Autor Thema: [Arcane Codex] Epische Kampagne  (Gelesen 3719 mal)

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Ludovico

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[Arcane Codex] Epische Kampagne
« am: 17.02.2006 | 17:25 »
Das hatte ich zwar schon ins NS-Forum reingeschrieben, aber hier sind einfach mehr nette Leute, die ich kenne.

Derzeit sieht es so aus, daß ich bei der Mittwochs-Runde, der ich AC mal vorgestellt habe, nicht sehr weit komme, weil DSA-Fans halt (zu viele Rassen, zu viel Magie, zu viel Freiheit) und mir die Spieler selber bis auf einen auf den Zeiger gehen.
Jetzt stehen die so am Scheideweg, daß sie entweder zu DSA 4 wechseln wollen (ein kastrierte Version ohne SFs, wobei das für mich auch nicht der Knaller ist, denn ich mag keine kastrierten Regeln und ich mag auch das Setting von DSA nicht) oder bei AC bleiben (wobei ich dann leite).

Meine Pläne gehen derweil in eine andere Richtung.
Ich bin der Leute überdrüssig. Das kennt ihr sicher auch, wenn man immer mit den gleichen Leuten spielt und immer die gleichen Quengeleien miterlebt.

Selber hatte ich mit AC als SL auch nicht sehr viel Spaß, was weniger am GRW liegt, als an dem Abenteuer, nämlich dem "Lied der Gier", daß ich mir aus einer Not heraus geholt habe und dann herausfinden durfte, daß es mir weder von der Aufmachung noch vom Plot her gefällt. Ich kann damit nicht arbeiten.

Also, aufgrund dessen hab ich mit einem der Spieler geschnackt, der ziemlich gut ist und nicht so ein Streßmaker ist und ihn und auch noch einen anderen von einer epischen Kampagne überzeugen konnte.

Ich dachte daran, daß die SCs in einer von Orks und Menschen belagerten Stadt in den Grenzlanden starten (am Besten mitten im Kampf), sich dann so nach und nach mit den Ursachen für den Krieg beschäftigen müssen, dabei auf Dämonen, dunkle Kulte, politische Interessen, etc. stoßen, wobei es schon darin enden soll, daß sie den dritten Kataklysmus verhindern.
Das Ganze soll mehrere Spieljahre dauern.

Die Stimmung sollte düster und schmutzig sein, so ein bissl a la Felix und Gotrik.

In diesem Thread würde ich gerne Inspirationen und Ideen sammeln und auch mal nachfragen, wenn ich mal nicht weiter weiß.

Was mir jetzt so im Moment im Groben vorschwebt:
Anfang: Die belagerte Stadt

Die Charaktere starten mitten in einem Kampf in den Straßen einer Stadt.
Der eine wird gerade von einem Orkberserker angegriffen, ein anderer ist vielleicht noch gerade in der Lage einen anderen Gegner mittels Magie oder so zu rösten.
Wird alles ausgewürfelt.
Man kann also sagen, daß Abenteuer beginnt mit dem schönen Wort:
"Initiative!"
Wenn das geregelt ist und die Orks zurückgedrängt wurden, wird die Geschichte offenbar.

Die Charaktere befinden sich in Orktod (warum sie da sind, ist Sache der Charaktere und ebenso, weshalb sie zu dem Zeitpunkt in einer etwas nicht so tollen Kaschemme für Söldner hausen. Das wird den Spielern aber bereits bei der SC-Erschaffung gesagt. Vielleicht wurden sie ja sogar zwangsverpflichtet), welches derzeit von einer riesigen Armee von Orks belagert wird.
Die Führer der Stadt sind vollkommen überrascht davon gewesen, konnten aber noch notdürftige Vorkehrungen treffen.
Das Angebot der Orks, die Stadt zu übergeben und dafür freies Geleit den Bewohnern zu gewährleisten, wurde von den arroganten Stadtherren abgelehnt.
Wenn die Stadt fällt, werden die Soldaten des feindlichen Heeres alle Bewohner jetzt abschlachten.

Alle Hoffnungen sind auf das Entsatzheer gerichtet, doch das brauch noch einige Zeit und dann ist auch die Frage offen, ob das ausreichen wird.

So wie es derzeit aussieht, ist Orktod nicht zu halten.

Zu allem Überfluß scheinen noch Spione in der Stadt zu hausen und die Verteidigung der Stadt aktiv zu sabotieren, wobei auch irgendwann die SCs als wehrhafte Kämpfer ins Visier der Meuchler geraten.

Das Ziel der Charaktere: Da die Charaktere schon wehrhaft sein sollten, werden sie als Zwangsrekrutierte der Stadt versuchen, die Sabotageakte zu vereiteln und die Orks zu bekämpfen. Irgendwann stoßen sie auf eine Niederlassung des Gehörnten Mondes, die mit den Orks in Verbindung steht und gleichzeitig Kontakte bis ganz nach oben in der Stadt unterhält.

Sie sollten versuchen, diese Niederlassung zu vernichten, wodurch die Stadt so lange aushalten kann, bis das Entsatzheer kommt. Hierbei stoßen sie auf die beunruhigende Nachricht, daß der Kult wieder einen starken Anführer hat.
Sollten sie es nicht schaffen, den Zirkel zu vernichten, so müssen sie zumindest einen Fluchtweg finden und außerdem die Information über den Anführer erhalten.

