Es geht ja nicht nur darum, dass sich niemand im Weg steht. Es geht darum, dass die Leute sich gegenseitig für ihren Input "auf die Schulter klopfen", also positives Feedback geben. Wenn es nur darum ginge sich nicht im Weg zu stehen, müsste ich ja am Besten alleine rollenspielen, da kann mir keiner im Weg stehen.
Oh stimmt, das Feedback, das habe ich tatsächlich noch nicht so ganz einbezogen.
(Frage zu positivem Feedback: Wie ist das denn mit Gamismus?
Ron schreibt hier sinngemäß "Der Schlüssel zu gamistischen Prämissen ist, dass Interessenskonflikte zwischen realen Personen eine offenkundige Spaßquelle darstellen"
(wobei ich mir hier die Frage stelle, wie er überhaupt Kohärenz mit Interessenkonflikten zusammenbringt...))
Aber hier passt vielleicht mein zweiter Beitrag besser:
Ich denke dass auch Beiträge mit unterschiedlichen Zielsetzungen zu positivem Feedback führen können...es kommt halt nicht auf das ziel des Inputs an, sondern auf seinen
Inhalt. Wenn der Inhalt das Spiel der anderen bereichert, führt das genauso zu positivem Feedback.
Je ähnlicher sich die CA´s (verwende ich das Wort in diesem Zusammenhang überhaupt richtig?) desto häufiger kommt dies natürlich vor...
(Deswegen ist Kohärenz theoretisch auch besser)
Dennoch denke ich, das auch manche Zielsetzungen die unterschiedlich sind, zu "passendem" Input führen kann.
Ich nehme mal kurz Beispiele aus dem tollen oben zitierten Text:
Edwards führt für Sim unterschiedliche Zielgebiete auf:
Z.b. Character Exploration und Setting Exploration.
Wenn jetzt alle Spieler "Character Exploration" betreiben, ist es höchstwahrscheinlich dass sie sich Input liefern, der zu postiviem Feedback führt.
Es kann aber auch imho sein, dass die Settng Exploration zu Input führt, die Auswirkungen auf die Character Exploration hat, und somit dem Spieler der auf Character Exploration hat, neuen Input gibt, den er postiv bewertet. Ebenso kann Character-Exploration Input das Setting-Erlebnis bereichern, und so das Spiel für den Spieler mit dieser Präferenz.
Je weiter die Präferenzen aber auseinandergehen, desto eher wird das nicht funktionieren, da sich der Input nicht oder nur negativ beeinflusst, das Spiel zerfasert also.
"Eingespielte Gruppen" können denke ich von daher eher funktionieren, da sie vielleicht (bewußt oder unterbewußt) begreifen, was für einen Input ihre Mitspieler mit einer
anderen Präferenz gerne hätten, und daher ihren Output so anpassen, dass er zwar ihre Rpäferenz beeinhaltet, aber "Anknüpfungen" für die Mitspieler beeinhaltet.
Aber es ist etwas spät. Ich sollte keine zu langen Beiträge mehr schreiben