Und um gleich weiter zu machen:
Conflict und Task Resolution hat nicht mit der Kleinschrittigkeit, Großschrittigkeit oder Elefantenschrittigkeit zu tun. Es geht darum, ob das System Auskunft darüber gibt, ob er Charakter eine Tätigkeit nach besten Kräften und an sich erfolgreich ausführt (Task Resolution) oder ob er erreicht, was er will (Conflict Resolution).
Deine Erklärung des Lumpley-Prinzips hätte ich nicht verstanden. Das Lumpley-Prinzip sagt:
Jeder Teilnehmer stellt sich etwas vor. Nicht jeder Teilnehmer stellt, sich unbedingt das gleiche vor wie alle anderen, aber es gibt gewisse Schnittmengen. Der Schnitt über alle persönlichen Vorstellungen der Teilnehmer ist interessant. Den nenn wir mal gemeinsamen Vorstellungsraum.
Rollenspiel ist dann die fortlaufende Änderung der Inhalte des gemeinsamen Vorstellungsraums durch in der Gruppe geführte Verhandlungen.
Das System ist die Menge aller Regeln, die dazu dienen diese Verhandlungen zu strukturieren und Argumente für oder gegen bestimmte Fakten zu liefern.
Und wenn die Leute einwenden, dass Author und Director Stance irgendwie ne merkwürdige Einteilung ist haben sie recht. Director Stance wird da zwar klassischer Weise mit eingeordnet, hat aber mit den beiden anderen eigentlich nichts zu tun.
Player Empowerment ist auch kein vernünftiger Begriff im Big Modell. Den gibts zwar, aber das ist eher ein Slangausdruck für "Wir machen mal Sachen anders.". Als solcher entzieht er sich mit großer Vehemenz eine genauen Definition. Und sie ist auch nicht nötig. Da sowieso alles, was ein beliebiger Teilnehmer zu tun hat, Teil des Systems ist und in jedem Rollenspiel einzeln aufgeführt gehört, ist es unnötig Aussagen zu treffen, was denn anders gemacht werden soll.
Du hättest dir wahrscheinlich einen größeren Gefallen getan, dein Wissen erstmal mit eigenen Worten zu wiederzugeben, statt die der anderen zu wiederholen.