@Jörg: ich könnte jetzt schreiben "Wer gute Würfelergebnisse braucht, um Angstschweiß in die Stirn seiner Spieler zu treiben, hat offensichtlich in Sachen Beschreibung nix auf dem Kasten und sollte das leiten besser sein lassen." Allerdings halte ich nix von solchen Pauschalaussagen. Unterschiedliche Spielstile werden auch immer dazu führen, dass Werkzeuge unterschiedlich verwendet werden.
Ich benutze den Schirm nicht zum Schummeln. Ich benutze ihn, damit die Spieler gewisse Informationen nicht bekommen, die sie meiner Meinung nach nicht haben sollen. Das gilt nicht nur für Würfelwürfe, sondern vor allem für SL-Informationen. Ich kenne zwar so gut wie keine Spieler, die absichtlich in die SL-Unterlagen schauen, aber aus Versehen eine Info zu erhaschen kann auch schon einiges ruinieren.
Alles andere, auch was Haukrinn gesagt hat, hängt meines Erachtens massiv damit zusammen, wie gut und wieviel man als SL beschreibt. Wenn ich dem Spieler ein Würfelergebnis zeige, anstatt ihm die Auswirkungen zu schildern, überlasse ich die Details seiner Phantasie. Immersion lässt sich meines Erachtens aber leichter erzeugen, wenn nicht die rational bemessene, durch einen Zahlenwert dargestellte Auswirkung herhält, sondern die Beschreibung. Gerade wenn man Horrorrunden leitet, MUSS die Immersion und damit das Gefühl von Angst und Bedrohung meines Erachtens über Beschreibung kommen, weil Würfelwürfe eine zu abstrakte Darstellung der Bedrohung sind.