Autor Thema: Erkenntnisse um Wushu  (Gelesen 3544 mal)

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Offline 8t88

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Erkenntnisse um Wushu
« am: 11.01.2006 | 11:32 »
In meinr Zeit als Wushu-SL musste ich immer wieder neue Überraschungen erleben.
Was man mit dem System alles machen kann, wenn man es richtig benutzt.

Hier möchte ich mich mit wiederkehrenden Phenomänen auseinandersetzten, und wie diese entweder gefördert, oder gemindet werden könnten.

Mein erstes Problem ist mir immer wieder bei Wushu-Neulingen aufgefallen:

Sie beschreiben was sie tun, aber nicht was dann passiert.

Sie machen Stunts und all den Kram, tolle Beschreibungen, aber sie
verwenden dann nur "ihren Charakter".

Sie beschreiben nicht wie das Blut aus dem gegner den Boden befleckt, weder noch beschreiben sie
Aktionen des Gegners. Wie kann man dagegn vorgehen?
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Offline Dai

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Re: Erkenntnisse um Wushu
« Antwort #1 am: 11.01.2006 | 11:36 »
Es vormachen und dann warten bis sich der Spieler eingelebt hat?
Ich mein ich hab Wushu gelesen und ich denke ich habs Begriffen, das heißt noch lange nicht das ich das auch so könnte.
Alte angewohnheiten wird man halt schwer los, wobei das bei mir warscheinlich ein kleineres Problem ist da ich ja häufiger SL als Spieler bin.
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Offline Würfelheld

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Re: Erkenntnisse um Wushu
« Antwort #2 am: 11.01.2006 | 11:36 »
Das wird wohl daran liegen, das die meisten sich in Ihren anderen Systemen darum nicht kümmern müssen, sondern der SL das macht und man sich daran erstmal gewähnen muss. Allerdings sollte man das relativ schnell auf den Kasten haben, zumindestens wenn man sich als guten Rollenspieler bezeichnen möchte.

Ich will irgendwann auch mal Wushu zocken, warte allerdings erstmal ab bis ich die von Dir angekündigte Runde miterlebt habe...

Offline 8t88

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Re: Erkenntnisse um Wushu
« Antwort #3 am: 11.01.2006 | 11:40 »
Das wird wohl daran liegen, das die meisten sich in Ihren anderen Systemen darum nicht kümmern müssen, sondern der SL das macht und man sich daran erstmal gewähnen muss. Allerdings sollte man das relativ schnell auf den Kasten haben, zumindestens wenn man sich als guten Rollenspieler bezeichnen möchte.

Ich will irgendwann auch mal Wushu zocken, warte allerdings erstmal ab bis ich die von Dir angekündigte Runde miterlebt habe...

In welcher runde bist du noch mal bei mir?
Hast du Den Gide von mir schon gelesen?
http://tanelorn.net/index.php?topic=21464.0

Edit
Zitat
Es vormachen und dann warten bis sich der Spieler eingelebt hat?
Hmmm... ok, dann wird man auf Cons und Systemvorstellungen wohl damit leben müssen :-\

Durch das Nachhaken mit "was passiert dann", bin ich schon ein paar mal nen schritt weiter gekommen.
Kommt sicherlich darauf an wie erfahren die Spieler mit "Multimedialer beschreibung" sind.
« Letzte Änderung: 11.01.2006 | 11:49 von 8t88 »
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Offline Würfelheld

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Re: Erkenntnisse um Wushu
« Antwort #4 am: 11.01.2006 | 11:50 »
Wir wollten eigentlich auf dem Morpheuis ne Runde zocken, aber da ist ja was dazwischen gekommen und so müssen wir uns nen anderen CON aussuchen!

Offline ragnar

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Re: Erkenntnisse um Wushu
« Antwort #5 am: 11.01.2006 | 12:06 »
Wie kann man dagegn vorgehen?

Sie beschreiben was sie tun, aber nicht was dann passiert.
Gar keine Würfel geben ("Wenn DU nicht beschreibst was passiert, werde ich das auch nicht tun, und dann kanns ja keinen Effekt haben...").

Zitat
Sie machen Stunts und all den Kram, tolle Beschreibungen, aber sie
verwenden dann nur "ihren Charakter". Sie beschreiben nicht wie das Blut aus dem gegner den Boden befleckt, weder noch beschreiben sie Aktionen des Gegners.
Was das Blut angeht: Würde ich auch nicht unbedingt beschreiben wollen, aber wie wär's wenn man mit dem Würfellimit spielt? "Maximal 4 Würfel durch Beschreibung, maximal 5 wenn man die Umgebung oder Gegner mitbeschreibt, sogar 6 wenn man die Umgebung UND Gegner miteinbezieht".

Offline 8t88

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Re: Erkenntnisse um Wushu
« Antwort #6 am: 11.01.2006 | 12:10 »
Zitat
Was das Blut angeht: Würde ich auch nicht unbedingt beschreiben wollen, aber wie wär's wenn man mit dem Würfellimit spielt? "Maximal 4 Würfel durch Beschreibung, maximal 5 wenn man die Umgebung oder Gegner mitbeschreibt, sogar 6 wenn man die Umgebung UND Gegner miteinbezieht".
Das Blut ist Geschmackssache, könnten auch die Funken sein die die Auftreffenden Kugeln schlagen.

