Autor Thema: Medienpräsenz von P&P  (Gelesen 13600 mal)

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Offline Mike S. Blueberry

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #50 am: 6.04.2006 | 12:57 »
naja wenn man mal von Eventberichterstattung aus der Lokalpresse absieht (wie von Berserko geschrieben).
Halte ich es auch für wenig sinnvoll weitere Medienpräsenz zu forcieren.

Medien und Gesellschaft können sich (warum auch immer) nicht damit zufrieden geben das es für ein / in speziellen diesem Hobby vornehmlich einen guten Grund gibt: SPASS!!! (ob nun an der Sache, oder wegen der Kreativität oder wegen Freunde treffen ist ja erstmal egal).

Es wird immer versucht weitere Begründungen Motivationen heraus zu propeln (im Guten wie auch im schlechten).
Viel schlimmer - die finden auch immer wieder Personen die lauthals in das selbe Horn stossen: "ich spiele WOD weil es die melancholie meiner Seele berührt und das mir einen tieferen Sinn des Lebens verdeutlicht oder so ~;D"
Das geht dann halt oft gezwungerner Massen nach hinten los.
Einfach ist halt zuu einfach für die Medien!!!

Nö, nö - ohne Aufsehen ist es da schon schöner!!
Bloody Hell. . .

Offline Jestocost

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #51 am: 6.04.2006 | 13:23 »
Tolle Argumentation. Auf der einen Seite beschweren sich Rollenspieler, dass die Bücher zu teuer sind, zu wenig veröffentlicht wird und man so schwer neue Spieler findet, auf der anderen Seite wollen sie gar nicht, dass das Hobby größer und bekannter wird, weil man dann wieder zuviele Dämlacke dabei hätte...

Aber das sind halt einfach zwei unterschiedliche Bereiche:

- Rollenspiel als Industrie: Die ist natürlich daran interessiert, dass der Markt größer wird. Wenn es mehr Rollenspieler geben würde, würde ja auch die Arbeitslosigkeit sinken: Denn interessanterweise ist es in diesem Hobby einigermaßen einfach, veröffentlicht zu werden - oder selbst etwas zu veröffentlichen... Und es gibt ja schon ein knappes Dutzend Leute hier im Forum, die im Rollenspielbereich schon veröffentlich wurden... Wenn man dafür noch etwas mehr Geld kriegen würde, wäre das ja auch nicht so schlecht, oder?

- Rollenspiels als Hobby: Hier gilt die klassische In-Group: Man spielt regelmäßig mit ein paar Leuten, geht auf den einen oder anderen Con, und fühlt sich in seiner Nische wohl. Ich habe auch den Kopf ein wenig geschüttelt, als ich die ganzen aufgehübschten Vampire-Spieler zum ersten Mal gesehen habe (aber bei dem einen oder anderen Mädel hab ich dann auch gern hingeguckt und mich gefreut, dass auch Nicht-Nerds was mit dem Hobby anfangen können)...

Interressanterweise glauben die meisten Leute, das Rollenspiel tot ist (Rollenspiel? DSA? Ja, das hab ich früher auch mal gespielt. Gibt's das immer noch?), aber selbst bei meinen Berater- und Werbern-Kollegen war das Interesse echt und das Feedback durchaus positiv...

Ich find einfach, dass wir uns auf die Hinterbeine stelten sollten und stolz auf unser Hobby sein können (das im Moment wohl die kreativste Phase seiner Entstehung durchläuft, genau durch die Schwierigkeiten, die die "Industrie" gerade hat). Spielt, gründet Vereine, organisiert Cons, bewerbt diese Veranstaltungen lokal, gibt Interviews im Campusradio, steht zu euren Interessen, zieht Einsteiger und Schnupper-Runden an Unis oder Jugendhäusern auf...

