Die Anzahl an Stories, die man in einem Dungeon erleben kann, ist sehr begrenzt.
Da gebe ich Dir absolut recht: Die Anzahl der Storys die man
in einem Dungeon erleben kann, ist relativ begrenzt.
Allerdings sind die Storys die man
mit und
um ein Dungeon herum erleben kann, sehr sehr vielfältig.
Die Spieler können innerhalb einer Kampagne oder eines laufenden Abenteuers immer mal wieder irgend etwas in irgend einem natürlichen (Höhlensystem) oder unnatürlichen (Burgruinen, Schlossruinen, Keller der selbigen, Krypten, u.s.w.) Dungeon suchen müssen.
Da kann sich der Schurke verstecken. Oder eine wichtige Zutat für einen bestimmten plotrelevanten Trank. Oder die Entführte Prinzessin, welche man wiederholen möchte. Oder ein magisches Artefakt. Oder es könnte ein magisches Artefakt fehlen, welches man dorthin zurück bringen muss.
In meinem letzten Dungeon-Plot ging es um eine Untotenplage.
Die wurde dadurch ausgelöst, dass Menschen ein Artefakt aus einer riesigen Krypta entwendet haben.
Um das rauszufinden mussten sie schon mal ihren Weg durch die Krypta bahnen, um das fehlen des Artefakts zu bemerken, von dem sie vorher nichts gewusst hatten.
Dann mussten sie mühsam und langwierig überirdisch das Artefakt besorgen, und sich damit erneut in das Zentrum der Krypta vorkämpfen.
Einen Plot welcher nur aus einem Dungeon besteht, ist fast immer ziemlich fade.
Ein Plot in dem ein Dungeon vorkommt, kann aber gerade dadurch noch deutlich an Würze gewinnen.
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Ganz wichtig wäre mir bei Dungeonabenteuern noch folgendes:
Wenn es nicht einen Charakter in der Gruppe gibt, welcher beim verweiden bzw. entschärfen von Fallen seine Spotlights hat (Dieb), und darin gut ist, dann lasst die verdammten Fallen weg!
Die sorgen meiner Erfahrung dann nicht für Spielspass, und im Grunde sind sie auch nicht sehr realistisch.
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Zur Darstellung von Dungeons:
Ich habe mir neulich die Mühe gemacht mal ein Dungeon für die Gruppe vorzubereiten (für das Abenteuer oben).
Ich hab es erst auf eine DIN A3 Hexfeldkarte gezeichnet.
Mir dann davon eine DIN A4 Kopie gemacht, als Übersichtszeichnung für mich als SL.
Und anschließend das ganze große Dungeon in kleine Häppchen zerschnitten, und mit Photoecken und Nummerierung versehen.
Die hab ich dann bei der Erkundung des Dungeons auf nen DIN A3 Blatt geklebt.
Vorteil:
Geht am Spieltisch schnell.
Ist extrem übersichtlich für die Spieler.
Und man kann es gut zwischen Sessions lagern.
Nachteil:
Fällt mir keiner ein aus dem doch recht großen Aufwand.
Die Spieler waren allerdings begeistert.