Wenn die Charaktere die Machenschaften der Dämonenanbeter vereiteln und/oder entkommen, so sind sie für den Kult wegen der prekären Infos eine Gefahr und stehen ganz oben auf der Abschußliste.

Hintergrund:
Das Ziel des Kultes ist es nicht, daß die Stadt fällt, sondern daß die Bewahrer und andere Geheimgesellschaften, die der Erreichung ihres Zieles im Weg sind, abzulenken und zu schwächen.

Dank eines neuen charismatischen Anführers, der mit ziemlich viel Erfolg versucht, die Kulte zu einen und diese dazu zu bewegen, die Ämter und Regierungshäuser zu infiltrieren und Leute in Amt und Würden mittels verführerischer Versprechen auf ihre Seite zu ziehen, ist es dem Gehörnten Mond endlich möglich, großflächige Aktionen zu starten. Allerdings wissen sie, daß ihre Gegner mächtig sind, weshalb sie aus dem Schatten operieren.

Mit Gold, Versprechen, Drohungen, Magie und anderen Mitteln holen sie sich Verbündete ran (wie u.a. einige Ork-Schamanen und Anführer).
Diese werden dazu angestachelt, bestimmte Ziele zu verfolgen und ihnen wird Unterstützung versprochen.
Hier wurde einem Orkführer (Namen denk ich mir noch aus) gewaltige Macht versprochen und die Einigung der Stämme, wenn er Orktod nimmt und so weit er nur kann, in die Stählernen Königreiche vorzustoßen.

Die Hoffnung des Orkhäuptling liegt auf den Weissagungen seines Schamanen, der ein Mitglied des Kultes ist (was sein Chef aber nicht weiß) und ihm verspricht, daß die anderen Stämme sich ihm im Falle eines Sieges anschließen werden.

Was meint ihr dazu?
« Letzte Änderung: 10.08.2011 | 18:53 von Jens »

Offline Edler Baldur

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Re: Epische Kampagne
« Antwort #1 am: 17.02.2006 | 17:55 »
Es hört sich interessant an. Ich weiß zwar nicht wie groß Orktod nach Hintergrund gedacht ist, aber mach es größer. Das ist immer hilfreich, wenn dann die einzelnen Stadtviertel auch noch durch Mauern abgetrennt sind und die Orks keine schweren Maschinen haben (was man als SL ja regulieren kann), so kann man als Meister immer wieder mal Durchbrüche an der Stadtmauer ermöglichen, ohne dass die gesamte Stadtkampange zusammenbricht, weil die Orks die Stadt überrennen.

So kann es auch mal öfters zu Kämpfen innerhalb der Stadt kommen, sei es weil Viertel schlagartig geräumt werden müssen, oder aber man den Orks Hinterhalte legt, etc. Das aber nur als Hinweis, ich denke du hast da selber schon genug Ansätze, wie man das Interesse während einer Belagerung existent halten kann. Ich erlaube einfach mal auch "Das Jahr des Greifen" als mögliche Hilfsquelle zu empfehlen, da der Plot sich zumindestens an einigen Stellen deinen Vorstellungen mMn stark annähert.

Ansonsten sollten auch noch kleinere Nebenquests in der Stadt von Nöten sein, damit die Helden nicht zu schnell nur noch einer Sache folgen und um die Stadt mit mehr Leben zu erfüllen.

Insgesamt gesehen hört es sich für mich sehr interessant an, aber auch als eine größere Schwierigkeit dies zu meistern. Eben weil die Helden in einer Stadt festsitzen. Wir spielen in unserer Gruppe auch derzeit eine Stadtkampange in Asgoth und wenn die Spieler nicht zu schnell alles finden sollen, etc. macht sich ein grober Stadtplan sehr gut, wo die Spieler die einzelnen Viertel sehen können, vielleicht mit Namen. Unser SL hat dann halt auch noch detailierte Skizzen der einzelnen Viertel mit Kanalisation, Schmugglerrouten, Tempeln, Kaschemen und Tavernen, etc. Halt alles was man braucht um eine Gruppe lange und vielseitig an einem Ort zu beschäftigen.

Ich denke, wenn du es schaffst, deinen Spielern genug vorzusetzen an Möglichkeiten, hast du schon die Hälfte der Arbeit hinter dir.

Von daher gefällt mir deine Story und deine Ansatzpunkte, ich weiß jetzt nur nicht, brauchst du noch irgendwo Hilfe, oder ging es erstmal darum, ob sich dein Plot interessant anhört?

MfG Edler Baldur

Ludovico

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Re: Epische Kampagne
« Antwort #2 am: 17.02.2006 | 18:05 »
Danke für die Anregungen!

Es geht mir grundsätzlich um Anregungen und wenn ich hier etwas schreibe in diesem Thread, um mir mit der Hilfe der anderen Diskussionsteilnehmer über Schwächen und Gefahren aber auch Möglichkeiten klar zu werden.

Das mit dem Stadtplan und den Nebenquests klingt jedenfalls sehr gut. Auch die Stadt groß genug für mehrere Mauern zu machen, werde ich berücksichtigen.

Was die Fluchtmöglichkeit angeht, so dachte ich an einen Tunnel in der Kanalisation.