Fragt nicht, was das Hobby für euch tun kann, sondern was ihr für das Hobby tun könnt... Ich bin immer noch stolz darauf, dass die Veranstaltungen, die ich vor 15 Jahren oder so mal aus Spaß an der Freud aufgezogen habe, immer noch laufen - einfach weil es einen Verein gibt, der die Sachen weitergeführt hatte, nachdem ich keine Lust und Zeit mehr dafür gehabt habe...







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Mc666Beth

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #52 am: 6.04.2006 | 16:56 »
Jestocost alles richtig.

ABER ganze ehrlich mir ist die kleinere Medienpräsenz lieber dies hat folgende Gründe:

1. Wenn lassen wir eigentlich vor die Kammera oder das Mikrofon.
Ganz ehrlich es laufen eine Menge Menschen in dieser Szene rum, von denen ich zumindest es nicht gerne sehen würde, wenn sie unser aller Hobby repräsentieren würden. Ich meide Cons an sich wie die Pest, weil mir die meisten Fanboys und Nerds, einfach nur auf die Nerven gehen und wenn diese dann auch noch vor einer Kamera stehen, schlage ich meistens die Hände über den Kopf zusammen. Sicherlich möge das im Grunde nette Menschen sein, nur sind sie leider die denkbars schlechtesten um Otto Normalbürger die Vorurteile vom grün angemalten Spinner, der mit der Axt durch den Wald rennt zu nehmen.

2. Die Art und Weise wie mit großer Wahrscheinlichkeit berichtet werden würde.
So leid es mir tut aber auch die öffentlich Rechtlichen schauen auf die Quote. Man sieht das gerne an deren Magazinen die Abends über Computerspieler oder auch Metalhörer und ähnliches berichten. Es geht in erster Linie um eine Freakshow. Und ein guter Teil der Rollenspieler ist perfektes Freakmaterial. Damit kann ich mir schon gut vorstellen, was bei der ganzen Geschichte am Ende rauskommt. Wir können uns dann freuen, wenn wir wie die PC-Spiele bei der CDU verboten werden sollen...

Ich denke wirklich das der bessere Weg es ist in lokalen Medien für sein Hobby zu werben oder alternativ in Jungendgruppen/treffs von Gemeinden und auch teilweise Kirche, wenn man den schon Leute bekehren möchte.Das ist nähmlich der nächste Punkt. Rollenspieler können so aufdringlich sein wie die Zeugen Jehovas, wenn sie einem dem Leucht ähm das Grundregelwerk ihres Systems aufschwatzen wollen.
« Letzte Änderung: 6.04.2006 | 17:06 von Chrischie »

Offline Arbo

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #53 am: 6.04.2006 | 19:41 »
Ich kann Jestocost in einigen Teilen nur zustimmen. Und mehr noch, ich habe sogar begründete Hoffnung ;)

Allerdings liegt mir auch eine kleine Sache ziemlich schwer im Magen. Zum Beispiel führe ich gerne kleine unbedarfte "Kampfzwerge" auf Messen oder auf Cons. an unser Hobby heran. Ich werbe auch gerne für unser Hobby. Alles kein Problem. Womit ich aber ein Problem hätte, wenn einerseits privates Engagement gezeigt wird, auf der anderen Seite aber "nur die Großen" dabei absahnen - also noch nicht einmal ein "feuchter Händedruck" übrig ist. Mit anderen Worten: Ich sehe nicht ein, wenn Privatleute für lau die eigentliche Kundenarbeit machen. Das ist für mich keine akzeptable Arbeitsteilung. Und auf Dauer kann ich mir vorstellen, wirkt das Ganze recht frustrierend.

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Offline Jestocost

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #54 am: 6.04.2006 | 19:58 »
Ich weiß aber auch nicht, wie die Verlage wirklich Jugendförderung machen sollen oder können: Cthulhu geht schon in die richtige Richtung, wenn Promoter für Cons auf Runden finanziell belohnt werden (aber die kommen auch schlecht an die Kids heran) . Ich selber find's ja ein bisserl blöd (sollten die Promoter das nicht aus Eigeninteresse machen, denn schließlich werden auch die wenigstens Fans bezahlt, die sich in Fanclubs engagieren, oder? Wenigstens nicht bei Nischenbands, und damit sind die meisten Rollenspiele eher vergleichbar), aber funktionieren tut's ja schon... Irgendwie.

