Freut mich, dass dir dein WGP-Homebrew gefallen hat (und dass ich mit der WGP-Runde auf dem Treffen den Anstoß dafür liefern durfte).
Freude ist ganz meinerseits
Ich denke, du hast einen Kern von WGP eingebaut: Stakes. Wie sah das denn mit den Aspekten und dem Gefährden der Aspekte aus? Hattet ihr das auch drin? Und was war mit dem Story Arc? Das sind IMO nämlich die beiden wirklich zentralen Punkte von WGP.
Ja hatten wir, nur nicht ausgereift, da ich dieses WGP in 5 Minuten aus dem Boden gestampft habe:
Wir hatten Aspekte, und die mussten in einer Enrichmentszene geprimed werden.
(in der enrichmentszene haben wir einfach jeder einen W10 Geworfen, er hat seine kräfte benutzt, und so seine Kewl Powerz geprimet... aber er hat verloren, dazu später mehr).
Ich hab mir ausgerechnet dass wir 5 Runden Kämpfen würden, also haben wir jeder 7 W6 geworfen. In der ersten Szene hatte er nur 3 Pokerchips, und ich 9 stück.
Pro Runde durfte man einen W10 setzten, die wir vorher verdeckt gewürfelt haben. Weitere W10 durfte man dazu kaufen (und musste man dann würfeln) indem man einen Chip ausgegeben hat.
Den Storyarch hatte ich nur 3 geteilt gemacht: Ich hab dann einfach 3 Chips Weniger gehabt und er 3 mehr, so dass wir in der mitte gleichstand hatten und am ende er mehr hatte als ich.
Was ich verrafft hatte war, dass wir hätten ja auch karten nehmen können und wie gesagt es hatte einiges auch von der chancen verteilung her nicht zum original gepasst: bei gleichständen haben wir dann die nächste runde eingeläutet (mit verschärften stakes) also haben wir, da wir sehr freizügig waren, 4 mal stakes verschärft und die entscheidung bei der 5ten runde gehabt... sehr "anstrengend" weil sehr spannend... man wusste ja worum es ging.
Ansonsten zu den „Schwächen“ von WGP: Ich denke schon, dass WGP davon profitiert, wenn man Aspekte, Ideen usw. von früher (sowohl von Anfang einer Episode also auch aus früheren Episoden) wieder aufgreift. WGP stellt dafür auch ein (hab den Namen vergessen) Sheet bereit, auf dem alle Konflikte in Kurzform notiert werden können, damit man sie nicht vergisst. Haben wir beim Treffen nicht gemacht (aus Zeitgründen). Auch muss der SL schon etwas Planung auf seinen Villain und die Aspekte der SC verwenden. Ohne diese beiden Dinge ist WGP super (weswegen „Schwäche“ auch etwas falsch formuliert ist) aber es kommt noch besser zum tragen, wenn man sie mit drin hat.
Ja, sicher... aber das war uns beiden klar... ich hab ihm auch erklärt das das spiel eben noch genialer ist wenn man kampagnien spielt, anstatt einen oneshot... abeer er ist testspielen gewohnt und konnte das beurteilen... das Prinzip ist ja deutlich geworden. und nein es ist keine Schwäche, sondern: Das system setzt längere kampagnien vorraus.
Jetzt mal weg von WGP und hin zum Nar-First-Timer:
Kannst du noch etwas genauer beschreiben, wie dieser „Erstkontakt“ war? Gab es Probleme, den First-Timer von der Idee von WGP zu überzeugen?
Kai ist ein langjähriger freund... er schaute kruz verwirrt, dass man GENAU weiss was passieren "kann".
Als ich ihm dann die Story mit meinem Charakter erzählte (wo ich den stake mit dem "zum Krüppel" schlagen hatte). War er sehr begeistert. Nebenbei: Mit Kai hab ich angefangen DSA zu spielen als ich 9 jahre alt war... wir kennen uns seit dem und haben vieeeeel zusammen gespielt... er mag NAR jetzt schon und freut sich auf DitV, will dass ich mir WGP kaufe und Capes anbiete und so...
Nachdem ich ihm dann die simplen regeln erklärt habe und wir seine enrichment szene durchhatten (die er verloren hat) war er feuer und flamme. und nicht mehr skeptisch.
(Die Szene war sein Keltisches Dorf vor 3000 Jahren... wir mussten den Stake verschärfen... es wurde von Dämonen niedergebrannt und er konnte seine liebste nicht retten, obwohl er dabei zum "Godling" aufgestiegen ist.)
Gab es Probleme beim Erklären der Regeln? Wie hat er das Setzen der Stakes aufgenommen? Und davon abgesehen: wie war es mit deinem Liebling, der Color? War dir die Beschreibung zu spärlich oder ging das? Wenn es ging, was war anders als auf dem Treffen (wo es dir ja etwas knapp war)?
Nein, die Regeln waren sehr verständlich. Das setzten der Stakes hatter nach dem ersten mal raus...
Man musste ihm nur erst einmal angewöhnen dass er nicht beschreiben muss wie er sien Ziel erreicht, oder wie er das versucht, sondern nur zu sagen was sein Ziel ist.
Die Color war streckenweise etwas spärlich,w eil wir nicht viel zeit hatten, aber es war ohne probleme "adjustable".
Eben so viel oder wenig wie man mag, das tat dem System keinen Abbruch.
Ich persönlich würde aber, um es in meinen WGP runden anders zu haben, color irgendwie belohnen (weil mir das persönlich wichtig ist). (sofer alle spieler das wollne und "können"... meine Wushu-Trainies aus dem GFF dürften da zB kein Problem mit haben).
Dnake für die Fragen, hoffe meine Antworten sind zufrieden stellend
Was ich halt noch machen muss, ist gucken, dass ich, bis ich das riginal habe, mir die würfelmechanismen etwas besser überlege... vllt. doch karten nehmen, oder eben das andere etwas mehr ausfeilen.