@ Dr. Boomslang:
Lustig dass du das erwähnst, denn diese Sprache entwickelt sich ja grade bzw. sie wird entwickelt um die Verständigungsprobleme zu mindern. Man könnte soweit gehen zu behaupten das sei der Hauptzweck von Theorie.
Auf der anderen Seite hast du natürlich Recht die Verständigungsprobleme zwischen Outsidern und Insidern verstärken sich wahrscheinlich, aber das lässt sich kaum vermeiden. Jeder der mitreden will muss bereit sein zum Insider zu werden. Wenn es darum geht die Hürden hier möglichst gering zu halten stimme ich zu, aber es wird immer Hürden geben und jeder muss sie selbst nehmen.
O.K. - ich will hier kein wissenschaftstheoretisches Fass auf machen. Nur so viel: Es wäre schön, wenn Theorie auch den Zweck der Verständigung verfolgen würde
Aber gut - intern mag (!) das vielleicht sein, obwohl ich da eher vermute, dass es "Nebenprodukt" ist. Problematisch wird es jedoch gegenüber Outsidern. Klar, der Vorwurf bzw. die Forderung "man muss sich einarbeiten, um mitreden zu können" hat schon einen wahren Kern. Doch wer diesen Anspruch erhebt, muss auch dafür sorgen, dass andere mitreden können (und sollen)!
Wenn ich manchmal die Kommentare so durchlese, erscheint es mir ein wenig zu einfach, das einzig auf die
Faulheit, sich mit den Sachen auseinander setzen zu wollen, zu schieben. Denn eines ist auch wahr: Der Vorwurf ist gleichsam auch ein Totschlagargument. Man kann nämlich immer sagen "Ach, du hast das nicht verstanden. Lies es! Und dann reden wir weiter!". Und zwar selbst dann, wenn man es nicht verstanden hat oder wenn da auch rein gar nichts zu verstehen ist
Glaubst du dass das nicht passiert? Glaubst du unter "Theoretikern" sind sich alle einig? Ich weiß nicht was diese Anspielung soll. Wie siehst du dich z.B. selbst in diesem ganzen Spielchen? Bist du nicht auch ein Theoretiker? Werden deine Theorien ohne weiteres angenommen?
Ähm, ja, dass glaube ich. Zumindest, wenn ich solche Totschlagargumente wie oben lese - und dass kommt ja immer mal wieder vor. Andere Beispiele könnte ich bringen, habe aber keine Muse, diesen Thread zu hijacken.
Wo ich mich sehe? Nun, erstmal hier im Kanal
Und dann behaupte ich mal, bin ich kein "Theoretiker", sondern meistens ein
Hypothesiker - das ist sicherlich ein guter Schritt in Richtung Selbstkritik *GGG* Zum Rest kann ich nicht sehr viel sagen, weil wir hier auch keinen Ansatz von mir diskutieren, sondern "3F besser als GNS (weil: GNS unbrauchbar)".
Du bist doch auch von dem überzeugt was du verbreitest. Deshalb wirst du auch nicht bei jedem Zweifler den man so oder so ähnlich schon hundert mal gehört hat dein gesamtes Weltbild wegschmeißen. Überdenken kann man immer, aber das muss auch konstruktiv sein und einen voranbringen.
O.K. ... ich revidiere mich - ich bin
Hypothesiker und
Skeptiker Ansonsten zeigst du mit deinem Welt-Bild-Bezug einen wichtigen Punkt auf: Wenn es sich um
Glaubensfragen dreht, dann nerven "Zweifler" schon ziemlich, insbesondere, wenn sie an etwas anderes
glauben. Da kann es schon ziemlich de-eskalierend wirken, erstmal zu behaupten, über "die 'konstruktive' Kritik nachdenken zu müssen". In diesem Punkt stimme ich dir vollkommen zu.
Btw.: Wir kommen vom Thema ab. Meine konstruktive Meinung
zum Eingangsbeitrag von Ancoron habe ich weiter oben zum Besten gegeben. Wäre gut, wenn wir wieder zum Thema zurück kommen oder einfach einen neuen Thread eröffnen.
-gruß,
Arbo