Offline Edler Baldur

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Re: Epische Kampagne
« Antwort #3 am: 17.02.2006 | 19:36 »
So dann mal weitere Ideen einstreuen, unser SL hat da ein Netz aus Schmugglern, Piraten, Bettlern, Adeligen, Purgatoren, Stadtwache, Schattenhände und vielleicht noch mehr Parteien aufgebaut, wobei jede einzelne dieser Gruppierungen eigene Ziele und Vorstellungen hat.

Das kann natürlich auch in Orktod der Fall sein, nur aufgrund der Belagerung dürfte es weniger große Parteien geben und mitunter auch nicht derart viele. Rangeleien und Grabenkämpfe werden sich bestimmt nicht durch ne Belagerung unterdrüclen lassen. Und wenn die Helden selbst starke Angelpunkte der Verteidigung sind, dürften sie schnell in ein Netz aus weiteren Intrigen kommen, welches die große Gefahr des Gehörnten Mondes verdeckt, welcher bestimmt in mehreren Parteien an wichtigen Positionen Führungsleute sitzen hat, die die Stadt weiter ins Chaos und Verderben stürzen und welche, getarnt durch Gildenvorstellungen, interne Machtkämpfe die Helden auch sicherlich den ein oder anderen Stein in den Weg legen, oder einige der Helden aus dem Weg räumem wollen.
Weiterhin, eine Belagerung führt früher oder später immer zu Wasserknappheit und Hungersnöten, wenn das belagernde Heer groß genug ist.
Das bringt dann mitunter Probleme in der Stadt mit Aufständen, Krankheiten und Seuchen. Zumal man ja auch die Kanalisation verstopfen kann, so dass die Stadt an der eigenen Sche*ße erstickt.

Dann wie bereits gesagt, gedungene Saboteuere in den Reihen der Menschen und hin und wieder werden sich auch Kollaborateure finden lassen, die für die Versprechung Haus und Heim behalten zu dürfen schonmal ein Ausfalltor öffnen.

Weiterhin, wenn die einzelnen Viertel durch Mauern begrenzt sind, wird es dort auch Belagerungstore geben, eben damit man diese Viertel abschneiden kann, so dass es auch während der Belagerung zu Nacht und Nebelaktionen kommen kann, um z.B. eine Wachmannschaft zu überwältigen die den  Kettenmechanismus überwacht zum öffnen/schließen des Tores.

Hmm, was natürlich auch wichtig ist, dass du viele NSCs zur Verfügung haben solltest, und für die wichtigen durchaus Motive etc. kennen solltest, Namenslisten sind auch nie verkehrt, da die Spieler ja auch immer zu den unpassendesten Zeiten nach Namen fragen.
Für unsere Stadtkampange haben wir min. 15 NSCs die wichtig sind. Und bedeutend mehr die unwichtig sind für die Belange der Stadt, aber durchaus wichtig für die Helden.

Was man als Nebenquest alles haben könnte, hmm...
-Brandstifter, sehr gefährlich, da in den Grenzlanden der Großteil der zivilen Häuser aus Holz besteht
- eine Person wird entführt um Druck auf die NSCs auszuüben
- ein mächtiger Magier ist beim feindlichen Heer eingetroffen, welcher unbedingt ausgeschaltet werden muss
- Rattenplagen in der Stadt, mitunter komische Rattenwesen, welche diese anführen (Rattendruiden der Orks etc.)
- ein heiliges Relikt von der Coliante-Priesterschaft ist in einem gefallenen Viertel zurückgeblieben, holt es um die Moral zu heben
-man könnt ja auch nen Vampir noch nehmen :) aber das klingt dann zu sehr nach "Das Jahr des Greifen", obwohl ja die DSA-Fans sich auch zumindestens heimisch fühlen ;)
-Ratversammlungen, wo über das weitere Vorgehen gegen die Orks verhandelt wird
- Nahrungsverteilung, warum haben die Adligen noch immer so viel zu essen? Verschiebt da jemand Nahrungsmittel?
-vergifteter Brunnen an einer der Mauern, sehr gefährlich und kann zum Fall derselbigen führen, wenn die Soldaten für einen Abschnitt dort ihre Wasserrationen her bekommen
-Mordanschläge, wie gehabt. Aber was, wenn jemand diese Zeit nutzt um seine Ex umzubingen, oder einen Konkurrenten zu erstechen?
-Evakuierung eines Stadtviertels

Das wären so spontan Ereignisse die in einer belagerten Stadt passieren könnte, ohne dass der Hauptplot auch nur zum tragen gekommen wäre.

Als Fluchtmöglichkeit würde ich vielleicht auch noch einen Priester vorschlagen mit dem Reise&Bewegungsaspekt, da dieser mit genügend Erfahrung sicher Boten außerhalb des Belagerungsringes absetzen kann.

So allgemein sehe ich die Gefahr darin, dass die Helden zu kampflastig werden könnten, ist zwar angebracht, aber ebenso das soziale/gesellschaftliche Umfeld sollte gehegt und gepflegt werden.
Daher sollten am besten keine reinen Metzelmaschinen antreten, jeder sollte sich auch neben den Angriffen in der Stadt bewegen können, um genug zu tun zu haben.

Da wäre es auch wichtig, dass die Stadt zwar belagert wird, die Orks aber nicht Stunde für Stunde, Tag für Tag angreifen, leg eine feste Zahl fest, wie oft die Orks angreifen, bevor der Schamane sagt, dass die Omen schlecht stehen. Also auch genug Pausen lassen, und wenn sich ein Angriff anbahnt, sollten die Helden das natürlich auch mitgeteilt bekommen, dass sie sich auch auf die Mauer begeben können.