Prinzipiell krankt es wohl am Businessmodell von Rollenspielen und -firmen: Rollenspiel ist erstmal ein Hobby, das praktisch kaum Geld kostet: Ein paar Würfel und ein mehr oder minder dickes Buch... Das sich einer von 5 oder 6 Spielern auch nur zu kaufen braucht...

White Wolf - und auch früher TSR bzw. dann Wizards of the Coast - haben es dann mit ihren Splatbooks schon richtig gemacht: Ich als Spieler kaufe mir ein Buch, das meinem Charakter/Clan/Klasse genauer beschreibt... Und schon sind es 4 oder 5 Spieler, die Bücher kaufen...

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass eigentlich  der ganze Rollenspielmarkt anders funktionieren sollte . Dazu später mehr.. Muss jetzt weg...
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Offline Arbo

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #55 am: 6.04.2006 | 20:07 »
Sicher, das ist alles nicht ganz einfach. Aber eine ziemlich groteske Arbeitsteilung ist das schon. Da will ich die Verlage mal nicht aus ihrer Pflicht entlassen. Und wie gesagt - hier Tipps für Jugendförderung zu geben finde ich auch ziemlich "übel", denn normalerweise werden Leute dafür bezahlt, sich um sowas Gedanken zu machen (wenn man nicht selbst ein wenig auf den Trichter kommt).

(Bei "Nischenprodukten" mag das teilweise etwas anders sein und dann eher wirklich wie "Community" oder Fanarbeit wirken. Da mag die "Kundennähe" stärker sein.)

An fehlenden "Splatbooks" kann es übrigens auch nicht ganz liegen. Die vergrößern im besten Falle die Gewinnsituation eines Verlages. Neue Kunden Spieler schaffen sie nicht heran.

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Offline Azzu

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #56 am: 6.04.2006 | 20:57 »
Würden die Verlage forciert in Fernsehwerbung investieren, wäre mir mein Hobby vermutlich bald zu peinlich, angesichts der vermutlich recht jungen Zielgruppe. Stellt euch zum Beispiel mal vor, dass auf MTV Angebote der neuesten D&D-Powerfeats zum Download auf's Handy beworben würden...

*schauder*

Offline Arkam

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #57 am: 7.04.2006 | 07:55 »
Hallo Saint of Killers,

ja und wo ist das Problem? Ich habe schon eine erste Runde Forenrollenspiel unter einem Spielleiter hinter mir der mein Sohn hätte sein können, ja ich war so alt wie seine Mutter.
Andere Hobby haben doch auch kein Problem damit Nachwuchsförderung zu betreiben und wo möglich auch zusammen aufzutreten.
Das in der Werbung dann meisten die jugendlich dynamischen Vertreter gezeigt werden zeigt einem doch nur das das Hobby Rollenspiel inzwischen als Spiel 33 Jahre existiert und eben schon eine gewisse Historie hat.

Gruß Jochen
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Offline Azzu

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #58 am: 7.04.2006 | 08:05 »
Das in der Werbung dann meisten die jugendlich dynamischen Vertreter gezeigt werden zeigt einem doch nur das das Hobby Rollenspiel inzwischen als Spiel 33 Jahre existiert und eben schon eine gewisse Historie hat.

Ich glaube weniger an die "jungen, dynamischen" Vertreter, sondern an vermeintlich "coole" Teenager als Werbefiguren, um die entsprechende Zielgruppe anzusprechen. Weil Rollenspiele mit einiger Wahrscheinlichkeit als Kinderspiele beworben würden. Und auf diese Eindruck auf die Öffentlichkeit kann ich gerne verzichten.

