Also, generell: Wie weiter oben beschrieben wurde, ist es immer mal schön, ein wenig "Abstand" zu gewinnen. Das bedeutet nicht, man müsse Abstinenz üben. Mal was anderes machen - ausspannen ... andere Gedanken auf einen einströmen lassen.
Vielleicht hilft es ja auch ein wenig, mal ein ganz anderes Setting/System zu testen. Ist mir mit MIDGARD mal so gegangen. Habe da mal etwas für mich recht untypisches gemacht - ich kaufte mir konkretes Hintergrundmaterial. Nämlich ESCHAR (Orient) ... das war mir - aber auch den Spielern - völlig neu. So kann man dann auch routinierte Fehler wieder ausbügeln (z.B. über manche Beschreibungen hinweg gehen, "weil man die ja sowieso kennt").
@ AlexW:
Hm, was Du beschreibst, klingt mir ehrlich gesagt eher nach Problemen auf der persönlichen Ebene (im Charakter der Personen, in der Motivation). Kann es sein, das Deine Mitspieler alle irgendwie Einzelkämpfertypen/Egomanen oder etwas "unsichere" Personen sind? Aus dem Beitrag, in dem Du schildertest, wie Deine Mitspieler auf verschiedene Vorschläge (bspw. Degenesis) regieren (würden) meine ich da irgendwas in der Richtung raus zu hören. Gruppenspiel stelle ich mir unter Deinen Ausführungen auch schwer vor. Wird das gewünscht? Ich meine, da kann man versuchen, mal anzusetzen.
Andere Frage in dem Zusammenhang: Du schreibst, dass Deine Mitspieler auch selbst leiten. WIE leiten die? Wäre es nicht auch möglch, dass die mal "Deine" Runde leiten? Wenn Dein IT-Freak so gut in SR bescheid weiß, wie leitet er SR? Und hat er wirklich keine "Schwachstellen"? Ich persönlich halte zwar überhaupt nichts davon, GEGEN die Spieler zu spielen, aber irgendwo ist doch immer ein Knackpunkt. Ich meine, auf IT, Naturwissenschaften usw. mag er ja bewandert sein, aber ist er das auch im "zwischenmenschlichen Bereich"? Weiß er, wie auf NSCs zu reagieren ist? (Fragen über Fragen
)
Ansonsten: Wie sieht es mit Universalsystemen aus? Gibt es da Möglichkeiten, eines zu verwenden? Wenn ja, wäre es ja eine Möglichkeit, mal ein völlig anderes SETTING zu nutzen. Da könnte man einerseits auf literarische Vorlagen zurück greifen. Wenn Du da Muffensausen vor dem Technik-Freak bekommst, nimm einfach ein schönes Fantasy-Setting - David Eddings usw. (ja, vielleicht ein blödes Beispiel, ich weiß
).
Oder wie läuft es mit Steampunk bzw. Urban Fantasy?
-gruß,
Arbo