Vorweg: ich habe nicht alles gelesen.
(Welch Untat!
)
Die Charaktere schlachten sich durch die Gegner wie ein Bulimieopfer im Fressrausch durch den Kühlschrank? Damals nannte man sowas Fantasy- RPG
Wie war das noch vor drei, vier Spielrunden?
"Einem Feind würdet ihr ohne zu zögern den Gnadenstoß setzen. Er ist ein Freund, also muss er leiden."
Himmel, manch einer macht regelrecht ne Strichliste, wieviele Gegner er erwscht hat (wie dieser Illusionsmagier, der mit improvisierten Kampfzaubern mehr Leute erlegte als mein Sam
). Gelobt sei, was tot macht! Es hat eine Waffe (oder könnte potenziell eine haben)? Dann töte es, bevor es dich töten kann!
Aber heute ist alles viel besser: Antagonisten ("Feind" ist ja so aggressiv negativ...) werden mit klugen Argumenten oder nonlethalen Mitteln überwältigt und dann mit Betreuung auf den rechten Weg zurückgeführt. Gewalt ist da schon eine unfreundliche Bemerkung zum Auftreten der Antagonisten. Selbstredend würde keiner mehr einen Kämpfer oder (Gott bewahre) einen Soldaten spielen wollen.
Ok, trotz Rant was ehrliches:
Es kann schon nerven, wenn Moral übertrieben wird und gleichzeitig gemault wird, dass nichts mehr los wäre. Die Bösen sind die anderen und das Gewissen kann sich später noch beschweren, wenn man Zeit zum Relaxen hat.
Ach ja: ähnliche Verhaltensmuster treten gerne auch auf, wenn es um Schadensverteilung geht. Da wird dann geheult, wenn einer der Chars mal ne Schramme bekommt, während die Gegner mit hülsenlosen Hochexplosivsprenggeschossen über die Tapete verteilt werden. Weicheier gibt`s *kopfschüttel*