Offline Aeron

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #59 am: 7.04.2006 | 10:30 »
Ich kenn es auch, dass Rollenspiel von einigen Leuten als Kinderspiel betrachtet wird und man dann komisch angesehen wird.
Aber seien wir mal ehrlich: das Haupteinstiegsalter für Rollenspiele liegt im Teenager-Alter. Auch wenn wir selbst es meist mit unserer Erfahrung nicht als Rollenspiel bezeichnen würden, was da so fabriziert wird. Und ich denke, dass ein erheblicher Anteil der Leute hier in dem Alter damit angefangen haben.

Insofern ist es für Werbeaktionen die richtige Zielgruppe.

Romaal

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #60 am: 12.04.2006 | 00:40 »
Würden die Verlage forciert in Fernsehwerbung investieren, wäre mir mein Hobby vermutlich bald zu peinlich, angesichts der vermutlich recht jungen Zielgruppe. Stellt euch zum Beispiel mal vor, dass auf MTV Angebote der neuesten D&D-Powerfeats zum Download auf's Handy beworben würden...

*schauder*

Genau das is auch meine Befürchtung. Man stelle sich mal vor dass auf dem Schulhof dann keine Pornos oder Gewaltvideos sondern unzensierte Ausgaben des "Book of Vile Darkness" getauscht werden.

Nee nee, ich sags offen heraus und gebe zu: ich bin ein arrogantes Rollenspielerschwein, dass keinen Zuwachs durch Werbung will. Meinen Nachwuchs habe ich mir bis jetzt immer selbst geschaffen und ich denke dass ist auch das beste.

Es wäre schlecht für die Qualität der Rollenspiele wenn es einen Hype gäbe. Denkt doch mal an den HdR-Hype. Das interessiert nun kein Aas mehr und zurückgeblieben sind nur eilends gedruckte HdR-Regelwerke die nun zu Spottpreisen verschleudert werden, weil sie keiner haben wollte. Sowie ein schlechtes Table Top dass niemand spielt.

Offline Nelly

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #61 am: 12.04.2006 | 04:49 »
Das Zauberwort ist Aufklärung  ;D
Nelly is one of the Megaverse most "unique" Goddesses, with perhaps the most unique Portfolio ever.
You see, she is the Patron Goddess of Hot Women Who Are Unaware Of Just How Hot They Are.
Statues erected in her honor frequently depict a buxom, lusty Goddess with an innocent looking face but a mischievous twinkle in her eye and a P.B. of at least 30, whose eyes are firmly affixed to the flagon of German Stout in her hand.

Offline Medizinmann

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #62 am: 12.04.2006 | 09:07 »
und für die Aufklärung will Ich selbst zusttändig sein und mir aussuchen,wen Ich aufkläre.
Wenns wieder zuviele reisserische Bild-Exclusiv Interviews mit coolen Rollenspieler-Kids gibt die Banküberfälle oder Kidnapping planen oder sich wegen einer Warhammer Figur umbringen.
laufen besorgte Eltern wieder Sturm, haben die Dorfpfarrer einen Feind und der Stammtisch bildet sich eine Meinung.
(Wer glaubt das ist übertrieben , sollte mal na B.A.D.D. Googlen oder dem Dark Tower Pamphlet )
Nein, zuviel Publicity ist schlecht für's RPG

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #63 am: 12.04.2006 | 09:37 »
@Jestocost
Ich muss da trennen:
Einmal kann man ein bestimmtes Spiel promoten. In diesem Fall ist man wohl ein Hardcore-Fan des ganzen und hat seine Freude daran, es zu promoten und macht das auch gerne umsonst, weil man es ja für sein System macht. (Das ist das typische Fanbase Promoting)

Wenn man andererseits Rollenspiel generell promoten will, warum soll man da dann zu einem bestimmten Spiel greifen? In dem Moment ist das umworbene Objekt ja nicht Das Schwarze of Cthulhu sondern es ist das Rollenspiel an sich. Das ist meines Erachtens eher mit Leuten zu vergleichen, die ohne Bezahlung Gitarrenkurse u.ä. in Kultureinrichtungen geben.