So das war es erstmal an weiteren Vorschlägen, wenn mir noch mehr einfällt, schrein ich noch mehr.

MfG Edler Baldur

PS: Wichtig wäre auch für die Viertel Namen zu verteilen, Trübsinn, Messingmarkt, Dunkle Splitter, Schwerter-Viertel, etc. so dass sich die Spieler nach einiger Zeit auch heimisch fühlen. Wenn dann auch noch einige Spieler sich jeweils ein Lieblingsviertel auserkoren haben, dann kann es ja auch dramatisch zugehen, wenn der Spieler zusehen muss, wie sein Viertel überrannt wird/verbrennt etc.

Ludovico

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Re: Epische Kampagne
« Antwort #4 am: 17.02.2006 | 21:40 »
Wow! Einfach nur wow!
Sehr geil! Danke!

Ich werde die Plotideen, die Du genannt hast, als Softpoints nehmen.
Mein Plan ist es, die Kampagne wie ein 7te See-Abenteuer aufzubauen (zumal ich gemerkt habe, daß ich mit einem Abenteuer a la "Lied der Gier" vom Aufbau her nicht zurechtkomme.), was heißt, daß es mehrere Hardpoints haben wird, also Geschehnisse, in welche die Gruppe auf alle Fälle verwickelt werden (hier wäre es die Aufdeckung der Verschwörung) und eben Softpoint, also Geschehnisse, in welche die Charaktere verwickelt werden können und nach Belieben vom SL eingebaut werden können.

Offline Edler Baldur

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Re: Epische Kampagne
« Antwort #5 am: 17.02.2006 | 22:36 »
Als Softpoints waren diese auch gedacht :) ich nenn sie halt nur Nebenplots/quest, was auch immer :)

Jetzt habe ich nur die Frage, brauchst du weitere Softpoints, damit deine Spieler nicht zu schnell oder nur den Hardpoints hinterherrennen, oder brauchst du auch noch Hardpoints?

Als Stadtkarten eignen sich DSA-Karten ganz gut, einfach den Umriss einer Stadt nehmen und dann selber Viertel etc. einteilen. So ist dann auch die Größe relativ, aber so bekommt man mMn einen sehr schönen Stadtumriss.

Weiterhin wäre es mMn ratsam, nicht unbedingt alle Rassen und Klassen in solch einem Konflikt zuzulassen, da einige davon durchaus das Flair einer solchen Geschichte stören könnten. Zumindestens wenn sie unter den SCs vertreten ist. Unser SL hatte Feen und Trolle außen vor gelassen und Peiron/Lichtbringer wollte er auch erstmal keine sehen, da diese Rassen und Klassen entweder zu moralisch abgerückt sind, oder aber nicht in die düsteren Bretterverhaue einer Stadt passen würden. Ok Trolle hat er wegen Spielbalance rausgelassen.

Was sich z.B. durchaus empfehlen würde, wären die Hunde des Krieges für eine solche Kampange, besonders wenn die Charaktere zwangsrekrutiert wurden. Aber auch Graue Eminenzen dürften in den Troubel aus Parteien, Zweckbündnissen und Geheimniskrämerei sich wohl fühlen.
Illusionisten wären vielleicht auch etwas zu bunt/lieb mMn unpassend für die Grenzlande.

Über wieviele Jahre hast du denn diese Kampange geplant? Denn um so eine Kampange auch einigermaßen logisch aufzubauen sollte auch die Heeresgröße der Orks etc. genau abgewogen sein.
Denn wenn da 500k Orks vor der Stadt stehen *gg* anders wiederum, wenn es zu wenig Orks sind, tja...
Ich würde dafür auch am besten NICHT die Schlachtenregeln aus dem Kompendium verwenden, wir hatten die schon mehrmals benutzt und es sind wirklich Schlachtenregeln und keine Regeln zur Belagerung. Da würde auch viel Flair kaputtgehen.

Im übrigen, wegen dem Entsatzheer, das dauert natürlich immer etwas. Erstmal sollten die Orks im frühen Herbst am besten angreifen, so dass selbst wenn es ein Bote schafft Hilfe zu alarmieren, man mindestens zum Frühjar warten müsste. Weiterhin sind die Grenzlande natürlich schön zerstritten, da müsste noch nichtmal der Gehörnte Mond viel machen, um zu verhindern, das anliegende Grafschaften erstmal keine Hilfe schicken, und es kann ja auch immer mal wieder passieren, das ein Entsatzheer zerschlagen wird, durch Fehleinschätzung etc.

Was im übrigen für den Hauptplot auch immer sehr schön ist, wenn zum Schluss man von einigen Personen verraten wird, von denen man es nie erwartet hätte. Wir hatten ein schönes Abenteuer in Vargoth, wo wir über einen längeren Zeitraum hinweg in einem alten Bergfried, der nun ein Gasthaus war, gewohnt haben. Dort gab es den pingeligen, schwuchtellichen Alphonce, der schon nahe einer Ohnmacht war, als unser Troll vor der Tür stand und den Turm betreten wollte.
Wir hatten ihn immer nur als eine nette Facette halt wahrgenommen, bis dann auf dem Weg zum Endkampf sich uns Alphonce in den Weg stellte, und sich als Schattenhand herausstellte. Wir waren damals alle baff, als wir das erfuhren, da  unser SL das wirklich gut geheimgehalten hatte.

