre es vielleicht noch etwas fixer gewesen.
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Bewertung: Insgesamt ein schönes Actionspielchen im Darksiders-Universum. Ich finde die "normalen" Spiele der Serie trotzdem besser. 4 von 5 Dämonenherzen.
Pillars of Eternity - Der zweite Teil des Winter-DLCs hat leider einige Gebiete des ersten wieder benutzt, um zusätzliche Quests zu platzieren, hatte aber selbst auch noch ein paar eigene Gebiete zum Erkunden parat. Im dritten Akt des Hauptspiels hab ich dann noch ein paar Drachen besiegt, Götter befreit und schlußendlich einen seehr alten Bösewicht zur Strecke gebracht. Außerdem gab es in einem Stammes-Dorf der Eingeborenen wieder einiges an Quests - mit/gegen andere/n Eingeborene/Siedler. Und weil's dann so lustig war, gleich nochmal von vorne. Dieses Mal mit dem Ziel, weniger als 120 Wesen zu töten - beim ersten Durchgang waren's über 2000... Das ging tatsächlich in vielen Fällen auch recht einfach. Mit Fokus auf Schleichen und Schlösser Knacken kommt man gut durch, einige Quests kann man mit keinem oder sehr weniger Todesopfern angehen. Manche muss man natürlich umgehen und ab und zu wird man auch in - zumindest für mich - Pflichtkämpfe geworfen. Mit ein bisschen Feintuning wären es noch weniger Kills gewesen, aber mit meinen ~70 war ich, glaube ich ganz gut unterwegs.
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Spielzeit für 100%: Nachdem ich das Spiel ja einige Male neu angefangen, dann aber nicht beendet hatte, stimmt die PS-Zeit von ~120 Stunden nicht wirklich. Glücklicherweise wird die Spielzeit ingame angezeigt. Also komme ich auf ca. 53 Stunden, 48 davon für den ersten Durchlauf, 5 für den zweiten.
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Bewertung: Tolles Spiel, das zu Recht die Renaissance dieser Art Spiele miteingeläutet hat. 4,5 von 5 Langschwertern.
Soul Axiom - Teil 1 vom Adventure-Juni. In einer Welt, in der die Seelen gestorbener Menschen in einer Art virtueller Welt weiterleben können, verfolgt man die Geschichte dreier Seelen - ein Soldat/Politiker, eine Schauspielerin und ein Arzt - und rätselt sich durch allerhand Gebiete. Die Rätsel sind dabei relativ abwechslungsreich, aber leider manchmal nicht wirklich logisch. So bin ich doch ein paar Mal rumgerannt ohne zu wissen, was ich eigentlich machen soll. Unterstützt wird man dabei von mehreren Kräften, die man mit der Zeit lernt und die sich immer nur auf entsprechend farblich codierte Teile der Umgebung anwenden lassen: Fest/Durchlässig machen, Bewegen und Zerstören. Nach dem ersten Durchlauf aller Level bekommt man noch eine Kraft, mit dem man bestimmte Dinge korrumpieren kann, das bringt aber nicht mehr wirklich viel Abwechslung, weil man zu dem Zeitpunkt nur die bereits besuchten Level noch mal besucht, um alternative Lösungen zu finden. Grafisch leider nicht so wirklich schön...
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Spielzeit für 100%: Lang ist das Spiel nicht. Wenn man auf die alternativen Enden pfeift, ist man an einem längeren Nachmittag durch. Mit Collectibles und zweiten Durchlauf waren's bei mir 8 Stunden.
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Bewertung: Genervt haben mich tatsächlich die etwas unlogischen Rätsel. Auch die Story fand ich etwas arg wirr. 3 von 5 Seelensplittern.
The Spectrum Retreat - Teil 2 vom Adventure-Juni. Ebenfalls in Ego-Perspektive findet man sich in einem Hotel wieder, das bis auf Alex - die Hauptfigur selbst - und ein paar Roboterbedienstete komplett leer ist. Beim Frühstück wird man über ein Telefon von einer Person außerhalb kontaktiert, die Alex befreien will. Dafür muss man Sicherheitsfeatures umgehen - dazu gleich mehr - und puzzelt sich durch die 5 Stockwerke des Hotels. Das Hotel selbst scheint dabei eine Art mentalem Gefängnis zu sein und durch kleine Schnipsel lernt man mit der Zeit, dass Alex' Sohn an einer tödlichen Krankheit gestorben ist und Alex daraufhin den Versicherungsvertreter der Krankenversicherung, den behandelnden Arzt und den Gouverneur des Staates töten wollte, da er sie durch extrem teure Behandlungskosten, explodierende Versicherungsbeiträge, etc. für den Tod seines Sohnes verantwortlich machte. Am Ende stellt das Hotel Alex - scheinbar nicht zum ersten Mal - vor die Wahl, freiwillig im Hotel zu bleiben und alles wieder zu vergessen oder das Hotel zu verlassen und sich der Realität zu stellen.