Was die Industrie angeht ist das Problem ganz offensichtlich: Mangelnde Kundeakquise und vor allem -bindung. WW und TSR/WotC sind da die einzigen die es halbwegs richtig machen.

Dennoch. Es gibt keine (US: kaum) Werbung, die sich an die Einstiegsgruppe (11-15 Jahre) richtet. Es gibt ja nichtmals Produkte, die sich an die Einstiegsgruppe richtet.

Außerdem: Wo bleibt das Merchandise? Am Produkt selbst verdient man doch schon seit Jahrzehnten eh nicht mehr. Man verdient an den Nebenrechten. An T-Shirts, Würfeln, Tassen, Kuscheltieren etc. Dafür muss man aber natürlich erst einmal eine Marke aufbauen.

Romaal

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #64 am: 12.04.2006 | 09:59 »
(Wer glaubt das ist übertrieben , sollte mal na B.A.D.D. Googlen oder dem Dark Tower Pamphlet )

Was meinst du mit B.A.D.D.??? Hab da mehrere Sachen gefunden:

- Boaters against drunk driving
- Bikers agianst drunk driving
- Buenos Aires de Diseño

oder meinst du Bothered about D&D??  ;D ;D

Das würd ich nicht als Beispiel nehmen. Erscheint mir nicht seriös genug. Viel erschreckender finde ich einen Artikel aus den 80er Jahren aus dem "Wachturm" über Rollenspiel.
Aber generell denke ich das hauptsächlich Sekten und ähnliche Kreise solche Theorien aufstellen. Es ist nicht immer so, wie allgemein verbreitet wird, dass die christliche Kirche dagegen wäre. Ich z.B. engagiere mich auch bei der katholischen Kirche und kenne dort mehrere Rollenspieler. Das is also ein Vorurteil von unserer Seite.

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #65 am: 12.04.2006 | 12:03 »
oder meinst du Bothered about D&D??    :d

Das würd ich nicht als Beispiel nehmen. Erscheint mir nicht seriös genug
.

Ist passiert (zum Glück ists lange Her, mir hat man auch nur davon Erzählt(aber sehr Eindringlich)),hat in den USA 'ne Menge Klagen gegeben , Läden mussten Schliessen,TV Prediger kriegten Schaum vorm Mund.
Alle älteren Rollenspiele(GURPS,Palladium,Etc) haben deswegen einen Disclaimer,das keiner der Angestellten Satanist ist,Etc.
Währet den Anfängen

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #66 am: 12.04.2006 | 12:08 »
*lol*

Naja, aber da würd ich mal pauschal sagen, dass sowas nur bei den Amis apssieren kann. Bei uns wäre da vielleicht ein zwei mal was in der BILD und danach interessiert es niemanden mehr.

Offline Medizinmann

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #67 am: 12.04.2006 | 12:11 »
vor 3 Monaten (Ca) brachte mir ein Kumpel so'n Wachturmblättchen in dem Sie einen Schmähartikel gegen D&D
1 zu 1 Neu abdruckten(es wurde nur D&D mit DSA ausgetauscht) ist zwar nur der Wachturm,Aber wenn die Bild das bringt.....

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Offline Würfelheld

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #68 am: 12.04.2006 | 12:21 »
vor 3 Monaten (Ca) brachte mir ein Kumpel so'n Wachturmblättchen in dem Sie einen Schmähartikel gegen D&D
1 zu 1 Neu abdruckten(es wurde nur D&D mit DSA ausgetauscht) ist zwar nur der Wachturm,Aber wenn die Bild das bringt.....

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die Ausgabe will ich sehen! Ich trau den Zeugen ja viel zu aber die haben z.Zt. bestimmt besseres  zu tun als sich mit sowas zu beschäftigen! Also beweise!

Offline Falcon

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #69 am: 12.04.2006 | 12:32 »
Der Artikel geisert hier irgendwo auf demForum rum.
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hoch ist gut Sowas wie'n Blog

Offline Jestocost

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #70 am: 12.04.2006 | 12:35 »
Hier ein Auszug aus dem Text:

Dieser Bericht stammt aus der Zeitschrift "ERWACHET!" von den "Zeugen Jehovas".