Was mir auch gerade einfällt, für weitere Möglichkeiten bei einer Belagerung ist das "Adamoricum Aventuricum" oder wie das heißt. Ein Quellenband für DSA 3 wo es um Belagerungen geht. Der könnte auch Inspirationen bieten. Wenn du da gerne mehr raus erfahren würdest, den aber nicht vorliegen haben solltest, einfach mal ne PN, der dürfte hier im Schrank liegen bei mir. Bietet meines Erachtens auch einen Einblick in Belagerungen von Städten die man öfters auch mal unter dem Tisch fallen lässt.

Ich könnte auch noch ein paar Romane nennen die solche Ereignisse sehr abenteuerhaft wiedergeben, aber erstmal schauen, ob du solche Inspirationen überhaupt noch brauchst :)


MfG Edler Baldur

PS: Wenn du mehr Details über unsere Stadtkampange haben willst, welche ich als Spieler leider nur bedingt habe, frag am besten ToS, er macht da den SL, von ihm stammt auch der schwuchtelige Page :D

Offline Maarzan

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Re: Epische Kampagne
« Antwort #6 am: 18.02.2006 | 07:17 »
Ich sehe ein paar Probleme bei der Charakterzusammenstellung. Um den Anfang zu überstehen, müßte eigentlich jeder der Charaktere klar kampftauglich sein, sonst läuft er Gefahr schon in den ersten 5 min zu sterben (den ersten Kampf können sie ja so auch garnicht durch Vorsicht vermeiden) oder zumindest danach aus einer Menge Aktionen aus Selbsterhaltungsgründen ausgeschlossen zu sein.
Die weiteren Ideen erfordern aber ein weitaus breiteres Spektrum an Fähigkeiten und was ich von AC gesehen habe, hat man doch recht spezialisierte Charaktere, wenn man halbwegs effektiv sein will, bzw. die einzelnen Spezialisierungen haben schon recht viel Eigencharakter (im Ggensatz zum Beispiel AC Sturmreiter vs D&D Krieger), daß Erklärungen, wie man diese beiden gerade verbindet meiner Erfahrung nach oft etwas gezwungen erscheinen und nachträgliches Umschulen nicht so einfach erklärbar ist.


Senkt man die Gefährlichkeit eines Orks, kommen die Kampfmaschinen (wenn sei auch ein bischen schleichen können oder gar doch Zugriff auf unterstützende Magie haben) möglicherweise bald auf die Idee die Orks aufzureiben. Steigt die Zahl oder die Kampfkraft der Orks stärker, so läuft man Gefahr die Nichtkämpfer zu schnell zu verlieren oder in Erklärungsnot zu kommen, warum die Orks nicht schon alles überrannt haben.

Wenn man eh länger in dieser Stadt bleiben soll, könnte jeder Spieler zwei Charaktere machen, einen Kämpfer und einen Zivilisten und für das aktuelle Problem dann wählen können, wen er davon nutzt.
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Ludovico

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Re: Epische Kampagne
« Antwort #7 am: 18.02.2006 | 12:10 »
@Baldur
Das mit den DSA-Stadtkarten ist eine nette Idee. Allerdings hab ich kein DSA-Zeugs hier.

Wie lange die Kampagne dauert, hab ich selber noch keine genaue Ahnung. Sie sollte jedenfalls 2+ Jahre gehen.

Der erste Abschnitt ist die Belagerung der Stadt und dann will ich erstmal sehen, was die SCs machen. Ihre Warnungen werden auf taube Ohren stoßen (sei es, weil diejenigen, denen sie es vortragen, selber beim Gehörnten Mond sind oder weil sie zu ignorant sind) und ich denke mal, daß sie schon dann versuchen, trotzdem dagegen vorzugehen. Ein dritter Kataklysmus dürfte kaum in ihrem Sinn sein. Es ist also nicht als reine Stadtkampagne geplant.

Die Sache mit dem Entsatzheer hab ich mir so vorgestellt, daß es dennoch recht schnell zustande kommt, weil die Fürsten der Grenzlande sich zum einen darüber im Klaren sind, daß sie nur gemeinsam gegen eine so große Orkhorde ankämpfen können und zum anderen hab ich es so aus dem GRW gelesen, daß sie gegen äußere Bedrohungen gut und schnell gemeinsam vorgehen.
Allerdings denke ich mir, daß Koras und Vargothia die Abwesenheit der Soldaten nutzen werden, um sich einen Stück vom Kuchen abzuschneiden.

Das Abenteuer selber beginnt im Winter. Die Belagerung ist seit zwei-drei Monaten im Gange und das Entsatzheer ist auf dem Weg. Die Lage spitzt sich zu. Der Winter zehrt an den Kräften der Orkarmee und sie versuchen mit aller Gewalt, reinzukommen. Der erste Ring ist gefallen (da beginnt das Abenteuer).
Eine Belagerung, die ein halbes Jahr geht, könnte u.U. sonst etwas langwierig werden.

