Den Essensvergleich finde ich interessant.
Facettenrollenspiele sind wie Bonbons in Glitzerpapier.
Wie die schmecken, weiss man erst, wenn man sie ausgepackt und in den Mund gesteckt hat.
Der Geschmack ist kurzweilig und intensiv.
Die "klassischen" Systeme sind wie Kartoffeln (oder Reis, oder Nudeln, oder dergl.).
Man kann lange mit ihnen Essen. Man muss vorher was vorbereiten (kochen) aber sie sind vielseitiger.
Man kann sie auch häufiger einsetzen, denn sie lassen sich unterschiedlich zubereiten.
Und sie halten auch länger vor.
Die Leute, die jetzt darauf bestehen, dass man die Facettenrollenspiele unbedingt ausprobiert, kommen mir vor, wie Leute, die einem unbedingt ein Bonbon andrehen wollen.
"Ich hab Hunger, wollen wir was Essen gehen?"
"Ach das dauert, komm probier einfach ein Bonschen, der ist auch lecker."
"Nein, ich mag aber keine Bonbons."
"Nun komm schon, ist superlecker."
-stopf in den Mund-
"Igitt, das ist ja widerlich."
"Macht nichts, dann probier einfach ein anderes."
-stopf in den Mund-
"Bäh, zu süß! Ich mag keine Bonbons!"
"Naja, dann probier mal das hier!"
-stopf in den Mund-
"Ich kotz gleich."
"Du wolltest doch was essen."
"Ja, aber jetzt nicht mehr?"
"Gesättigt?"
"Nein, mir ist einfach nur noch schlecht."
Das passiert bei Kartoffeln nicht.
Okay, der eine oder andere mag keine Kartoffeln, sondern lieber Nudeln, aber dann macht er sich was mit Nudeln.
Und wenn man weiss, das Nudeln einem schmecken, dann ist man sie immer wieder.
Nicht ausschliesslich, aber doch oft.