Dass es körperliche Kämpfe gibt, ist wohl die Norm. Gesellschaftliche Kämpfe gibt es auch durchaus schon. Wie könnten geistige Kämpfe aussehen?
gesellschaftlich: jemanden überreden, etwas zu tun
körperlich: jemanden überreden, etwas zu tun (= Schwertkampf - musste sein)
geistig: ???
Hm?
geistig: jemanden ueberreden (=mich aufraffen), etwas zu tun...
Im Rollenspiel kommt das halt nicht so zur Geltung, weil das eine ziemlich "solipsistische Veranstaltung" ist, bei der die anderen nichts tun koennen; der kommunikative Aspekt ist arg gering. ("Solipsistisch" meint hier: Nur im Geist eines einzelnen Subjekts ablaufend.) Das geht allerdings von meiner Definition aus, die (stark verkuerzt) in etwa besagt:
Das Gegenueber "koerperlicher" Aktionen ist die gegenstaendliche Umwelt.
Das Gegenueber "sozialer" / "kommunikativer" / "gesellschaftlicher" Aktionen ist der Geist anderer Wesen.
Das Gegenueber "geistiger" Aktionen ist das eigene Selbst.
("Psi"-Angelegenheiten wuerden nach meiner Definition demzufolge unter "gesellschaftlich" einzuordnen sein.) Geistige "Kaempfe" waeren mithin alle die, bei denen der eigene Geist mit sich (Geist) oder dem eigenen Koerper 'ringt'; einerseits wuerde ich hier Motivationskonflikte einordnen, andererseits beispielsweise Durchhaltevermoegen (wenn der Koerper "nicht mehr will", der Geist aber schon).