Ich werde Trolle verbieten, was vor allem daran liegt, daß sie nicht nur extrem heftige Kampfmaschinen sind, sondern auch, daß sie relativ leicht verzaubert werden können und dann für die Gruppe eine heftige Gefahr darstellen.
Wäre irgendwie ein bißchen blöde, wenn die Gruppe von einem SC weggeschnetzelt wird.
Feen finde ich eher nervig, auch wenn ich bei den Spielern kaum befürchten muß, daß sie so eine Rasse wählen.
Was Klassen angeht, so kann ich mir einen Lichtbringer/Peiron-Priester, der nicht ganz so strahlend daherkommt, weil er schon seit einiger Zeit in den Bretterverschlägen haust, weil es einfach sonst keinen Platz für ihn gibt und er sich seit Monaten mit Ratten, Gesindel aller Art,... um ein bißchen Platz und etwas zu essen streiten muß, gut vorstellen.

Das Kompendium besitze ich übrigens nicht und werde es auch nicht. Die Schulen und Ausrüstungsgegenstände, die man im GRW findet, reichen meiner Ansicht nach vollkommen aus und was ich vom Kompendium gesehen habe... Nun ja, ich denke, daß 35 € für einen überdimensionalen Briefbeschwerer etwas viel sind.  :-\

Was die Sache mit dem Verrat angeht... das darf natürlich nicht fehlen. Wobei ich mir auch gut vorstellen kann, daß die Schattenhände sie erst umlegen wollen und später ein NSC, den sie auch nicht wahrgenommen haben, auch als solche entpuppt (wie bei eurer Kampagne), bloß daß er ihnen dann hilft.
So ein Kataklysmus ist auch für Meuchelmörder schlecht für's Geschäft.

In punkto Belagerungsgerät und wie so etwas abläuft, hab ich dank der Warhammer-Romane einen sehr netten Einblick gewonnen.
"Der Graue Prophet" und "Dämonenkrieger" stellen diese Dinge sehr gut dar. Daran werde ich mich auch orientieren.
Aber danke für das Angebot!

@Maarzan
Ich mache mir da kein Problem.
Zum einen wird es eine gemeinsame Charaktererschaffung geben, so daß sich die Spieler gegenseitig absprechen können und ich werde ihnen sagen, was ich angedacht habe. Sie müssen sich also entsprechend bei der Charaktererschaffung vorbereiten.
Desweiteren kann man es bei nichtkämpfenden SCs gerade in der Anfangsszene auch gut so machen, daß sie zwar scheinbar bedroht werden, aber ein Soldat sich dem Angreifer noch in den Weg schmeißt, während sie versuchen, Verwundete aus dem Getümmel zu ziehen, die Gegner mit Pfeilen beharken oder Zauber wirken.

Mit zwei SCs... der Gedanke ist interessant, aber ich hab es eher mit Spielern traditionellerer Natur zu tun.


Offline Michael

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Re: Epische Kampagne
« Antwort #8 am: 20.02.2006 | 09:51 »
Hm gut, die Belagerung geht nur ein halbes Jahr (obwohl ich denke, dass man auch ein ganzes draus machen könnte *fg*), jetzt ist die Frage, ob die Helden die restliche Zeit in der Stadt bleiben sollen (wie bei meiner Kampagne) oder ob sie noch weitere Lokalitäten aufsuchen sollen.

Falls sie noch in der Stadt bleiben sollen, bleib beim vom Elden Baldur genannten, da habe ich nicht mehr viel hinzuzufügen. Ich habe mir Asgoth einfach mal auf 16 Viertel aufgeteilt im Groben und pro Viertel eine DinA4 Seite als Karte gemacht (werde diese noch kopieren müssen, als Rohvariante für die Spieler). So kann man die Spieler schön die Stadt erkunden und kennenlernen lassen, weiß man doch als Sl wo alle wichtigen Gebäude sind.

Das mit den NSCs finde ich sehr wichtig, man sollte eine recht große Gruppe haben, einfach deswegen, weil es ist nicht einfach ein Abenteuer, sondern eine ganze Stadt die repräsentiert werden will. Auch wenn ein NSC am Anfang nicht wichtig erscheint und augenscheinlich keinen Namen und keine Aufmerksamkeit verdient, woher sollen die Spieler denn wissen, dass der Brotbäcker Eggbert nicht in einem Hinterzimmer seine Vorliebe für die Alchemie auslebt und den Stadtrat nicht leiden kann? *g*

Irgendwie fühle ich mich bei der Story an Baldurs Gate II: Thron des Baal erinnert *g* da fing man auch in einer belagerten Stadt an (nur statt Orks waren es Feuerriesen, ein kleiner aber großer Unterschied).


Zitat von: Ahasverus am Heute um 09:42
Im Grunde spielen wir die meiste Zeit also eine Art Wargame und erzählen uns dazwischen Stundenlang Geschichten wie es zum nächsten Kampf kommt. *leichte ironie*

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Ludovico

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Re: Epische Kampagne
« Antwort #9 am: 20.02.2006 | 11:03 »
@ToS
Die Gruppe soll auf alle Fälle nicht in der Stadt bleiben.
Es geht darum, daß sie wichtige Informationen bekommt und die entsprechenden Leute warnen sollen.
Gründe, warum sie das tun sollten, gibt es genug.

Die Belagerung wäre lediglich ein Abenteuer in der Kampagne.

Offline Richtenstahl

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Re: Epische Kampagne
« Antwort #10 am: 23.02.2006 | 11:05 »
Gotrek & Felix rulez!  ;)

Ludo, klingt sehr interessant. Ich wünsch dir viel Erfolg mit der Kampagne!  :d

Mit meiner Gruppe überlege ich auch gerade, das von Dorf zu Dorf ziehen mal etwas zugunsten einer semipermanenten Anstellung zu verringern, weil dann mehr langanhaltende Beziehungen zu NSCs möglich sind, da man sich halt öfters sieht. Aber das muss ich noch mit Blizz absprechen.