Ein Held, zwei Diebe und ein Zauberer tasten sich in einem halbdunklen Gang vorsichtig vorwärts. Sie suchen einen Schatz. Der Zauberer winkt der Gruppe, sie solle haltmachen. „Ich spüre böse Geister“, sagt er. Plötzlich stürzen durch eine Geheimtür drei bewaffnete Kobolde in den Korridor und schreien: „Die Oberirdischen! Schlagt sie tot!“

Was ist das? Ein böser Traum? Die Handlung in einem Horrorfilm? Nein, nur eine typische Episode in dem immer beliebter werdenden Phantasiespiel "Das schwarze Auge".

Ein junger Mann, der vor kurzem damit aufgehört hat, DSA zu spielen, äußerte sich wie folgt: „Das Spiel ist ganz heimtückisch. Am Anfang denkt man, es wäre nur ein harmloser Spaß und ein kleines Abenteuer, doch sehr schnell wird man hineingezogen. Man ist dann wie in einem Rausch.“

Ein anderer ehemaliger Spieler ist der gleichen Ansicht. „DSA macht süchtig.“


Eine mythologische Welt der Gewalttätigkeit

DSA wird nicht wie die meisten Spiele auf einem Brett gespielt. Statt dessen machen sich die Spieler die Persönlichkeit von Figuren zu eigen, die eine mythologische Welt betreten; diese Welt wird von einem Spieler, „Herrscher über das Verlies“ genannt, beherrscht. Die Spieler, die um einen Tisch herum sitzen, malen sich durch Fragen an den „Herrscher“ in ihrer Phantasie ihre Umgebung aus. Der „Herrscher“ spielt die Rolle verschiedenartiger Ungeheuer, auf die die Spieler treffen, und entscheidet mit Hilfe eines besonders geformten Würfels, was mit ihnen geschehen wird. Die Figuren der Spieler sind auf Schatzsuche. Die Ungeheuer des „Herrschers“ sind darauf aus, sie zu töten.

„Das Ausmaß der Gewalttätigkeit in dieser Scheinwelt ist enorm. Es gibt kaum eine Partie, in der die Spieler nicht in Mord, Brandstiftung, Folterung, Vergewaltigung oder Straßenraub verwickelt sind“, schreibt John Eric Holmes, ein erfahrener DSA Spieler.

„Man identifiziert sich mit seiner Figur“ sagte ein Exspieler. „Man möchte weiterspielen, um zu sehen, was als nächstes mit ihr passiert. Wenn deine Figur außerdem einige Abenteuer übersteht, ohne getötet zu werden, dann wird sie neue Kräfte und Fähigkeiten bekommen, die sie noch interessanter machen.“ Dieser Wunsch – aus seiner Figur einen „Supermann“ zu machen – spricht den Träumer in vielen Leuten an. Natürlich muß man das Spiel sehr oft spielen, bis man dieses Ziel erreicht hat. Was geschieht aber, wenn in der Zwischenzeit eine Spielfigur „getötet“ wird?

„Wenn eines dieser anderen Ichs getötet wird“, muß „Herrscher“ Holmes zugeben, „erleidet der Spieler manchmal einen seelischen Schock und ist völlig fertig.“ Klingt das nach einem harmlosen Spaß?

„Das stimmt“, bestätigt ein ehemaliger „Herrscher“. „Ich habe die Lieblingsfigur meines Bruders, in die er viel Zeit investiert hatte, umgelegt. Er war wirklich fassungslos.“


Die Persönlichkeit wird in Mitleidenschaft gezogen

„Das Spiel macht einen zum Egoisten“, bemerkt dieser ehemalige Spieler. „Zuerst sind die Spieler alle anständig und aufopferungsvoll, aber nach einer Weile wird das anders. Sie merken nämlich: Wenn sie selber nicht aufpassen, fällt ihnen jemand in den Rücken und nimmt ihnen ihren Schatz weg. Im Handumdrehen kann man keinem mehr trauen.“