Aber die Idee das Würfellimit so zu legen fide ich sehr Brauchbar!
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Offline Monkey McPants

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Re: Erkenntnisse um Wushu
« Antwort #7 am: 12.01.2006 | 11:02 »
Wie kann man dagegn vorgehen?
 Gar keine Würfel geben ("Wenn DU nicht beschreibst was passiert, werde ich das auch nicht tun, und dann kanns ja keinen Effekt haben...").
Gah. Würd ich nicht gut finden, weder als Spieler noch als SL. Zuckerbrot vielleicht, aber sicher keine Peitsche, ich bin nicht dazu da mich als Erzieher aufzuspielen. :P

Aber das ist Geschmackssache. Ich bin da eher ein Anti-authoritärer SL. So mit Hippy-Attitüde und so. ;D ("Ey, man, wir ziehen doch alle am selben Strang, Alter. Peace und so...")

Ansonsten würde ich einfach empfehlen mit guten Beispiel voran zu gehen. Bei einer bestehenden Gruppe könnte es auch sehr, sehr hilfreich sein vorher mal alleine mit dem ein paar Szenen durch zu spielen. So kann man mehr auf den Spieler eingehen, Hinweise geben und ihm immer wieder mal zeigen "Hey, ist dir schon mal aufgefallen das du immer X machst? Magst du nicht vielleicht mal Y ausprobieren: Es ist bei Wushu völlig erlaubt." Oft haben gerade Wushu-Neulinge die eigentlich von anderen Spielen kommen da gewisse HEmmungen, die sie sich aber vielleicht nicht einmal wirklich bewußt sind.

Bei Con-Runden hilft es vermutlich sehr bereits einen erfahrenen Spieler dabei zu haben (Kann man ja aus der eigenen Gruppe, sofern vorhanden, einladen.) der dann die Vorbildfunktion übernimmt. Denn das der SL erzählen darf ist man gewohnt, aber das das auch Spieler dürfen?!? Huch.  :o ;D

Aber ich würde in jedem FAll auch immer wieder auf den Spieler zugehen, Kommentare abgeben, ihn (Nett und Freundlich!!!) fragen ob er das absichtlich macht (Weil das einfach nichts ein Ding ist.), ob er dann vielleicht in der "Hitze des Gefechts" darauf vergisst das er das ja darf oder was auch immer. Und immer wieder etwas vorschlagen und Ratschläge geben.

Vor dem Spiel einen (kommentierten) Beispielkampf mit einem erfahrenen Spieler durchzuführen schadet sicher auch nicht. Ist wahrscheinlich die beste Methode mal all die netten Tricks die man mit dem Principle of Narrative Truth und der Trennung von Würfeln und Erzählung so aufführen kann. :D

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« Letzte Änderung: 12.01.2006 | 11:04 von Monkey in the pants »
Ich praktiziere leidenschaftlich 4enfreude.

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Offline Fredi der Elch

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Re: Erkenntnisse um Wushu
« Antwort #8 am: 12.01.2006 | 11:14 »
"Maximal 4 Würfel durch Beschreibung, maximal 5 wenn man die Umgebung oder Gegner mitbeschreibt, sogar 6 wenn man die Umgebung UND Gegner miteinbezieht".
Ganz ehrlich: das finde ich eine gute Idee! :D Das ist quasi ein Anreiz diese Sachen mit einzubeziehen.

Aber: ich würde das erst nach etwas Zeit (einem Kampf oder so) machen. Damit sich die Leute überhaupt mal an Wushu gewöhnen. So Schrittchen für Schrittchen.
Where is the fun at? - The rules should tell me clearly - And how to get there
- Don't try to make me feel like I live there, make me care about it. -

Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Offline Monkey McPants

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Re: Erkenntnisse um Wushu
« Antwort #9 am: 12.01.2006 | 12:21 »
Ganz ehrlich: das finde ich eine gute Idee! :D Das ist quasi ein Anreiz diese Sachen mit einzubeziehen.

Aber: ich würde das erst nach etwas Zeit (einem Kampf oder so) machen. Damit sich die Leute überhaupt mal an Wushu gewöhnen. So Schrittchen für Schrittchen.
Find ich auch. Das dicepool limit ist ein nettes Werkzeug um gewisse Dinge (Genrem Spielerverhalten, was auch immer.) zu fördern, aber ich würde niemanden ins kalte Wasser werfen. So vergrault man viel zu schnell LEute von einen ansonsten sehr coolem Spiel.

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Re: Erkenntnisse um Wushu
« Antwort #10 am: 12.01.2006 | 21:37 »
Find ich auch. Das dicepool limit ist ein nettes Werkzeug um gewisse Dinge (Genrem Spielerverhalten, was auch immer.) zu fördern, aber ich würde niemanden ins kalte Wasser werfen. So vergrault man viel zu schnell LEute von einen ansonsten sehr coolem Spiel.

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Hast recht.
In der ersten Session nicht...
man könnte ein Trainingslager für Wushu spieler aufmachen... so wie ein shaolin kloster, und alle treffen sich auf einem platz in kutte und führen (beschriebene) ideen durch...
ich hab gerade Ideen für einen Quellenband und einen Workshop...
ich glaub ich mach das sobald ich zeit habe! :D
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Offline Würfelheld

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Re: Erkenntnisse um Wushu
« Antwort #11 am: 12.01.2006 | 21:39 »
Hast recht.
In der ersten Session nicht...
man könnte ein Trainingslager für Wushu spieler aufmachen... so wie ein shaolin kloster, und alle treffen sich auf einem platz in kutte und führen (beschriebene) ideen durch...
ich hab gerade Ideen für einen Quellenband und einen Workshop...
ich glaub ich mach das sobald ich zeit habe! :D
dann richten wir das Trainingslager bei Dir ein, mit einem vollen Kühlschrank, ordentlich was zu trinken und ner netten Bedienung  ~;D
Wir bringen dann unser Spieltalente mit!