Naja, eigentlich ist es ganz einfach. Das BPT (was ein echter Magusspieler ist, der redet nicht über sein GRW, sondern über The Big Purple Tome) sagt: "Es gibt keine objektive Realität. Alle Möglichkeiten sind gleich richtig oder falsch. Die einzige Regel ist: Was gegen den Glauben der Mehrheit verstößt, produziert gewisse Probleme."
Die Wahrheit sieht anders aus.
Als Spieler soll man seinem Charakter ja ein Weltbild, eine Erklärung für die Magie (zumindest für die eigene Magie des Charakters) geben. Nennt sich da das Paradigma.
Nun ist es aber so, dass das die Regeln völlig unnötiger Weise dem Spieler gewisse Inhalte aufopptruieren.
"Jeder Magus hat einen Avatar, der mit ihm redet. Ein mächtiger Avatar erlaubt mehr Quintessenz zu speichern, die man in Knoten findet."
"Einen Gegenstand zu verzaubern, so dass er schwerheilbaren Schaden anrichtet, ist vulgär."
"Es gibt die Geisterwelten. Diese lassen sich wie folgt einteilen: ..."
Usw.
Dann gibt es natürlich die Sphären. Immerhin, die Sphären wurden in der Spielwelt definiert. (Also es haben sich fiktive Charaktere zusammengesetzt, und die Dinger ausgesucht.) Wäre also total mit zu leben, aber es sollte zumindest die Möglichkeit geben, minimal mit der Setzung rumzuspielen. Weil sie ja nur eine Möglichkeit sind und mein Charakter das theoretisch anders sehen könnte.
Der größte Knaller ist natürlich, dass es eine Sphäre gibt, mit der man Magie manipulieren kann. (Also die Sphäre Kern. Macht in etwa das, was in anderen Spielen Metamagie ist). Es ist natürlich völlig hirnrissig etwas auf diese Weise mit Regeln zu versehen, von dem man eben noch behauptet hat, dass dafür keine Regeln existieren.
Und diese Obskurität hat eben den Namen "Purple Paradigm".