Der Rätselpart besteht dabei aus kleinen Physik- und Logikrätseln. Würfel haben Farben, Farben können getauscht und getragen werden. Wenn man eine Farbe trägt, kann man durch entsprechende Türen gehen. Dazu gibt's dann noch kleine Teleport, bewegliche Teile und die Möglichkeit, die Schwerkraft an bestimmten Stellen um 90° zu drehen.
Kleiner interessanter Funfact: Der Entwickler - Dan Smith - hat das Spiel im Alter von 15 bis 20 größtenteils im Alleingang entwickelt.
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Spielzeit für 100%: Fünf Stockwerke mit insgesamt etwas über 30 Rätseln plus ein bisschen Erkundung zwischen den Stockwerken summieren sich zu ca. 6 Stunden.
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Bewertung: Hat mir mehr Spaß gemacht als Soul Axiom - daher 3,5 von 5 Würfeln.
Werewolf: The Apocalypse - Earthblood - Mehr Werwolfgemetzel. Großartig mehr als das, was ich letzten Monat beschrieben hab, kommt gar nicht mehr. Man metzelt sich noch durch ein paar weitere Gebiete - Wüste, Gefängnis, Bohrinsel - am grundsätzlichen Gameplay ändert sich nichts und auch die Story reißt keine weiteren Bäume aus. Selbst die kleinen Storytwists werden auf Kilometer Entfernung angekündigt. In der zweiten Teile kommen ein paar zusätzliche Gegnertypen, die aber Werwolfklauen auch nichts entgegenzusetzen haben. Egal, Spaß macht das Metzeln trotzdem und wenn man die Zeit, die man statt für die Implementierung des Schleichteils für mehr/abwechslungsreichere Kämpfe benutzt hätte, hätte das Spiel gut profitiert. Schleichen ist tatsächlich auch nur manchmal halbwegs sinnvoll, weil es in der zweiten Hälfte fast immer Gegner gibt, die man nicht lautlos töten kann und dann kommt eh die ganze Verstärkung, egal, wie viele Gegner man lautlos um die Ecke gebracht hat.
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Spielzeit für 100%: So war das Spiel dann mit knapp 10 Stunden nur etwas länger als die beiden Adventures.
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Bewertung: Ohne Schleichen wären's vielleicht sogar 4 von 5 Klauen gewesen, so aber nur 3,5.
Neu und ungespieltSelbst gekauft - Der DLC für
Horizon Chase Turbo war mal fällig, ansonsten nix.
PS+ - Für jeden Geschmack ist was dabei:
Crash Bandicoot 4: It's about Time ist ein Jump'n'Run mit der verrückten Beutelratte,
Dark Pictures Anthology: Man of Medan ein interaktiver Horrorfilm und
Arcadegeddon ein MP-Third-Person-Ballerdingens. Die ersten beiden Spiele sind was für mich.
PSNow - Gibt's nicht mehr. PSNow ist jetzt Teil von PS+ in den beiden teureren Stufen Extra und Premium. Weil ich noch ein aktives Now-Abo hatte, hab ich jetzt bis Mitte 2024 ein Premium-Abo. Und hier sind tatsächlich einige coole neue Spiele dabei. Ich zähle jetzt nur ein paar auf:
Marvel's Guardian's of the Galaxy,
Spider-Man Miles Morales,
Returnal,
Death Stranding,
Assassin's Creed Valhalla,
Demon' Souls Remake,
Cris Tales,
Ghost of Tsushima und auch 95% des PSNow-Katalogs haben den Sprung geschafft. Ich glaube nicht, dass ich mir in absehbarer Zeit Spiele kaufen muss.
Plan für den nächsten MonatMit dem Darksiders-Kumpel ist urlaubsbedingt erst Mal Pause, zusammen mit Sarafrau werde ich
Bugsnax weiterspielen und auch die anderen Spiele, die oben noch nicht beendet wurden, werden weiter gespielt. Dann will ich den DLC für Horizon Chase Turbo angehen und ansonsten geht's auch in den Urlaub mit der Vita. Mal schauen, was ich mir da mitnehme.