Jeder, der eingeladen wird, DSA zu spielen, vor allem jeder Christ, sollte folgendes im Sinn behalten:
Das Spiel fördert die Habgier und den Materialismus. Die Hauptaufgabe der Figuren besteht darin, sich Schätze anzueignen, die ihnen nicht rechtmäßigerweise gehören. Wie läßt sich dies mit dem inspirierten Rat des Apostels Paulus vereinbaren: „Wenn wir ... Lebensunterhalt und Bedeckung haben, werden wir mit diesen Dingen zufrieden sein. Denn die Geldliebe ist eine Wurzel von schädlichen Dingen aller Arten.“ (1. Tim. 6:8, 10)?

Das Spiel fördert Gewalttätigkeit. Jesus forderte seine Nachfolger aus: „Fahrt fort, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen“ (Mat. 5:44). Das ist nicht einfach. Fällt es Christen leichter, diesem Rat nachzukommen, wenn sie in die Rolle eines gewalttätigen anderen Ichs schlüpfen? Zugegeben, die Gewalttätigkeit in dem Spiel ist nicht „Wirklichkeit“ doch selbst wenn sie nur eingebildet ist, kann sie früher oder später das Herz beeinflussen. Jesus wies darauf hin, wenn er sagte: „Aus dem Herzen [kommen] böse Überlegungen, Mordtaten“ (Mat. 15:19). „Mehr als alles sonst, was zu behüten ist“ heißt es warnend im Bibelbuch der Sprüche, „behüte dein Herz, denn aus ihm sind die Quellen des Lebens.“ Die Frage erhebt sich also: Kann jemand, der ein Spiel wie DSA spielt, diesen biblischen Rat befolgen? (Spr. 4:23).

Das Spiel fördert den Polytheismus und den Dämonismus. Schon ein flüchtiger Blick auf einige der Figuren und Ungeheuer, die in der Spielanleitung erwähnt werden, sollte Christen davon überzeugen, daß dieses Spiel nichts für sie ist. Es kommen Zauberer (Medien, Seher und Beschwörer), Elfen, Höllenhunde, Kobolde, Monster, Knochenmänner, Gespenster, Vampire und Zombies vor, um nur einige wenige zu nennen. Von erfahrenen Spielern wird erwartet, daß sie sich gründliche Kenntnisse über die Eigenschaften solcher gräßlichen Spielgefährten aneignen. Christen dagegen werden davor gewarnt, die „tiefen Dinge des Satans“ kennen zu ernen (Offb. 2:24).

Nach den ersten Zügen mag solch ein dämonischer Beiklang noch wie ein harmloser Spaß erscheinen, in späteren Phasen des Spiels jedoch nimmt der Dämonismus gefährliche Ausmaße an. „Einige meiner hochentwickelten Figuren hatten sich übersinnliche Kräfte angeeignet“, erinnert sich ein Exspieler, „und während eines Spiels kämpften sie unmittelbar gegen Dämonen und Teufel. Es war irgendwie unheimlich. Wir waren erschrocken und haben es nie wieder versucht.“


Satanisches Denken

In den fortgeschrittenen Spielphasen wird von den Figuren sogar verlangt, daß sie sich einem mythologischen Gott hingeben. „Einer Gottheit zu dienen ist ein wesentlicher Bestandteil von DSA“, heißt es in einer Veröffentlichung zu dem Spiel, „und alle Spielfiguren sollten einen Schutzgott haben.“ Zu den Schutzgöttern gehören griechische, ägyptische und babylonische Gottheiten aus ferner Vergangenheit (z.B. Zeus, Ra oder Marduk), wohingegen von dem allein wahren Gott, Jehova, nirgends die Rede ist.

Tatsächlich wird durch DSA eigentlich der Eindruck erweckt, daß es keinen allein wahren Gott gäbe, sondern es fände nur ein universeller Krieg zwischen den unsichtbaren Kräften von „Gut und Böse, Gesetz und Chaos“ statt, vertreten durch verschiedenartige Kämpfer. Für solche Lehren sind schon vor langer Zeit Feinde des Christentums wie die Gnostiker eingetreten.

