Dazu gab´s bei Spiegel Kultur auch schon mal eine
"Vorschau" (die letzten Absätze):
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Bei der gar als Zweiteiler daherkommenden Urmelei stellt sich die Frage noch stärker: Wirklich für Kinder scheint der eher krachledern-anzügliche Humor nicht gedacht zu sein. Andererseits sind die quietschbunten Gummi-Kulissen und die permanenten Tiersprach-Lispelwitze so infantil, dass Erwachsene eigentlich auch nicht gemeint sein können. Eine gute Dreiviertelstunde dauert es, bis Titelrollen-Darsteller Dirk Bach im knallgrünen Ganzkörperkostüm aus seinem Ei schlüpft, um sich, begleitet von heftigen Sehnsuchtslauten, an den Busen von "Wutz" Barbara Schöneberger zu drücken.
Die hat zu diesem Zeitpunkt schon geschätzte 100 Mal "Öff-Öff" gegrunzt, während Heinrich Schafmeister als verrückter Professor Tibatong seine Schützlinge zur Spracherziehung "Fischers Fritze" aufsagen lässt. Und über allem thront Tetje Mierendorf, bekannt durch die hauseigene Innovation "Mein großer dicker peinlicher Verlobter", und stimmt als Seele-Fant traurige Gesänge an. Das Ganze verströmt eine Trashigkeit, die bestenfalls mit karnevalistischen Nehmerqualitäten zu ertragen ist. Zwischendurch staunt man ungläubig, dass gestandene Mimen wie Heinz Hoenig und Götz Otto bei dem Mummenschanz mitmachen. Richtig aus dem Herzen spricht einem nach langen Stunden erst die finale Songrevue "Sachen gibt's, die gibt's gar nicht".
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