Halt uns doch auf dem Laufenden.
ZB mit was für Charaktere denn deine SPieler starten und wie es läuft.
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Ludovico

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Re: Epische Kampagne
« Antwort #11 am: 2.03.2006 | 22:49 »
Von euch weiß nicht zufällig jemand, wo ich Karten einer Festung herkriege, um die eine Stadt entstanden ist? Ich dachte da an etwas mit einigen Verteidigungsringen.

Offline Michael

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Re: Epische Kampagne
« Antwort #12 am: 3.03.2006 | 08:27 »
Spontan nicht, was ist mit dem Links von "Links für Rollenspieler" im Allgemeinem Bereich? Ansonsten hätte ich da keine Ahnung, müsstest dir die Sachen dann halt selbst zeichnen.
Zitat von: Ahasverus am Heute um 09:42
Im Grunde spielen wir die meiste Zeit also eine Art Wargame und erzählen uns dazwischen Stundenlang Geschichten wie es zum nächsten Kampf kommt. *leichte ironie*

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Ludovico

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Re: Epische Kampagne
« Antwort #13 am: 4.03.2006 | 11:41 »
Okay, Karte finde ich derzeit keine im Netz, selbstzeichnen kann ich nicht wirklich, also wird es erstmal ohne Karte laufen, bzw mit einer sehr sehr groben Skizze.

Was mir heute in den Sinn gekommen ist, ist die Orks statt mit dämonischer Unterstützung (viel zu offensichtlich, wer dann dahinter steckt) mit Musketen, Pistolen und einer Handvoll Kanonen auszustatten. Vielleicht finden sich sogar ein oder zwei mechanische Klauen und Flammenwerfer in der Armee.
Also nicht jeder Ork wird so etwas haben, aber es werden sich größere Mengen unter der Armee finden.
Diese Waffen sind ziemlich neuwertig und gut gearbeitet. Das Symbol der Tech-Gilde fehlt zwar, aber die Spur führt ja wohl doch irgendwie zu Megalys, denn nur dort werden Waffen von derartiger Qualität geschmiedet.

Offline Loki

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Re: Epische Kampagne
« Antwort #14 am: 4.03.2006 | 12:21 »
Halt ich für hintergrundtechnisch für keine gute Idee.
Wenn Du nicht die GESAMTE Führungsschicht von Megalys offensichtlich dem
Bösen bzw. dem Gehörnten Mond anheim fallen lassen willst.
Pistole und Musketen sind strengstens Restrikted!
Es wird Buch geführt (mit regelmäßigen Kopien an die Niederlassungen)
Wer als nicht Halbling die Ehre und das Vertrauen zugesprochen bekommen hat,
Eine solche Waffe zu bekommen bzw. kaufen zu DÜRFEN...

Von Kanonen ganz zu schweigen!

Du kannst natürlich hier und da mal als Spezial mal ne Muskete/Pistole an einen Ork verteilen.
Dann mach sie damit aber auch nicht al zu gut.
Es sollte dann auch definitiv bei einzelnen Fundstücken bleiben.
Sehr selten!

mMn reicht für das normale Chars in schwitzen bringen auch ne "normale" schwere Armbrust!  >;D

Und zur Belagerung sind mMn Katapulte viel Lustiger!
Leichter z uerklären, woher sie die haben, großen Schaden, und herlich ungenau!
Wer weiß schon, wo der Steinblock, der das Tor treffen sollte, genau runterkommt?
Somit können auch eigentlich völlig uninteressant Ziele, in denen sich die Chars sicher fühlen,
unter beschuß geraten!  ~;D

Mun ist bei Armbrüsten und Katapulten auch einfacher, als sich mit den Mengen
Schwarzpulver und Kugeln zu versorgen, die Dir hier wohl vorschweben.
Halt ich für ne schöne Idee, aber nicht beim Setting AC...

Was ich noch schön finden würde, wäre, wenn die Chars nachher von dem Gehörnten Mond
das angebot bekommen, ihnen beizutreten, und auch wirklich eine Wahlmöglichkeit besteht.
Dann solltest Du aber als SL SEHR sicher sein, dass die Spieler es nicht annehmen werden.
Sie haben dann aber eine wichtige Entscheidung selber getroffen (gell?  ~;D )
und es verleiht dem ganzen mehr tiefe.
Wenn Du das Flair noch mehr ausreizen willst, laß sie wissen, das auch einige gute Bekannte (NSCs)
dieses Angebot bekommen haben. Wie die sich wohl entschieden haben? ...
Das gibt dann ein schönes Vertrauensverhältnis  ;D

Solltest aber sicher stellen, das die Chars sich gegensitig nicht misstrauen.

So ich hoffe das hilft Dir weiter.

Ist sowieso alles nur mein versändnis der Sache.
Mußt sehen, was Du draus machst.

Schönen Gruß


P.S.:
Vergiß nicht, einige NSCs mit niedrigem Charisma für die Atmosphäre regelmäßig auftauchen zu lassen...
Zwerge, oder so  ;)
For countless generations we do things a certain way.
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Offline Richtenstahl

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Re: Epische Kampagne
« Antwort #15 am: 4.03.2006 | 13:41 »
Ich spielschon lange mit dem Gedanken, einen wilden Orkkrieger mit nem Kettensägenschwert zu basteln. Einfach, weils cool ist.

