@tyrarachsa
Also würde dies auch bedeuten, dass die Chars unterschiedlich viel APs bekommen, ja nachdem wie sich der Spieler ins Zeug legt?
In der Tat.
Ich sehe das so: APs sind ein Belohnungssysthem. Davon kann man halten was man will. Es ist so. Die Frage ist: Was will ich Belohnen? Das die Spieler den großen bösen Irgendwas im Endkampf besiegt haben? Wo ich möglicherweise sogar noch das Schicksal richtig hinbiegen musste? Wohl eher nicht. Ich belohne Spieler nicht für gute Würfelergebnisse.
Wofür ich die Spieler aber gerne belohne, ist wenn sie das Spiel vorrantreiben, eine gute Atmosphäre schaffen, die Geschichte mitgestalten, sie ihre Mitspieler unterstützen oder sie mir als SL Spielmaterial liefern.
Wenn ich alle Spieler gleich belohne, macht das ganze keinen Sinn.
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Ein schwächerer Rollenspieler, der das Beste aus seinen Möglichkeiten herausgeholt hat, bekommt mehr Punkte als ein Rollenspielgott, der so ein bisschen vor sich hin brilliert hat. Ich hatte noch nie das Problem, dass das irgendwer nicht verstanden hat, oder irgendwelche Eifersüchteleien aufgekommen wären.
Ich sehe es nicht ein, dass ich einem Spieler, der sich außerhalb des Spiels nicht mit RPG beschäftigt genausoviele Punkte geben soll, wie jemandem, der ein rollentagebuch führt und mir darin zwischen den Zeilen die Charaktermotivationen, langfristige Pläne und Abenteuerideen vermittelt.
Ich habe übrigens die erfahrung gemacht, dass die APs auch nach mehreren Abenteuern nicht weit auseinander liegen. Der eine hat eben seine Stärken im weiterführen von Abenteuern, der andere im Charakterply, oder im Teamspiel.