Das schwarze Auge ist von dem Gedankengut Satans, des Teufels durchsetzt, der schon immer Habgier, Gewalttätigkeit und Dämonismus gefördert hat.
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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #71 am: 12.04.2006 | 12:39 »
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Und genau deswegen ist es vielleicht garnicht so dumm dem zuvorzukommen.

Die Anzahl und Wirkung der wenigen reißerischen Artikel wird in der Rollenspielerszene meist stark übertrieben.Die einzigen, die die Dinger horten und in Ehren halten sind Rollenspieler.  Vermutlich wären sie sonst schon längst dem vergessen anheim gefallen. Ich kenne zum Beispiel fast nur gute Dokumentationen über Larp.
« Letzte Änderung: 12.04.2006 | 12:42 von Le Rat »

Offline Würfelheld

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #72 am: 12.04.2006 | 12:53 »
Ach du Scheisse den uralten Zeugen Artikel meint er!

Der ist irgendwannmal in der Anfangszeit von DSA geschrieben worden und hat so fast über zwanzig Jahre hinter sich. In den Staaten erschien der Artikel mit D&D, da wars einfach mal ein DSA rauszumachen und damit dann in der Glaubensgemeinschaft so für Aufregung zu sorgen, so a la "jetzt haben wir sowas auch in Deutschland..."

Man sollte aber auch mal sagen das die ZJ nicht die "einzigen" sind die aus "christlichen" oder "satanistischen" Glauben übers Rollenspiel hergezogen haben oder herziehen!

Ich muss mal schauen wo ich den Bericht von Sientology habe!
 und ich hab auch noch irgendwo einen von der rk Kirche!

Romaal

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #73 am: 12.04.2006 | 13:01 »
Den Artikel hab ich vorhin übrigens auch gemeint als ich von dem uralten Teil sprach. Der stammt schon aus den 80ern. Die Kirche als üblicher Verdächtiger ist Käse.

Aber ich möchte den Wachturm auch nicht verharmlosen. Die haben da z.T. schon eine sehr verkappte Einstellung die Sektenjungs. Nur Mittermeier und Co. machen sich so über die Zeugen lustig. Meiner Meinung nach sollte man das wieder mal etwas ernster nehmen. Wir haben es hier immerhin mit einer Sekte zu tun und mit keinen verarschbaren naiven Jungs die Samstags mal vorbeischaun.

Aber das nur am Rande.

Ich kann mir übrigens auch nicht vorstellen dass die r.k. Kirche das Rollenspiel verurteilt.

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #74 am: 12.04.2006 | 13:07 »
Den Artikel hab ich vorhin übrigens auch gemeint als ich von dem uralten Teil sprach. Der stammt schon aus den 80ern. Die Kirche als üblicher Verdächtiger ist Käse.

Aber ich möchte den Wachturm auch nicht verharmlosen. Die haben da z.T. schon eine sehr verkappte Einstellung die Sektenjungs. Nur Mittermeier und Co. machen sich so über die Zeugen lustig. Meiner Meinung nach sollte man das wieder mal etwas ernster nehmen. Wir haben es hier immerhin mit einer Sekte zu tun und mit keinen verarschbaren naiven Jungs die Samstags mal vorbeischaun.

Aber das nur am Rande.

Ich kann mir übrigens auch nicht vorstellen dass die r.k. Kirche das Rollenspiel verurteilt.

wenn ich den Artikel finde scann ich ihn und stell ihn hier an.

Aber mal nur so zur Info. Die ZJ sind mittlerweile eine anerkannte Glaubensgemeinschaft bzw Körperschaft und somit ist die Titulierung "Sekte" wohl offiziell nicht mehr haltbar... aber wie gesagt das nur so am Rande. mMn bleiben die mein unmoralischer Samstagsmorgensweckdienst!