Autor Thema: Synästhesie-Effekte beim Musikhören  (Gelesen 1088 mal)

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Offline Bitpicker

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Synästhesie-Effekte beim Musikhören
« am: 5.05.2006 | 00:11 »
Ich habe mir gestern Abend die gesammelten Tori Amos Videos auf DVD reingepfiffen und dabei wieder einmal festgestellt, dass visuelle Eindrücke für mich bei der Musik sehr wichtig sind. Tatsächlich habe ich einige Stücke zunächst gar nicht richtig erkannt, obwohl ich die zugehörigen Studioalben schon länger besitze und öfter gehört habe. Es fällt mir auch oft schwer, ein Musikstück, das ich als Video zum ersten Mal gesehen habe, später wiederzuerkennen, wenn es z.B. im Radio läuft. Filmmusik bleibt bei mir überhaupt nicht hängen und wird außerhalb des Films auch nicht wiedererkannt; meistens kann ich nicht mal einen Stil benennen, der in einem Film benutzt wurde. Die Farbgebung von Covern und Booklets wirkt sich darauf aus, wie ich eine CD wahrnehme, so dass ich manchmal schon aufgrund eines Covers mit halbwegs gutem Erfolg sagen kann, ob mir die zugehörige Musik gefällt oder nicht.

Geht das anderen auch so? Wie ist das bei euch?

Robin
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Preacher

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Re: Synästhesie-Effekte beim Musikhören
« Antwort #1 am: 5.05.2006 | 08:37 »
Geht das anderen auch so? Wie ist das bei euch?
Vorweg das Fazit: Nein. Ich geh aber im einzelnen auf die PUnkte ein, die Du genannt hast.

Tatsächlich habe ich einige Stücke zunächst gar nicht richtig erkannt, obwohl ich die zugehörigen Studioalben schon länger besitze und öfter gehört habe.
Die Videos waren aber alles Stidioversionen? Keine Liveversionen ooder so? Ich meine - Live- und Studioversionen unterscheiden sich ja manchmal sehr stark.

Es fällt mir auch oft schwer, ein Musikstück, das ich als Video zum ersten Mal gesehen habe, später wiederzuerkennen, wenn es z.B. im Radio läuft.
Ich seh zu selten Videos - aber mir wäre der Effekt bislang nicht aufgefallen.

Filmmusik bleibt bei mir überhaupt nicht hängen und wird außerhalb des Films auch nicht wiedererkannt; meistens kann ich nicht mal einen Stil benennen, der in einem Film benutzt wurde.
Den Stil kann ich meistens benennen, aber die Filmmusik kann ich mir auch in seltenen Fällen merken, eigentlich nur, wenn das betreffende Lied stark in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt wird. Ansonsten konzentriere ich mich bei einem Film auf Handlung und Optik und nehme die Musik bestenfalls am Rande wahr.

Die Farbgebung von Covern und Booklets wirkt sich darauf aus, wie ich eine CD wahrnehme, so dass ich manchmal schon aufgrund eines Covers mit halbwegs gutem Erfolg sagen kann, ob mir die zugehörige Musik gefällt oder nicht.
Bei mir absolut gar nicht. Null.

Bei mir kann der Musikgenuß in Kombination mit visuellen Reizen leicht verändert werden (gute Musikvideos oder besser noch Konzerte), aber im allgemeinen konzentriere ich mich auf die Musik, wenn ich Musik höre und die ist entsprechend auch das Zentrum meiner Aufmerksamkeit.
Deswegen höre ich auch kaum Musik nebenher (beim Lesen, chatten, Zocken, whatever) - wenn ich Musik höre, dann höre ich Musik, dann höre ich ZU.

Die von dir beschriebenen Effekte kann ich (wie schon gesagt) gar nicht nachvollziehen. Liegt aber vielleicht auch daran, daß meine Multitaskingfähigkeit eingeschränkt ist, und ich mich meistens auf EINEN Sinnesreiz auf einmal konzentriere, um den in seine ganzen Intensität wahrzunehmen.

Offline Bitpicker

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Re: Synästhesie-Effekte beim Musikhören
« Antwort #2 am: 5.05.2006 | 11:30 »
Die Stücke sind in den Videos durchaus die gleichen wie auf Platte, wenn es auch hier und da Kürzungen gibt (bei 'China' fehlt z.B. eine Strophe).

Mit Multitasking ist es sonst bei mir auch nicht so weit her...

Robin
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