Und bevor hier jetzt jemand rumpienzt und mir die Worte im Schreibfinger herumdreht: ja, der soll schon gut kämpfen können, aber da ist er ja nicht der einzig mögliche Chara. Aber so etwas an Warhammer 40k angelehnt finde ich dne Ork mti Kettensägenschwert und stachelbewehrter Rüstung schon sher stylisch.
"Use the Force, my Padawan,
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Ludovico

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Re: Epische Kampagne
« Antwort #16 am: 5.03.2006 | 14:26 »
Halt ich für hintergrundtechnisch für keine gute Idee.
Wenn Du nicht die GESAMTE Führungsschicht von Megalys offensichtlich dem
Bösen bzw. dem Gehörnten Mond anheim fallen lassen willst.
Pistole und Musketen sind strengstens Restrikted!
Es wird Buch geführt (mit regelmäßigen Kopien an die Niederlassungen)
Wer als nicht Halbling die Ehre und das Vertrauen zugesprochen bekommen hat,
Eine solche Waffe zu bekommen bzw. kaufen zu DÜRFEN...

Wieso die gesamte Führungsschicht? Offiziell gibt es kaum Infos über die Megalys. Es könnte schon reichen, wenn ein hochrangiges Mitglied mit einigen Spießgesellen dem Gehörnten Mond angehört. Fischer gibt es auch genug, um gerade die Musketen ans Festland zu bringen und Bücher kann man fälschen.
Da Halblinge auch nur Menschen sind  ;) , dürfte es auch möglich sein, die entsprechenden Anreize zu finden, daß ein Inspektor nicht genau hinschaut.
Irgendwie wäre es jedenfalls extrem langweilig, würde es in der Techgilde nicht verschiedene Fraktionen geben, die auch ihr eigenes Süppchen kochen.

Zitat
mMn reicht für das normale Chars in schwitzen bringen auch ne "normale" schwere Armbrust!  >;D

Es geht nicht darum, es den Charakteren schwer zu machen, sondern einfach um die dicke fette Frage:
"Was hat die Techgilde mit den Orks zu schaffen?"

Zitat
Und zur Belagerung sind mMn Katapulte viel Lustiger!
Leichter z uerklären, woher sie die haben, großen Schaden, und herlich ungenau!
Wer weiß schon, wo der Steinblock, der das Tor treffen sollte, genau runterkommt?
Somit können auch eigentlich völlig uninteressant Ziele, in denen sich die Chars sicher fühlen,
unter beschuß geraten!  ~;D

Katapulte soll es ja auch eher in Massen geben, aber dazwischen eine kleine Handvoll Kanonen.

Zitat
Was ich noch schön finden würde, wäre, wenn die Chars nachher von dem Gehörnten Mond
das angebot bekommen, ihnen beizutreten, und auch wirklich eine Wahlmöglichkeit besteht.
Dann solltest Du aber als SL SEHR sicher sein, dass die Spieler es nicht annehmen werden.
Sie haben dann aber eine wichtige Entscheidung selber getroffen (gell?  ~;D )
und es verleiht dem ganzen mehr tiefe.

Da ich mir bei sowas nie sicher sein kann, werde ich solche Angebote eher als Fakes einsetzen. Das Angebot wird also nie ernstgemeint sein.

Zitat
Wenn Du das Flair noch mehr ausreizen willst, laß sie wissen, das auch einige gute Bekannte (NSCs)
dieses Angebot bekommen haben. Wie die sich wohl entschieden haben? ...
Das gibt dann ein schönes Vertrauensverhältnis  ;D 

Ich werde es dann eher so machen, daß die Charaktere von einem guten Bekannten das Angebot bekommen.

Offline Edler Baldur

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Re: Epische Kampagne
« Antwort #17 am: 5.03.2006 | 18:21 »
Zuerst muss ich Ludovico zustimmen, da es zum einen reicht, wenn einzelne Personen korrumpiert sind, zum anderen sind zwar Kanonen und Pistolen selten, aber noch immer häufig genug sie auch bei normalen Straßenräubern zu finden, siehe Lied der Gier in Arivor, auch wenn ich mir nicht mehr sicher bin, ob diese die Qualität der Techgilden hatten, man darf schließlich nicht vergessen, dass die Techgilde kein Monopol hat auf diese Technologien, wohl aber auf diese Qualität. Man wird sie nicht an jeder Ecke finden, aber sie sind häufiger als es sich die Techgilde wünscht.

Zumal die Techgilde auch nicht gefeit ist vor Piratenüberfällen, wo sicherlich die ein oder andere Schußwaffenladung erbeutet wird und dann per Schmuggel über Kreijor wandert.

Von daher gefällt mir Ludovicos Fortführung ganz gut.

MfG Edler Baldur

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Re: Epische Kampagne
« Antwort #18 am: 10.03.2006 | 11:50 »
Da ich mir bei sowas nie sicher sein kann, werde ich solche Angebote eher als Fakes einsetzen. Das Angebot wird also nie ernstgemeint sein.

Naja... du kannst es ja als Fake ansetzten, wenn die Spieler es annehmen (so a la Test der Inquisition oder sowas). Und wenn sie es ablehnen war es ein ehrliches Angebot.  ;D
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