Die Kämpfe sind nicht übermäßig abwechslungsreich, weil die Gegnertypen beschränkt sind und es keine Obstacles auf der Taktikkarte gibt. Die Kämpfe sind aber trotzdem nicht zu langweilig, weil sie an sich recht knackig sind und man selbst eben auch sein Team genug variieren kann, um unterschiedlich zu reagieren.
Außerdem empfand ich das Spiel ganz gut gepaced, sodass die Kämpfe nicht anstrengend wurden.
Dass es keine Savegames gibt und jede Entscheidung Konsequenzen nach sich zieht, habe ich als sehr gut empfunden und hat mir sehr viel Spaß gemacht. Die Atmosphäre des Spiels ist aber die eigentliche Stärke und dass es eben eine an sich starke Geschichte mit minimalistischen Mitteln erzählt und die Charaktere wirken so auch nicht zu oberflächlich, obwohl sie nicht zu sehr ins Detail gehen können. Der ausdrucksstarke Minimalismus und die schönen Zeichnungen haben einen großen Reiz.
Man könnte denken, dass das ganze Umherziehen langweilig sein könnte, aber es hat was Faszinierendes, weil man immer etwas um die Ohren hat (auch wenn man dahingehend keine Freiheit hat).
Insgesamt hat mir Chapter 1 sehr gut gefallen, weil es vielschichtiger ist, als man es zuerst einschätzt und vor allem, weil es auch ein paar ganz interessante, wenn auch meist kleinere Twists gibt und die Geschichte bis hierhin gefällt.
Kann ich also empfehlen.